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Deutschland: Citroën setzt 2013 auf Wachstum

09.01.2013 14:26 Uhr
Holger Böhme
Böhme: "Potenzial noch besser ausschöpfen"
© Foto: Citroen

Im Pkw-Bereich erwartet der Kölner Importeur Impulse durch das neue DS3 Cabrio und den Nachfolger des C4 Picasso – und auch der Nutzfahrzeug-Marktanteil soll leicht gesteigert werden.

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Bei der Einschätzung des Automarktes 2013 zeigt sich Citroën Deutschland ausgesprochen vorsichtig. Wie viele seiner Kollegen sprach Geschäftsführer Holger Böhme am Mittwoch in Köln nur von einem "schwierigen Marktumfeld". Für seine Marke zeigte er sich aber zuversichtlich: "Es wird uns in diesem Jahr gelingen, unser Potenzial noch besser auszuschöpfen."

Dazu betragen soll vor allem die Ausweitung der DS-Reihe um das DS3 Cabrio. Knapp 3.000 Einheiten will der Importeur davon in diesem Jahr auf deutsche Straßen bringen – mindestens um diese Zahl sollen denn auch die Zulassungen hierzulande erhöht werden, hieß es. 2012 hatte Citroën hierzulande 61.038 Pkw zugelassen.

Gleichzeitig sei die Einführung des Cabrios aber auch ein wichtiger Schritt bei der kontinuierlichen Höherpositionierung der Marke – mit den erhofften Auswirkungen auf die Qualität der Geschäfte, so Böhme. Einen weiteren Schub soll dann der Launch des Nachfolgers des C4 Picasso geben. Die Einführung des neuen Van ist für Mitte des Jahres geplant.

Bei den leichten Nutzfahrzeugen (bis 5,9 Tonnen) konnte Citroen 2012 in einem um sechs Prozent rückläufigen Gesamtmarkt mit 11.124 Zulassungen in Deutschland das Vorjahresergebnis nahezu bestätigen und den Marktanteil auf 4,93 Prozent steigern. "2013 wollen wir die Fünf-Prozent-Hürde knacken", so Böhme über das Ziel. Impulse setzen soll hier der Berlingo Electrique, mit dem die Marke ihr Angebot an Elektrafahrzeugen im Frühjahr ausbauen wird.

Globaler Absatz im Sinkflug

Weltweit hatte Citroën 2012 insgesamt 1,265 Millionen Verkäufe (Pkw und Nutzfahrzeuge) erreicht – im Jahr davor waren es noch 1,436 Millionen. Den Anteil außerhalb Europas steigerten die Franzosen binnen eines Jahres um drei Prozentpunkte auf 36 Prozent. Insbesondere China, Südamerika und Russland waren die Wachstumsmärkte.

In Europa wurde mit 825.000 Zulassungen (Pkw und Nutzfahrzeuge) und einem Marktanteil von insgesamt 5,9 Prozent der sechste Platz behauptet – trotz der für Citroën wichtigen, aber deutlich schwächelnden südeuropäischen Märkte. In Deutschland erzielte die Marke mit 72.162 Zulassungen (Pkw und Nutzfahrzeuge) einen Gesamtmarktanteil von 2,2 Prozent. (dp)

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KOMMENTARE


Frank Fehling

09.01.2013 - 15:35 Uhr

Citröen wird es weiterhin schwierig haben ihre Zulassungszahlen in Deutschland von Jahr zu Jahr kontinuierlich zu steigern.Die Konzernleitung muss sich eine wesentlich bessere Verkaufsstrategie ausdenken.Eine längere Garantiezeit, mit sehr guten Finanzierungs und Leasingangeboten den Kunden in die Citröen Autohauser zu locken.Bestimmte Werbekampagnen fahren, sich durch sehr geschickte Werbung von den Mitbewerber abheben oder die jetzigen Citröenfahrer/besitzer mit sehr attraktiven Prämien locken, wenn sie einen Neuwagenkunden zur der Marke Citröen bewegen zwecks Kaufabschluß.Es gibt sehr viele Möglichkeiten.Außerdem muss mann auch die Unterhändler von den Haupthändler mit besseren Margen unterstützen.Es kann nicht sein das der Unterhändler mit ein sehr geringen Provision abgespeist wird.Ich kenne viele Händler die mittlerweile die Fahrzeuge der Marke Citröen in den Nachbarstaaten kaufen,wie zum Beispiel in Frankreich um eine bessere Marge für den Verkauf der Fahrzeuge zu erzielen.Denn Citröen ist auf seine Händlerschaft angewiesen.Ich persönlich würde nie ein Fahrzeug dieser Marke in der Citröen Niederlassung kaufen,wegen dem vielen Personalwechsel.Der Schlüssel zum Erfolg lautet:Die Händlerschaft mit guten Margen zum Verkauf dieser Marke ansporn.Gut bis sehr gut motivierte Autohäuser können dann Erfolgreich sein.


James Last

09.01.2013 - 16:31 Uhr

Evtl. würde eine geniale "Hattrick-Aktion" Citroen weiterhelfen. Dann sind die 5% schon in 2013 realistisch.


Ralf Reichenbach

10.01.2013 - 11:48 Uhr

"Die Händlerschaft mit guten Margen zum Verkauf der Marke anzuspornen" (F.Fehling) Da mögen sich die Statistiker und Boni-Erfinder am "grünen Tisch" der Herstellervertriebe aber ganz schnell umstellen und ihre ausgeklügelten Kundenzufriedenheitspunkte, Boni- und Prämienmodelle mit zwei Stellen hinter dem Komma schnell in den Papierkorb schmeissen?


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