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ADAC-Crashtest: Brilliance kann erneut nicht überzeugen

26.03.2009 04:01 Uhr
ADAC-Crashtest: Brilliance kann erneut nicht überzeugen
Verbessert oder verschlechtert? Obwohl Brilliance diesmal null Sterne im Crashtest erhielt, verbesserte man sich gegenüber dem letzten Test.
© Foto: ADAC

Weil die Kriterien der Euro NCAP-Norm Anfang des Jahres verschärft wurden, erzielte der BS4 keinen Stern. Nach den alten Testkriterien hätte das Fahrzeug immerhin drei Sterne erreicht.

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Für den chinesischen Autobauer Brilliance hat ein Crashtest des ADAC erneut ein ungutes Ende genommen. Weil die Kriterien der EuroNCAP-Norm Anfang des Jahres erhöht wurden, erzielte der BS4 keinen Stern. Immerhin räumte der Automobilclub ein, dass sich das Mittelklassemodell gegenüber seinem größeren Bruder, dem BS6, den der Club 2007 noch nach dem alten Verfahren testete, verbessert hat und nach diesen Testkriterien drei Sterne erreicht hätte. Der BS6 erzielte damals nur einen Stern (wir berichteten). Der Grund für den fehlenden "Sternenglanz" liegt im neuen Ratingverfahren, bei dem strengere Maßstäbe angelegt werden. Neben der Insassensicherheit, dem Schutz von Kindern und der Fußgängersicherheit, werden jetzt auch Assistenzsysteme in die Wertung aufgenommen und zu einer Gesamtbewertung zusammengefasst. Da weder ESP, noch Gurtwarner und Geschwindigkeitsbegrenzer erhältlich sind, bekommt der BS4 im neuen Ratingverfahren null Sterne. Trotzdem ist der BS4 noch weit entfernt vom derzeitigen Sicherheitsstandard. Die Hauptkritik der Tester: Beim Frontalaufprall mit Tempo 64 km/h droht die Fahrgastzelle zu kollabieren. "Damit entspricht der Mittelklassewagen aus China etwa dem technischen Stand gegen Ende der 90er Jahre", urteilt der ADAC in seiner Mitteilung. Das Bodenblech im Fahrerfußraum reißt beim Frontalcrash auf. Die Armaturtafel dringt in den Innenraum ein. Scharfkantige Blechteile, die sich unterhalb der Armatur befinden, sind nicht abgedeckt oder gepolstert. Somit stellen sie ein hohes Risiko für Knie und Oberschenkel des Fahrers dar. Der Club fordert, dass die Fahrgastzelle weiter stabilisiert und der Knieaufprallbereich sowie der Pedalapparat entschärft werden muss. Hinweise zur Kindersicherung müssen vorhanden sein, ebenso funktionelle Gurte auf den Rücksitzen. Besonders wichtig ist die Einführung von ESP, um die Gefahr eines Unfalls zu minimieren. Fazit der Tester: "Der chinesische Hersteller ist mit seinen Qualitätsanforderungen noch nicht ganz auf Augenhöhe mit europäischen Produzenten." (ng)

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