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Halbjahresbilanz 2014: Deutlich mehr Tote und Verletzte im Straßenverkehr

26.08.2014 20:30 Uhr
Halbjahresbilanz 2014: Deutlich mehr Tote und Verletzte im Straßenverkehr
Auf deutschen Straßen wird im Vergleich zum Vorjahr wieder mehr gestorben.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

137 mehr Tote im Vergleich zum Vorjahr forderte der deutsche Straßenverkehr von Januar bis Juni 2014. Die Zahl der Verletzten ist dagegen prozentual noch stärker angestiegen. Immerhin mussten zumindest etwas weniger Unfälle aufgenommen werden.

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Insgesamt 1.576 Menschen kamen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2014 bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben. Das waren nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 137 Personen oder 9,5 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2013. Noch höher war die Zunahme bei der Zahl der Verletzten mit + 10,6 Prozent auf etwa 185.600 Personen

Destatis sieht Ursachen in unterschiedlichen Witterungsbedingungen

Insgesamt musste die Polizei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres aber weniger Unfälle aufnehmen als im ersten Halbjahr 2013: Mit einer Gesamtzahl von rund 1,15 Millionen verringerte sich die Zahl der Unfälle um 1,2 Prozent. Davon gab es bei 1,0 Millionen Unfällen ausschließlich Sachschaden (– 2,8 Prozent), bei 144.600 Unfällen (+ 11,4 Prozent) kamen Personen zu Schaden. Zu dieser Entwicklung des Unfallgeschehens haben die im Vergleich zum Vorjahr sehr unterschiedlichen Witterungsbedingungen im ersten Halbjahr 2014 beigetragen.

Fast 50 Prozent mehr Tote in Mecklenburg-Vorpommern

In zwölf Bundesländern starben von Januar bis Juni 2014 mehr Menschen bei Straßenverkehrsunfällen als im ersten Halbjahr 2013. Abgesehen von Hamburg und Bremen, die aufgrund geringer Fallzahlen schon "traditionell" stärkeren Schwankungen unterliegen, war die Zunahme in Mecklenburg-Vorpommern mit + 48,3 Prozent und Thüringen mit + 31,3 Prozent besonders stark.

Höchstes Todesrisiko liegt allerdings in Brandenburg

Bezogen auf eine Million Einwohner kamen im ersten Halbjahr 2014 durchschnittlich 20 Straßenverkehrsteilnehmer ums Leben. Das größte Risiko, im Straßenverkehr tödlich zu verunglücken, bestand in Brandenburg mit 31 Getöteten je einer Million Einwohner, gefolgt von Thüringen und Sachsen-Anhalt mit jeweils 29 Getöteten. Deutlich unter dem Bundesdurchschnitt lagen die Werte in den drei Stadtstaaten, die aber aufgrund ihrer Siedlungsstruktur generell niedrigere Werte aufweisen. Ebenfalls niedrig war das Risiko in Nordrhein-Westfalen mit 12 und im Saarland mit 13 Getöteten je einer Million Einwohner.

Deutlicher Zuwachs bei tödlich verunglückten Kradfahrern und Radlern

Für den Zeitraum Januar bis Mai 2014 liegen schon tiefer gegliederte Ergebnisse vor. Danach kamen in den ersten fünf Monaten dieses Jahres vor allem wesentlich mehr Menschen auf motorisierten Zweirädern (+ 39,7 Prozent) und Fahrrädern (+ 37,1 Prozent) im Straßenverkehr ums Leben. Bedingt durch das schöne Wetter im März und April hat die Zweiradsaison in diesem Jahr früh begonnen, aber auch zu vielen Unfällen mit Todesfolge für die Zweiradbenutzer geführt.

Bei Jugendlichen verkehrte sich guter Vorjahrestrend ins Gegenteil

Die Zahl der getöteten Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren stieg in den ersten fünf Monaten dieses Jahres stark (+ 47,8 Prozent oder 11 Personen), nachdem sie im vergangenen Jahr gegenüber 2012 deutlich gesunken war. Weiterhin positiv war dagegen die Entwicklung bei den Kindern unter 15 Jahren, die mit – 18,5 Prozent den stärksten Rückgang bei den Todesopfern hatten.   (wkp)

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