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China-Autos: Auch Brilliance Deutschland geht in die Insolvenz

12.11.2009 15:01 Uhr
China-Autos: Auch Brilliance Deutschland geht in die Insolvenz
Brilliance Deutschland-Chef Ralf Cremer: Gespräche mit Hersteller und Investor laufen.
© Foto: Brilliance Deutschland/AHO-Montage

Der Insolvenzverwalter prüft derzeit noch Möglichkeiten zur Sanierung, Gespräche mit dem chinesischen Hersteller und Investoren laufen. Deutschland-Chef Ralf Cremer erwartet eine Bekenntnis von Brilliance zum Europa-Engagement.

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Nach den Insolvenzen von HSO und CADS hat nun auch die Brilliance Motors Deutschland GmbH Insolvenz angemeldet. Das teilte Geschäftsführer Ralf Cremer heute mit. Das Amtsgericht Bremerhaven hat am 9. November den Hamburger Rechtsanwalt Klaus Pannen zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Der Insolvenzverwalter prüft derzeit noch Möglichkeiten zur Sanierung: "Wir führen diesbezüglich intensive Verhandlungen und hoffen, dass bald eine positive Entscheidung über die Zukunft des europäischen Marktes für Brilliance-Fahrzeuge seitens des Herstellers fallen wird." Auch für Cremer gibt es zum Einstieg der Chinesen keine Alternative: "Entweder der Hersteller bekennt sich jetzt zu seinem Europa-Engagement oder die Marke Brilliance hat in den nächsten fünf bis sechs Jahren hierzulande keine Chance mehr", erklärte er gegenüber AUTOHAUS Online. Darüberhinaus sei er aber auch mit zusätzlichen Investoren im Gespräch. Die Markteinführung von Brilliance stand von Anfang an unter keinem guten Stern: vom schlechten Abschneiden im Crashtest bis zur fehlenden Homologation bei der Einführung eines neuen Modells. Dabei gehört Brilliance zu den führenden Automobilherstellern Chinas. Insolvenzwelle bei Brilliance Anfang November hatte zuerst der Europa-Importeur und Mitgesellschafter der Brilliance Motors Deutschland GmbH, HSO Motors Europe, und dann der Dienstleister für After Sales, CADS, Insolvenz angemeldet. Durch die Insolvenz von CADS kommt es zur Zeit zu erheblichen Verzögerungen in der Ersatzteilbelieferung, die auch nur gegen Vorkasse ausgeführt wird.

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KOMMENTARE


Pierre de Grey , Berlin / Hoy

12.11.2009 - 16:44 Uhr

Sauber , mehr gibts da nicht zu sagen und lieber kurz knapp und prägnant als verspielt,verträumt und fern der Realität Luftschlösser bauen. Brilliance als Marke hat es verdient in Deutschland und Europa zu bleiben und wenn die Zeichen der Zeit von erkannt werden werden sie es packen. Denn ich bin sicher mit Cremer ist einer am Ball der wirklich für die Marke und das Produkt brennt und eine Insolvenz ist ja manchmal auch eine bereinigende Angelegenheit um sich und vor allem fähige Mitarbeiter neu aufzustellen. lets rock !


Hans Berger

13.11.2009 - 00:03 Uhr

Dabei teilte doch gerade erst BMW mit, zusammen mit dieser Firma (Brilliance) ab nächstem Jahr 560 Milliarden in China zu investieren. Meiner Meinung nach ein Sargnagel für BMW. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/3er-und-5er-serie-bmw-baut-neues-werk-in-china;2482887


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