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Absatz 2012: Renault ächzt unter Europa-Krise

18.01.2013 10:12 Uhr
Absatz 2012: Renault ächzt unter Europa-Krise
Trotz eines Rekordgeschäfts außerhalb Europas hat Renault 2012 weniger Autos verkauft.
© Foto: Renault

Die internationale Strategie des Konzerns trägt Früchte. Außerhalb ihrer Kernmärkte feierten die Franzosen 2012 Verkaufserfolge. Den Einbruch in Europa konnten sie damit aber nicht ausbügeln.

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Trotz eines Rekordgeschäfts außerhalb Europas hat Renault 2012 weniger Autos verkauft. Wegen der schwachen Konjunkturentwicklung auf dem Heimatmarkt Frankreich und in Südeuropa sank der weltweite Absatz um 6,3 Prozent auf 2,55 Millionen Fahrzeuge, wie der Autokonzern am Freitag in Paris mitteilte.

Verkaufserfolge und steigende Marktanteile verbuchte Renault im vergangenen Jahr international. Erstmals in ihrer Geschichte verkauften die Franzosen mehr Fahrzeuge außerhalb Europas als in den traditionellen Kernmärkten. Mit 1,28 Millionen Einheiten stieg der Absatz um 9,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gut lief es unter anderem in Russland (plus 22,7 Prozent), China (plus 22,4 Prozent) und Südamerika (plus 13,6 Prozent).

"Die internationale Strategie der Gruppe trägt Früchte. (...) Dennoch konnten wir 2012 den Absatzrückgang in Europa nicht vollständig ausgleichen", sagte Vertriebsvorstand Jérôme Stoll. Die Marktbedingungen seien schwieriger als erwartet gewesen, daher habe sich Renault auf stabile Margenziele konzentriert. Auf dem Heimatkontinent brachen die Verkäufe um 18 Prozent auf 1,27 Millionen Stück ein.

Dacia weiter auf Erfolgskurs

Die Kernmarke Renault schlug im vergangenen Jahr insgesamt 2,12 Millionen Wagen los – ein Minus von sechs Prozent. Dacia entwickelte sich dank neuer Produkte positiv: Die rumänische Budget-Marke verbesserte den Absatz im Vergleich zu 2011 um 4,8 Prozent auf 359.822 Einheiten. Auf steiler Talfahrt war erneut Renault Samsung Motors mit minus 44,4 Prozent und 65.691 Fahrzeugen. Die koreanische Tochter stellt sich gerade neu auf.

Für 2013 erwartet Stoll weiteres internationales Wachstum. Den Weltautomarkt sieht er mit drei Prozent im Plus. Dagegen soll das Europa-Geschäft erneut schrumpfen – um mindestens drei Prozent. "Wir werden uns darauf konzentrieren, in Europa Marktanteile hinzuzugewinnen, dabei aber auch eine stabile Marge beibehalten", so der Manager. Dabei helfen sollen vor allem neue Modelle wie Renault Captur und Clio, das Elektroauto Zoe und die zweite Generation von Dacia Sandero und Logan. (rp)

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