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Juli-Absatz: Daimler erstmals seit Jahren mit Absatzminus

03.08.2012 13:11 Uhr
Juli-Absatz: Daimler erstmals seit Jahren mit Absatzminus
Nach fast drei Jahren Wachstum am Stück muss der Autobauer Daimler bei seinen Pkw-Verkäufen erstmals ein Minus ausweisen.
© Foto: Michael Gottschalk/ ddp

Nach fast drei Jahren Wachstum am Stück müssen die Schwaben bei ihren Pkw-Verkäufen wieder einen Rückgang ausweisen. Im Juli verkauften sie 105.449 Autos - 3,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

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Nach fast drei Jahren Wachstum am Stück blickt Daimler erstmals auf rückläufige Pkw-Verkäufe. Im Juli setzten die Stuttgarter 105.449 Fahrzeuge der Pkw-Marken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach ab – ein Minus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das teilte der Dax-Konzern am Freitag mit. Zuletzt hatte Daimler im Herbst 2009 einen Absatzrückgang verbucht.

Immer mehr wird sichtbar, dass sich der schwäbische Autoriese dem Strudel der Eurokrise auf dem Heimatkontinent nicht entziehen kann. Gleichwohl kommt Daimler aufs Jahr gesehen nach sieben Monaten bei seinem Autoabsatz noch auf ein Plus von 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Innerhalb Westeuropas (minus 10,2 Prozent) verzeichnete Deutschland im Juli ein Minus von 11,3 Prozent. Sogar auf dem Wachstumsmarkt China sah es mit einem Rückgang von 0,8 Prozent nicht rosig aus. Ein Grund dafür ist nach dpa-Informationen, dass die alte B-Klasse in dem Riesenreich ausverkauft ist. Die neue Version ist erst Ende August zu haben – eine lange Durststrecke für Daimler.

Ähnlich verhält es sich in Deutschland: Die neue A-Klasse kommt hierzulande erst im September in die Autohäuser, die Kunden müssen sich gedulden und gezwungenermaßen ihre Käufe aufschieben. Derzeit gibt es laut Hersteller mehr als 40.000 Vorbestellungen.

Im vergangenen Monat verkaufte die Kernmarke Mercedes-Benz weltweit mit 97.327 Einheiten 3,1 Prozent weniger. Smart büßte 4,4 Prozent auf 8.122 Stück ein.

Weiter Weg an die Premium-Spitze

Der jüngste Dämpfer bremst die Aufholjagd auf BMW und Audi. Die Absatzkrise auf Europas Automarkt setzt freilich auch den Erzrivalen zu, doch insbesondere Audi schlägt sich noch wacker. Daimler will im Pkw-Premiumsegment auch dank der Offensive bei den Kompakten bis 2020 wieder an die Spitze.

Für 2012 zeigen sich die Schwaben dennoch zuversichtlich. Der für den Absatz verantwortliche Daimler-Manager Joachim Schmidt erklärte: "Trotz zahlreicher bevorstehender Modellwechsel und schwierigen Marktbedingungen in Südeuropa liegen wir im bisherigen Gesamtjahr weiterhin auf Wachstumskurs und damit auf einem guten Weg, 2012 einen neuen Absatzrekord zu erzielen." (dpa/rp)

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