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Automarkt: Ford befürchtet lange Durststrecke in Europa

28.08.2013 10:04 Uhr
Stephen Odell
Odell: "Markterholung dauer noch fünf oder sechs Jahre."
© Foto: Ford

Europa-Chef Stephen Odell erwartet, dass die Erholung des Marktes noch mindestens fünf oder sechs Jahre in Anspruch nehmen wird. Für 2013 rechnet der Manager nur mit 13,5 Millionen Einheiten.

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Ford stellt sich auf dem europäischen Automarkt auf eine längere Durststrecke ein. Es gebe zwar Anzeichen dafür, dass das Ende der Talfahrt in der zweiten Hälfte dieses Jahres erreicht werden könnte, sagte Ford-Europa-Chef Stephen Odell der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe). "Aber die Erholung des Marktes wird nach unserer Erwartung mindestens fünf oder sechs Jahre in Anspruch nehmen." Im Jahr 2007 habe der europäische Gesamtmarkt rund 18 Millionen Neuwagenverkäufe umfasst, im laufenden Jahr 2013 werden es nach Erwartung von Ford nur 13,5 Millionen Einheiten sein.

Ford hatte zuletzt im Europageschäft Fortschritte gemacht. Im zweiten Quartal stiegen die Verkäufe wieder und die Verluste sanken, wie der Autobauer Ende Juli mitgeteilt hatte. Bis zur Mitte des Jahrzehnts will Ford wieder Geld in Europa verdienen.

Das US-Unternehmen hatte harte Einschnitten vorgenommen und drei Werke in Großbritannien und Belgien geschlossen. Dies soll Überkapazitäten abbauen und die Kosten in der Produktion senken. In Deutschland hat Ford große Werke in Köln und Saarlouis. (dpa)

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KOMMENTARE


Mr.T

28.08.2013 - 12:59 Uhr

Der Mann ist mir sympatisch. Tut er doch etwas, das in dieser gesellschaft in allen Bereichen nicht gern getan und erst Recht nicht gerne gesehen wird: Er spricht etwas aus, von dem sehr viele Menschen überzeugt sind, es wissen, jedoch wider die Natur das Gegenteil behaupten. Ich glaube beim ZDK oder gar in der Politik hätte er keine Chance :)


Rene Zimmermann

28.08.2013 - 16:43 Uhr

Ein realistischer Automobilmann! Ich glaubte schon, es gäbe nur noch Marktanteilsjäger, die Ihren monatlichen Erfolgsausweis mit zwei Stellen hinter dem Komma der Zulassungsmarktanteile definieren? Ford hat sich gut aufgestellt und eine ansprechende Produktpalette - viel Erfolg!


Michael Kühn

28.08.2013 - 17:58 Uhr

Odell hat m.E. recht, genau so sehe ich das auch...mit "Schönreden" allein hat sich noch nie etwas nachhaltig verbessert, eine realistische Einschätzung mit Mut zum sinnvollen + verhaltenen Optimismus und ein wenig mehr Bescheidenheit der Konzernchefs (keine Flucht nach vorn oder blinder Aktionismus) wären durchaus zweckdienlicher.


E.Kühlwetter (wallibelli)

29.08.2013 - 12:05 Uhr

Seit 2007 ging der euröpäische Markt bis 2013 um 25% zurück. Der deutsche Markt verlor bis 2012 lediglich 2% vs. 2007 (3.148 Mio). Ich gehe dieses Jahr von 3.000 bis 3.050 Mio aus. 2012 waren es 3.082. Das sind per Ende 2013 3-4% Verlust vs. 2007. Was sind in diesen Kriesenjahren 3-4% Minus im Vergleich zum Verlust der anderen Länder Europas? Bereingt um die guten dt. Zahlen haben die im Schnitt noch 2-3 % mehr verloren.Was die Erholung betrifft, sehe ich in diesem Jahrzehnt keine 18 Mio. mehr in EU. Wahrscheinlich nie mehr. Letztlich haben wir es den Chinesen zu verdanken,dass hierzulande in all den Jahren bis auf Bochum keine Werke zugemacht wurden, im Einzelfall sogar aufgestockt hat.Ich kenne z. T. die Zukunftsprojekte der Industrie. In Ballungsgebieten und Großstädten ab 500.000 EW setzen alle großen Hersteller auf Carsharing. Das Wachstum hierzulande kann nur noch durch Mehrwertdienste kommen nicht mehr durch den NW-Fahrzeugverkauf.


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