Deutschland und Italien haben im vergangenen Jahr die Neuzulassungen in Westeuropa in die Höhe getrieben. In diesen zwei Ländern stieg die Nachfrage so deutlich, dass die Rückgänge in Großbritannien, Frankreich und Spanien (zwischen zwei und vier Prozent Minus) mehr als kompensiert wurden. In der Rangfolge liegt Deutschland mit 3,47 Mio. Wagen (plus 3,8 Prozent) deutlich vor Italien mit 2,36 Mio. Pkw (plus vier Prozent), das die Briten von Platz zwei verdrängen konnte. In ganz Westeuropa wurden 14,64 Mio. Autos neu zugelassen. Das seien 0,7 Prozent mehr als 2005, berichtete das Marktforschungsinstitut Polk am Dienstag in Essen. Bei der Markenauswertung liegt VW weiter unangefochten mit 1,6 Mio. verkauften Autos und elf Prozent Marktanteil an der Spitze. Opel/Vauxhall zog trotz leichter Einbußen (minus 3,8 Prozent) mit 1,26 Mio. Wagen an Renault (1,23 Mio., minus 12,6 Prozent) vorbei auf Platz zwei. Ford belegt mit 1,22 Mio. Neuzulassungen Platz vier vor Peugeot und Citroën (minus zwei bzw. 2,5 Prozent). Fiat preschte mit einer Modelloffensive und einem Plus von 20 Prozent an Toyota vorbei auf Rang sieben. Mit Mercedes (707.000), BMW (660.000) und Audi (623.000) folgen dann drei weitere deutsche Marken, die ihr Ergebnis jeweils leicht steigern konnten. Die Freude im Fiat-Lager steigerte Alfa Romeo, das einen Zuwachs von 12,1 Prozent verzeichnete. Auch Suzuki wuchs um den gleichen Prozentsatz. Zwei sehr unterschiedliche Marken trugen zur Belebung des westeuropäischen Neuzulassungsmarktes bei. Dacia konnte 2006 im Billigsegment über 35.000 Neuzulassungen verbuchen. Lexus hatte als Premium-Marke sogar eine noch höhere Nachfrage und verzeichnete ein Wachstum von 73 Prozent. (ng/dpa) Eine Länder- und Markenübersicht finden Sie rechts in der Downloadbox
Pkw-Markt 2006: Italien und Deutschland lassen Europas Absatzzahlen steigen
Die beiden absatzstärksten Länder kompensieren das Minus in Großbritannien, Frankreich und Spanien / Mit Download