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Belohnungssystem: EU fördert Entwicklung "grüner" Autos

25.07.2011 11:02 Uhr
Belohnungssystem: EU fördert Entwicklung "grüner" Autos
EU-Kredite sollen die Autoindustrie zur Entwicklung von Fahrzeugen mit weniger CO2-Ausstoß animieren.
© Foto: Torsten Silz/ ddp

Brüssel stellt neue Kredite für Öko-Innovationen bereit, mit denen die Hersteller den Kohlendioxidausstoß von Neuwagen künftig auf 123 Gramm pro Kilometer verringern sollen.

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Die EU-Kommission drängt die Autoindustrie zur Entwicklung umweltfreundlicher Fahrzeuge. Als Mittel dafür setzt Brüssel auf ein Belohnungssystem: Die EU stellt Kredite für Investitionen bereit, mit denen Hersteller den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) bei Neuwagen verringern. Das teilte die Behörde am Montag in Brüssel mit. Der ökologisch orientierte Verkehrsclub VCD kritisierte diesen Extra-Bonus als Schönfärberei.

Die Kredite sollen einen Anreiz für Autobauer schaffen, den ab 2015 gültigen Durchschnittswert von 130 Gramm CO2 pro Kilometer um weitere sieben Gramm zu senken. Damit die Hersteller wissen, für welche Entwicklungen sie Geld aus Brüssel bekommen können, will die Kommission Vorgaben für die Bewertung der Maßnahmen machen.  Die Technologien müssen nachweislich den Energiebedarf senken und dürfen nicht Bestandteil der Verbrauchsmessung sein. Als "Öko-Innovationen" sieht die EU etwa neue Effizienz-Technologien wie Sonnenkollektoren auf dem Autodach an.

Hintergrund sind die von der Europäischen Union festgelegten Obergrenzen für CO2-Emissionen. Demnach gibt es gestaffelte Werte. Die in der EU neu zugelassenen Fahrzeuge müssen bis 2015 den Durchschnittsgrenzwert von 130 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer erreichen. 2012 sollen es 65 Prozent der Neuwagen sein, 2013 dann 75 Prozent und im Folgejahr 80 Prozent. Bei Überschreiten des Flottenlimits müssen die Autobauer Geldbußen zahlen. (dpa/rp)

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KOMMENTARE


Hartwig

25.07.2011 - 23:46 Uhr

tolle Idee, aber auf Kosten aller Steuerzahler weiter den schönen langen Anfahrtsweg zum Büro mit einer sinnlosen KM Pauschale subventionieren....


Heribert Hammerstein

26.07.2011 - 10:51 Uhr

Die EU-Kommission möge sich um Straßenbau, Lückenschlüsse und Infrastruktur im vereinten Europa kümmern, statt mit Verboten, Geboten und Strafen einen freien Mobilitätsmarkt regulieren zu wollen. Diese CO2-Grenzwert-Diskussion ist weder glaubwürdig noch zielführend...


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