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CNG-Modell: VW Up gibt Gas

22.03.2012 08:13 Uhr
Viel Neues gibt es beim VW Up: unter anderem eine Erdgasvariante, einen Fünftürer und ein automatisiertes Getriebe.
© Foto: VW

Der erdgasbetriebene "Eco Up" hat ein Start-Stopp-System sowie eine Bremsenergierückgewinnung an Bord und ist mit seinen normierten 79 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer das umweltfreundlichste Up-Modell.

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Es tut sich was an der automobilen Zwergenfront, denn VW stellt weitere Neuerungen bei seinem Kleinwagen Up vor. Mit dem Winzling lässt sich ab Spätsommer im wahrsten Sinn des Wortes mit die erdgasbetriebenen Version "Eco Up" Gas geben. Bis dato hatten nur Passat, Touran und Caddy den alternativen Antrieb mit an Bord.

Der Marktstart verspätet sich ein wenig, weil VW sich dazu durchgerungen hat, dem 50 kW/68 PS starken CNG-Up die Blue Motion-Techniken serienmäßig mitzugeben. So führt der Neue ein Start-Stopp-System sowie eine Bremsenergierückgewinnung an Bord und ist mit seinen normierten 79 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer das umweltfreundlichste Up-Modell.

Das bei VW "Eco Fuel" genannte Erdgas (CNG) besitzt den rund eineinhalbfachen Energiegehalt von Benzin, und so sollen sich äußerst geringe Verbräuche realisieren lassen. VW gibt für den CNG-Up einen Verbrauch von nur 2,9 Kilogramm Erdgas pro 100 Kilometer an. Im alltäglichen Fahrbetrieb stehen dann aber doch gut fünf Kilo auf der Verbrauchsanzeige des Bordcomputers. Das Kilogramm Erdgas schlägt an der Zapfsäule momentan mit Preisen von zirka einem Euro zu Buche. Neben den zwei insgesamt elf Kilogramm fassenden Unterflur-Erdgastanks stehen dem Fronttriebler auch noch zehn Liter Benzin in einem Nottank zur Verfügung. Für den Vortrieb sorgt derselbe 1,0-Liter-Basismotor wie bei den Benziner-Fahrzeugen.

Äußerlich unterscheidet den CNG-UP außer der Namensplakette an der Heckklappe nichts von seinen benzinbetriebenen Brüdern. Und der Sprittank bleibt auch bei den meisten Startvorgängen unberührt. Einzig bei Temperaturen unter minus zehn Grad oder nach einer Betankung mit frischem Gas zieht der Motor das Benzin vor. Nach wenigen Sekunden schaltet sich dann der Antrieb auf Gasbetrieb um, was dem Fahrer durch eine Kontrollleuchte im Cockpit angezeigt wird. Außerdem versieht die Nadel der Kraftstoffanzeige nun ihren Dienst auf der Skala für die Erdgastanks.

Im Fahrbetrieb machen sich die gegenüber dem 55 kW/75 PS starken 1,0-Liter-Benziner fehlenden sieben Pferdchen nur unwesentlich bemerkbar. Um flott durch die Stadt und über Schnellstraßen zu wieseln, taugt der Antrieb allemal. Und hat der Fahrer es einmal eilig, so stehen 168 km/h Spitze zum Abruf bereit. Die zu erreichen, erfordert allerdings etwas Geduld. Ein Preis steht für den Eco Up bis dato noch nicht fest, doch dürfte die Einstiegsversion unter 13.000 Euro kosten.

Automatisiertes Schaltgetriebe optional

Apropos urbanes Verkehrsgeschehen. Wen beim Benzin-Up das häufige Schalten im Stadtverkehr nervt, für den hat VW gegen einen Aufpreis von 750 Euro jetzt eine Alternative in petto. Beim automatisierten Schaltgetriebe übernimmt die Leerlaufstufe "N" die aufgabe der Parkstufe gleich mit. Will der Fahrer selbst schalten, so kann er jederzeit in einen manuellen Schaltmodus wechseln. Im Automatikmodus "D" wählt das Getriebe den jeweils verbrauchsoptimierten Schaltzeitpunkt und soll so den Verbrauch eigentlich senken, in Wirklichkeit aber muss der Käufer einen knappen Liter Mehrverbrauch einkalkulieren. Zudem bedarf es einiger Gewöhnung, um mit den langen Schaltzeiten zurecht zu kommen. (mid/tm)


VW Up (Viertürer)

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KOMMENTARE


Thomas Krug

22.03.2012 - 10:51 Uhr

Revolutionär was VW da auf die Räder stellt ...Ein Kleinwagen mit CNG ;-) .. Toll...Ich würde hier noch mal erwähnen dass es den UP dann auch mit 4 Türen und Ausstellfenstern gibt , damit hier artig weiter Werbung für den putzigen Flizter gemacht wird ... So langsam wirds hier wirklich albern, dieses Auto zum Überflieger machen zu wollen ...


K. Wempe

22.03.2012 - 16:12 Uhr

Ja, es ist schon manchmal lustig wie schnell und einfältig die Pressemeldungen in "Drag Drop" Manier publiziert werden. Bei Produkten der Volkswagen Gruppe sowie im Premium Bereich scheint das besonders gut zu funktionieren. Als Mitarbeiter eines OPEL Händlers bekommen wir die Pressemeldung des Herstellers zeitgleich ubers Intranet "GlobalConnect". Nur ca. 30% sehe ich später hier oder anderswo online. Der Rest "verdunstet" irgendwie. Aber die sich immer wiederholenden Rekordmeldungen von Daimler, BMW, VW etc. liest man hier fast täglich. Ist doch irgendwie merkwürdig. Wie damals beim 3 Ltr. Lupo muss man wahrscheinlich erst weit über 100.000 km zurücklegen, damit man überhaupt in den grünen Bereich kommt. Und wie sieht es ab 2018 mit der Subvention dieser Kraftstoffart aus? Immerhin sind es nur noch ca. 6 Jahre.


Edewolf

22.03.2012 - 18:01 Uhr

Meine Vorschreiber !!! Was ist besser "Eine echte Gute Nachricht" oder ständig Lügenberichte von der OPEL PR Abteilung. In den letzten Jahren waren alle neue Modelle mit Verkaufszahlen bei der Vorstellung versehen worden. Sogenanter Vorverkauf, nur diese Fahrzeuge wurden nie in der Menge so zugelassen. Siehe Ampera, Insignia. Die Produktion wird runtergefahren wegen der STARKEN NACHFRAGE. Das ist eben der Erfolg(Misserfolg) von OPEL. Aber die Presseabteilung funktioniert.


Peter E. Wolf

22.03.2012 - 18:13 Uhr

Zu Ihrer Meinung zum LUPO 3 ltr. Der Lupo 3 Ltr. hatte einen Dieselmotor und eine Automatik (Automatisiertes Getriebe). Ein normaler Lupo mit Dieselmotor und Automatik hatte fast den gleichen Preis. Die Technik des 3 Ltr. Wagen`s war damals der Zeit voraus. Leichtbauweise bis hin zur Verglasung. Sie machen den Fehler (!!!) dieses Fahrzeug mit dem kleinen Benzinmotor zu vergleichen. (Also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen)


D.Buschhorn

23.03.2012 - 09:22 Uhr

Aber Hallo, wo bleiben denn die Vorteile. Ein Fahrzeug dieser Klasse mit Start-Stop System und einem Verbrauch von 5 kg/100 Km CNG?.Vom Energiegehalt sind das über 7,0 Ltr. Benzin.Hat sich da eventuell jemand vertan?. VW Passat und Opel Zavira fahren in der Praxis auch mit ca. 5 kg CNG aber in einer anderen Fahrzeugklasse. Der genannte Verbrauch würde bei einem Tankvolumen von 11,0 kg nur eine Fahrstrecke von knapp über 200 km bedeuten.Für diese Fahrzeugklasse dürfte mit den angebotenen Systemen der Verbrauch nicht über 3,5 kg/100 km CNG liegen.Also liebe VW Leute dringend nachbessern.


Thomas Krug

23.03.2012 - 13:04 Uhr

@Edewolf .. Wo war denn die echt gute Nachricht versteckt ???? Aber Danke für den Hinweis , das VW bei Modelleinführungen ausschliesslich Kundenfahrzeuge zulässt und auf gar keinen Fall die üppige Händlerzahl mit Vorführwagenzulassungen belästigt (so wie bei allen anderen Herstellern auch) Mal abgesehen davon , find ich das auch gar nicht verwerflich neue Autos im Markt zu plazieren. Ich finde halt nur nervig , das jede Modellvariante aus dem VW Konzern als Stein de Weisen publiziert wird. VW baut zweifelsfrei guet Autos ...das machen andere Hersteller aber mindestens genau so gut ...Und mit Verlaub : Einen CNG Kleinwagen gibt es schon seit Jahren (Fiat Panda) und das zu einem Preis der deutlichst unter den angekündigten VW UP Preis liegt . Sebst wenn man einen höheren Wiederverakufswert zu Grunde legt , ist der mit Sicherheit die wirtschaftlichere Alternative , wenn man denn so einen Wagen haben möchte .. Im diesen Sinne : Munter bleiben ..


Edewolf

23.03.2012 - 17:57 Uhr

Hallo Herr Krug, die Neuzulassungen (lt. Flensburg) sind alle Zulassungen erfast. ob Werkszulassung/Händlerzulassung oder Kundenzulassung. Ich verstehe nicht den Sinn Ihrer Darstellung. Und zum Fiat Panda ist zu sagen "wieviele Panda braucht man um einen zu fahren. Von 5 (fünf) in meinem Bekanntenkreis sind fast immer 4 (vier) in der Werkstatt. Dann lieber etwas mehr Geld ausgeben und damit die bessere Technik kaufen. Und zur Modellpolitik von VW. Diese ist immer (Global) richtig. VW besetzt die Marktnischen erst nachdem die andere Hersteller diesen Markt getestet haben. Nur wenn VW kommt, kommen Sie mit Macht. Als Beispiel Opel Zafira/ VW Touran. Solche Beispiele gibt es seid Jahren viele. VW macht doch fast alles richtig.


shagy

07.12.2012 - 08:40 Uhr

Wo bleibt er?Groß angekümdigt aber nicht verfügbar?Was ist da los-funktioniert die komplizierte Technik noch nicht?Aber was nervt ist das sich auch Seat und Skoda nun zeit lassen müssen um mit ihren CNG Varianten auf den Markt zu kommen.Große Töne kann jeder ... aber wie siehts in der Praxis aus?Kommt wohl erst im Jahr 2013


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