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Leser fragen – Herke antwortet: Ihr Zugang zur Finanzwelt

05.01.2011 11:37 Uhr
Martin-Dieter Herke

Unternehmensberater Martin-Dieter Herke gibt auch 2011 wieder wertvolle Tipps rund um Banken, Kredite und Finanzierungen. Das Thema der aktuellen Ausgabe von "Leser fragen – Herke antwortet": Basel III.

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Unternehmensberater Martin-Dieter Herke, Autor des monatlichen AUTOHAUS-Zinsspiegels, ist wieder mit wertvollen Tipps rund um Banken, Kredite und Finanzierungen am Start. Das Thema der aktuellen Ausgabe von "Leser fragen – Herke antwortet": Basel III.

Frage: Ich habe dieser Tage mit einem Händlerkollegen gesprochen, der sich jetzt schon Gedanken über Basel III macht. Ich glaube, das hat noch Zeit – oder vielleicht doch nicht?

Antwort:Basel III wird spürbare Auswirkungen auf das Kreditgeschäft der Banken haben. Nicht erst 2019 zum Ende der Übergangsfrist, sondern schon unmittelbar. Die Deutsche Bundesbank hat berechnet, dass folgende Belastungen auf die Banken zukommen: 

  • Der deutsche Bankensektor wird zur Erfüllung der geforderten Mindestquoten das harte Kernkapital um rund 50 Milliarden Euro aufstocken müssen.
  • Das Kreditvolumen wird um drei Prozent schrumpfen. Die Anpassungen erfolgen nämlich nicht nur kapitalseitig.
  • Die Zinsspanne steigt um 50 Basispunkte.

Sie tun also gut daran, sich auf diese Veränderungen bereits frühzeitig einzustellen. Es wird schwerer werden, die notwendigen Kredite zu erhalten, die zudem tendenziell teurer werden.

Die neuen Regeln sollen beginnend zum 31. Dezember 2012 in Kraft treten und bis 2019 schrittweise vollständig erfüllt werden. Die vereinbarten Übergangsregelungen sind schön und gut, aber der "Markt", die Marktteilnehmer und nicht zuletzt die Ratingagenturen erwarten die Einhaltung der neuen Regeln bereits vor ihrem Inkrafttreten. Im Klartext: Die Umsetzung von Basel III hat schon begonnen!

Was ist zu tun? 

  • Stellen Sie anhand Ihrer Ratingeinstufung fest, ob Ihr Unternehmen bei den "guten" oder den "schlechten" ist.
  • Selbst wenn Sie bei den "guten" sind, sollten Sie noch weitere Verbesserungen anstreben.
  • Überprüfen Sie, ob Sie Ihre Banken zeitnah und vollständig über Ihre Geschäftsentwicklung informieren.
  • Installieren Sie ein kontinuierliches System regelmäßiger Finanzkommunikation gegenüber Ihren Banken.

Treffen Sie Vorsorge für die Finanzierung Ihres Autohauses. Denken Sie daran: In früheren Jahren haben Banker ihr Handeln an den Bedürfnissen ihrer Kunden ausgerichtet, heutzutage richten sie ihr Handeln nur noch an den Vorschriften von Basel III und den "Mindestanforderungen an das Risikomanagement der Kreditinstitute" aus. Wenn Sie als Bankkunde diese Anforderungen erfüllen – gut. Wenn nicht, dann hat die Einhaltung der Vorschriften Vorrang. Machen Sie sich in diesem Punkt keine Illusionen.

Brennen Ihnen auch Finanzfragen auf den Nägeln? Dann schicken Sie Martin-Dieter Herke einfach eine E-Mail: info@unternehmensberatung-herke.de

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