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Kfz-Gewerbe Baden-Württemberg: Rückläufiges Geschäft im Südwesten

15.08.2014 11:36 Uhr
Kfz-Gewerbe Baden-Württemberg: Rückläufiges Geschäft im Südwesten
Weniger Verkäufe, weniger Umsatz: In den ersten sechs Monaten 2014 kam der Automarkt im Ländle nicht in Fahrt.
© Foto: Uwe Annas/Fotolia

Weniger Verkäufe, weniger Umsatz: In den ersten sechs Monaten 2014 kam der Automarkt im Ländle nicht in Fahrt. Jetzt hoffen die Betriebe auf eine spürbare Belebung in der zweiten Jahreshälfte.

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Nach Gegenwind im ersten Halbjahr setzt das Kfz-Gewerbe Baden-Württemberg auf eine spürbare Geschäftsbelebung in den kommenden Monaten. "Wir hoffen, dass der insgesamt positive Trend in Deutschland bald auch im Südwesten ankommt", sagte Verbandssprecher Klaus Heschke am Freitag in Stuttgart. An seiner Jahresprognose hält der Verband fest: 2014 soll es im Ländle 420.000 Erstzulassungen und knapp einer Million Besitzumschreibungen geben. Dies wären Zuwächse von 1,7 Prozent bei den Neuwagen und 2,3 Prozent bei den Gebrauchten.

Von Januar bis Ende Juni präsentierte sich das Kfz-Geschäft in Baden-Württemberg durchwachsen. Heschke: "Wir waren von den positiven Entwicklungen im Bund abgekoppelt." Insgesamt seien 685.853 Neu- und Gebrauchtwagen verkauft worden – ein Rückgang von 1,3 Prozent. Trotz leichter Preissteigerungen sei der Umsatz im Handel um 1,8 Prozent auf 10,34 Milliarden Euro gesunken.

Positiv entwickelte sich der Werkstattbereich. "Der Service war einmal mehr die wirtschaftlich tragende Säule der rund 4.350 Kfz-Meisterbetriebe", betonte Heschke. Nach seinen Worten legte der Serviceumsatz in den ersten sechs Monaten von 1,94 auf 2,08 Milliarden Euro zu. Der Anstieg sei auch ein Ergebnis der gestiegenen Haltedauer der Pkw und des hohen Fahrzeugalters von 8,8 Jahren.

"Gefahren aus dem Netz"

Zusehends Probleme bereite das Internet den Werkstätten, so der Sprecher weiter. Zahlreiche Servicebörsen und Endkunden-Plattformen für Teile würden auf die Erlöse drücken. In diesem Zusammenhang warnte Hescke vor "Gefahren aus dem Netz, denn Einkaufs- und vor allem Teilesicherheit sind dort oft nicht in vollem Umfang gewährleistet". Es gebe aus den Betrieben Hinweise darauf, dass die Qualität von Fahrzeugteilen, die Kunden in Onlineshops bestellten und dann in die Werkstätten mitbrächten, unter Sicherheitsaspekten oftmals bedenklich seien.

Heschke: "Der direkte Verkauf über das Internet, vorbei an den scharfen Qualitätskontrollen etablierter Vertriebskanäle, zieht auch dubiose Hersteller an." Die Mehrheit der Internet-Händler biete zwar ordentliche Qualität, für den Laien seien die Unterschiede zwischen Qualitätsprodukt und gefährlicher Nachahmung aber vielfach nicht erkennbar. (rp)

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