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GM-Chef: "Uneingeschränktes Vertrauen in Opel"

15.04.2013 09:19 Uhr
Dan Akerson
Dan Akerson: "Opel hat die Freiheit, alles zu tun, was für Opel gut und wirtschaftlich sinnvoll ist."
© Foto: Sascha Schuermann/ dapd

GM-Chef Dan Akerson stärkt der deutschen Tochter den Rücken: "Ich bin sicher, dass Opel in den nächsten Jahren wieder Gewinn machen wird - auch in einem rückläufigen Markt. Opel wird einen neuen Frühling erleben."

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GM-Chef Dan Akerson hat sich hinter die angeschlagene Tochter Opel gestellt. "Der europäische Markt ist sehr wichtig für GM, schon weil er größer ist als der nordamerikanische. Diesen Markt werden wir nicht der Konkurrenz überlassen", sagte der Manager der "Bild am Sonntag". Die Frage, ob er uneingeschränkt Vertrauen in Opel habe, beantwortete er mit "ja". "Ich bin sicher, dass Opel in den nächsten Jahren wieder Gewinn machen wird - auch in einem rückläufigen Markt. Opel wird einen neuen Frühling erleben."

Einer der wichtigsten Zukunftsmärkte für Opel sei Russland. "Für Opel ist Russland von großer Bedeutung. Denn schon in wenigen Jahren könnte der russische Markt größer werden als der deutsche", sagte der Manager. Opel-Chef Karl-Thomas Neumann sagte der Zeitung: "In Russland haben wir im vergangenen Jahr über 80.000 Fahrzeuge verkauft. Wir sind fast doppelt so schnell gewachsen wie der Markt."

Der Opel-Chef betonte, das Unternehmen werde von der Muttergesellschaft General Motors nicht an der Expansion auf wichtige Zukunftsmärkte gehindert. "Opel hat die Freiheit, alles zu tun, was für Opel gut und wirtschaftlich sinnvoll ist."

Investitionen in neue Modelle

Akerson hatte am Mittwoch angekündigt, der US-Konzern werde bis 2016 vier Milliarden Euro in Deutschland und Europa investieren (wir berichteten). Am Ende der Autofertigung im Werk Bochum Anfang 2015 hält GM aber fest. Die Investitionen sollen vor allem in neue Modelle und Motoren fließen. Opel will so auf dem schrumpfenden europäischen Markt Anteile zurückgewinnen. GM macht in Europa seit Jahren Verluste. Allein 2012 schlug ein operatives Minus von 1,8 Milliarden Dollar (1,3 Milliarden Euro) zu Buche.

Nach dpa-Informationen wird der Opel-Aufsichtsrat an diesem Mittwoch über das Ende der Auto-Produktion am Standort Bochum Ende 2014 abstimmen. Die Bochumer Belegschaft hatte im März den von Gewerkschaft und Management ausgehandelten Sanierungsplan abgelehnt und damit auf die Verlängerung der Standortsicherung um zwei Jahre verzichtet. Daraufhin hatte der Opel-Vorstand angekündigt, dass Opel im Ruhrgebiet ab 2015 keine Autos mehr bauen werde. Es gilt als sicher, dass der Aufsichtsrat der Adam Opel AG diesen Plänen zustimmt. (dpa)

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