-- Anzeige --

Bundesregierung: Förderung von Elektroautos kommt ins Rollen

04.08.2014 11:25 Uhr
Elektromobilität Euphorie Boom Daumen hoch
Die Bundesregierung will die Privilegierung von Elektroautos zügig auf den Weg bringen.
© Foto: Fotolia / Photo-K

Um die Nachfrage anzukurbeln, sollen Stromer künftig Busspuren nutzen und kostenlos parken dürfen. Ein entsprechender Gesetzentwurf ist fertig. Doch ob er auch umgesetzt wird, ist völlig offen.

-- Anzeige --

Die Bundesregierung will die Privilegierung von Elektroautos zügig auf den Weg bringen. Der Entwurf für ein entsprechendes Elektromobilitätsgesetz ist bereits seit einigen Tagen in der Abstimmung zwischen den einzelnen Ressorts. Das Gesetz solle noch im Sommer das Kabinett passieren und zum 1. Februar 2015 in Kraft treten, teilte das Verkehrsministerium am Montag mit und bestätigte damit einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Der gemeinsame Gesetzentwurf von Verkehrs- und Umweltministerium räumt den Kommunen unter anderem das Recht ein, kostenlose Parkplätze für E-Autos zu reservieren und ihnen die Nutzung von Busspuren zu erlauben. Eine finanzielle Förderung des Staates für den Kauf solcher Fahrzeuge ist hingegen nicht vorgesehen. "Es geht hier nicht um Kaufanreize, sondern um die Möglichkeit, Elektroautos im Straßenverkehr zu bevorzugen", sagte eine Sprecherin des Verkehrsministeriums.

Elektroautos gelten als umweltschonende Alternative zum Verbrennungsmotor. Bis zum Jahr 2020 sollen deshalb eine Million E-Autos auf Deutschlands Straßen rollen –bislang sind es lediglich rund 100.000. Die Sprecherin des Verkehrsministeriums zeigte sich zuversichtlich, dass die angepeilte Millionengrenze mit dem neuen Gesetz zu erreichen sei: "Das wird schon klappen."

Städte gegen Freigabe von Busspuren

Ob die Elektroautos im Verkehr tatsächlich privilegiert werden, hängt allerdings von den Städten und Gemeinden ab. "Das muss jede Kommune für sich selbst entscheiden", räumte die Sprecherin ein. Vor Ort gibt es nach "FAZ"-Informationen bereits erheblichen Gegenwind. So lehnten etwa die Verkehrsbetriebe in Berlin und München eine Freigabe der Busspuren ab. Diese seien schon jetzt überfüllt. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


Michael Kühn

04.08.2014 - 22:04 Uhr

tststs, schon wieder ein "Gehirnfurz"; einige "bevorzugte" Priviligierte, eine besondere Klientel ? - erscheint mir äußerst anrüchig. - E-Mobile sind z.Zt. noch sehr teuer in der Anschaffung und bevorzugen ganz klar die "Upper Class". Der Rest schaut mit dem "Ofenrohr ins Gebirge" - Klasse, liebe GroKo... (Gekaufte Politiker ???)- MK


D.Buschhorn

05.08.2014 - 08:47 Uhr

Die Freigabe der Busspuren und kostenlose Parkplätze ist ein großer Schwachsinn.Und dann entscheidet jede Kommune noch für sich.Auf den wenigen schon vorhandenen Ladeplätzen stehen nicht E-Fahrzeuge aber kein Mensch kümmert sich darum oder kontrolliert. Die Busse/Fahrer haben auf ihren Fahrspuren schon genug mit uneinsichtigen Verkehrsteilnehmern zu tun. Investitionen z.B. in die Infrastruktur/Lademöglichkeiten wäre der weitaus bessere Weg und angepasste Preise für E-Fahrzeuge nicht zu vergessen.


K. Wempe

05.08.2014 - 10:04 Uhr

WOW! Busspuren benutzen und kostenlos Parken. Das ist das Zünglein an der Waage als Entscheidungskrierium für den Endverbraucher, sich ein E-Auto zu kaufen. So ein Bullshit. Die "arme" Industrie bekam 1 Milliarde zur Entwicklng der E-Mobilität, der Kunde bekommt ein paar Krümel. Wie heißt es so passend: "Sekt für die Klofrau - Kaviar für die Schweine". Vergessen Sie die 1 Mio. E-Autos bis 2020, Frau Merkel.


Marian-M.

05.08.2014 - 15:44 Uhr

Ich kann das ganze Gedöns und immer wieder neue Ideen um Elektroautos in den Markt zu bringen nicht mehr hören! Warum soll automobile Steinzeittechnik gefördert werden? Solange das Batterieproblem (zu schwer, zu teuer, zu wenig Energiespeicher, zu lange Ladezeiten) nicht gelöst ist (wird es das jemals?) macht das alles keinen Sinn. Warum fördern? In der Gesamtenergie-Bilanz stehen E-Autos schlechter da als jeder Diesel (energieaufwändige Herstellung, energieaufwändige Entsorgung, und der Ladestrom muß auch erst mal produziert und transportiert werden!). Seit Jahren dieser künstliche E-Hype nervt nur noch...


Michael Kühn

05.08.2014 - 19:51 Uhr

@ Marian M.; "Seit Jahren dieser künstliche E-Hype nervt nur noch..." = richtig !!! Wir sind noch weit entfernt von ALTERNATIVEN; die bezahlbar sind und im Tageseinsatz einen echten Gebrauchswert darstellen können ! - Und den anderen Kommentatoren stimme ich ebenfalls zu !!! MK


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.