Aus für die Filiale der angeschlagenen Autowelt König in Niederfüllbach bei Coburg: Wie eine Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Siegfried Beck am Freitag gegenüber AUTOHAUS Online bestätigte, wurde für den Standort mit acht Mitarbeitern kein Investor gefunden. Auch die Schließung eines zweiten Betriebes wegen fehlenden Käuferinteresses steht bereits fest. Dieser Betrieb liege "nicht in der Region Coburg", hieß es.
Bei allen anderen Betrieben gibt es laut Sprecher Kauf-Interessenten: "Die Investorengespräche laufen." Weitere Informationen wollen die Insolvenzverwalter erst kommende Woche geben, wenn die Mitarbeiter aller Standorte in einer Betriebsversammlung über den aktuellen Stand der Investorensuche unterrichtet worden sind.
Die beiden Standortschließungen erfolgen erst nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens voraussichtlich Anfang Juni. Vorher sollen zudem alle eingelagerten Kundengegenstände wie etwa Reifen ordnungsgemäß herausgegeben werden. Bis zur Schließung würden in Niederfüllbach weiter Kundenaufträge und Fahrzeuginspektionen "in vollem Umfang und in gewohnter Qualität" ausgeführt, hieß es.
16 Standorte mit 620 Mitarbeitern
Ende März hatte die Autowelt König mit Sitz in Wunsiedel Insolvenz angemeldet (wir berichteten). Laut Interimsgeschäftsführer Walter Missing war die im Herbst des vergangenen Jahres eingeleitete Sanierung fehlgeschlagen. Hersteller und Kreditgeber hätten mehr Risiken als Chancen gesehen.
Die Autowelt König und die AWK Automobile ist bisher mit 620 Mitarbeitern an 16 Standorten in Arzberg, Bamberg, Coburg, Niederfüllbach, Himmelkron, Hof, Marktredwitz, Münchberg, Tirschenreuth, Weiden und Wunsiedel mit den Marken Volkswagen Pkw und Nutzfahrzeuge, Audi, Skoda und Fiat aktiv. Die Sicherung der Löhne und Gehälter über das Insolvenzgeld läuft Ende Mai 2013 aus. (se)
Schröder
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