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Familienbusse im Test: ADAC crasht VW T5 und Renault Trafic

19.03.2008 12:01 Uhr
Familienbusse im Test: ADAC crasht VW T5 und Renault Trafic
Der Renault Trafic im Frontal-Crashtest.
© Foto: ADAC

Der Automobilclub testete Kleinbusse und kam zu einem positiven Gesamturteil. Schwachstellen waren in beiden Fahrzeugen die hinteren Sitzreihen. Dort kann es zu schweren Beinverletzungen kommen.

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In einem aktuellen Test überprüfte der ADAC erstmalig das Crash-Verhalten der Familienbusse Volkswagen T5 und Renault Trafic und kam zu einem positiven Gesamturteil. Das Verletzungsrisiko sei für Fahrer und Beifahrer als auch für die Insassen auf den hinteren Sitzreihen gering, hieß es in einer Mitteilung. Bei ausgewachsenen Passagieren auf der dritten Sitzreihe müsse jedoch mit starken Beinverletzungen gerechnet werden. Im Real-Crash würden diese Passagiere mit ihren Knien sehr hart gegen einen Stahlträger in der vorderen Sitzbank schlagen. Als kritisch erwies sich laut ADAC-Test auch die Knieaufprallzone der Frontinsassen und beim VW der Fahrer-Fußraum. Positiv zu erwähnen sei jedoch die sehr geringe Verletzungsgefahr für Kinder. Im Test wurde die Deformationszone des VW restlos aufgebraucht. Insbesondere der Fahrer müsste durch starke Deformationen im Fußraum und blockierte Pedale mit schweren Verletzungen der Unterschenkel und Füße rechnen, urteilt der Automobilclub. Der Renault habe in diesem Punkt besser abgeschnitten. Allerdings verkeilte sich die Fahrertür bei ihm so, dass sie nur noch mit schwerem Gerät geöffnet werden konnte. Zu kritisieren sei bei dem Franzosen der fehlende serienmäßige Beifahrer-Airbag, wodurch sich die Brustbelastungen des Co-Piloten erheblich reduzieren ließen. Merkwürdig mutet laut ADAC die Empfehlung von Renault an, auf der dritten Sitzreihe keine Kindersitze zu verwenden, obwohl diese Fahrzeugklasse gerne als Familien-, Schul- oder Kindergartenbus benutzt wird. Die Einschränkung sei zudem missverständlich in der Bedienungsanleitung formuliert, im Wageninnern fände sich überhaupt kein Hinweis. Beim VW bemängelt der Autoclub das Fehlen klarer Hinweise zur Verwendung von rückwärtsgerichteten Kindersitzen auf dem Beifahrersitz. Der Schlüsselschalter zum Deaktivieren des Beifahrer-Airbags sollte zudem serienmäßig an Bord sein. Bei beiden Fahrzeugen wären Gurtwarnsummer auf allen Plätzen wünschenswert, da der Fahrer nur sehr schwer den Überblick darüber behalten kann, wer angeschnallt ist, heißt es im Testergebnis. (tk)

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