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Kurz gemeldet: Branchensplitter

23.11.2012 01:37 Uhr
Lang Lang wird VW-Botschafter
Lang Lang, zukünftig Kulturbotschafter des Volkswagen Konzerns im Volkswagen Showroom in New York City
© Foto: VW

Neuer Großauftrag für Renault / Neustrukturierung bei Volvo Trucks Central Europe / Starpianist Lang Lang wird VW-Botschafter / Ford: 500.000 Ecoboost-Motoren produziert

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Die Fahrezugflotte des Aufzug- und Rolltreppen-Herstellers Kone wird ab 2013 zum großen Teil mit emissionsarmen Autos und Nutzfahrzeugen von Renault bestückt. Das vereinbarten beide Unternehmen jetzt in einem Rahmenvertrag über 10.000 Fahrzeuge für mehrere europäische Länder. Die höchsten Stückzahlen werden in Frankreich, Russland, Spanien, Belgien und Schweden erwartet. Der Vertrag zwischen Kone und Renault läuft bis Ende 2015. (mid/roe)


Im Rahmen der weltweiten Neustrukturierung des Nutzfahrzeuggeschäftes wird Volvo die Organisation von Renault Trucks und Volvo Trucks in Deutschland neu aufstellen. Während der Vertrieb weiterhin getrennt erfolgt, will der Konzern die administrativen Aufgaben für beide Lkw-Marken in der Zentralorganisation "Volvo Group Trucks Central Europe GmbH" zusammenzuführen. Die Schließung des Standortes Brühl als Unternehmenszentrale der Renault Trucks Deutschland GmbH ist geplant. (rp)


Volkswagen und der chinesische Künstler Lang Lang haben eine mehrjährige Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Der Pianist vertritt künftig als Kulturbotschafter den Konzern. Im Rahmen der Partnerschaft wird Lang Lang bei seinen Konzerten in aller Welt zukünftig in Automobilen von Volkswagen vorfahren. Die Kooperation mit Lang Lang ist eingebettet in das VW-Kulturengagement, in dessen Rahmen der Autobauer führende Kunst- und Kultureinrichtungen unterstützt. Zu den Partnern zählen unter anderem auch das Museum of Modern Art (MoMA) und MoMA PS1 in New York sowie die Documenta. (se)


Bei Ford wird gefeiert: Bei dem Autobauer ist jetzt der 500.000ste Ecoboost-Motor vom Band gelaufen. 2009 war die Motorenfamilie eingeführt worden. Die Triebwerke mit Benzindirekteinspritzung, Turboaufladung und variabler Ventilsteuerung gibt es mittlerweile mit 1,0 Liter, 1,6 Liter, 2,0 Liter und 3,5 Liter Hubraum. Der Jubiläumsmotor wurde im Werk in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky in einen Escape eingebaut. In Europa plant Ford die Produktion von Fahrzeugen mit Ecoboost-Motor von aktuell 141.000 auf 480.000 Einheiten pro Jahr zu erhöhen. Über 300.000 Motoren davon sollen mit dem mehrfach ausgezeichneten Einliter-Dreizylinder ausgerüstet werden. (mid/tm)

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KOMMENTARE


Gerhard Meurer

23.11.2012 - 17:44 Uhr

Zum Engagement von VW mit dem chinesischem Pianisten Lang Lang fiel mir die Story aus dem Kulturteil der Faz vom 12.8.2008 ein, die mit Zugabe mit Stern betitelt war.  Ein weltberühmter Pianist aus Polen verspricht bei seinem Konzert in Stuttgart ausnahmsweise eine Zugabe zu geben: als Dank an einen dort ansässigen Autokonzern. Gerhard Stadelmaier erzählt die Geschichte einer süßen Rache.Von GERHARD STADELMAIER Das Konzertleben, das ja im Wesentlichen aus Auftreten, Spielen, Beifallentgegennehmen und Wiederabtreten (eventuell noch aus Sichüberkritikenärgern), also aus äußerst vorhersehbaren, manches Mal auch vorherhörbaren, höchstens einmal durch Publikumshustern unterbrochenen Geschichten besteht, die kaum ein außermusikalisches Erzählen lohnen, hält dann doch noch ganz Unerwartetes bereit. So zum Beispiel, wenn ein weltberühmter Geiger und ein europaberühmter Pianist derart berauscht voneinander sind, dass sie nach dem Ende des eigentlichen Konzerts als Zugabe eine ganze, elendslange Brahms-Sonate spielen, mit der andere Duo-Musiker allein ihren Recital-Abend bestreiten.Das lässt sich schon sehr schön erzählen: sozusagen als Bericht von einer Gipfeltour, bei der zwei Super-Bergsteiger am Gipfelkreuz noch ein paar Kopf- und Handstand-Kunststücke hinlegen. Noch schöner allerdings die Geschichte, die sich jüngst in Stuttgart zugetragen haben soll. Ein weltberühmter Pianist, der nicht nur seinen Flügel von Stadt zu Stadt mit dem Lastkraftwagen eigenhändig chauffiert, sondern je nach Komponistenlage während des Konzerts seinem Instrument verschiedene Tastaturen und Hämmerchenwerke einbauen lässt (härtere für Bach, weichere für Schubert und Chopin), also zur Technik nicht nur musikalisch ausgefeilteste Beziehung unterhält, dieser Tastenkünstler, der normalerweise seine ganze wunderbare Kunst in den Hauptauftritt steckt, sich jeglicher Zugabe, also jeder Zusatzturnerei am Gipfelkreuz, enthält, wandte sich am Schluss seines Konzerts ans Publikum.Er wolle nun ausnahmsweise in dieser Stadt eine Zugabe geben, weil er, wie gesagt, sein Instrument mit einem entsprechenden Transporter chauffiere. Er müsse demnach einem hier ansässigen Autokonzern sehr dankbar sein. Denn so habe er sämtliche Pannen- und Abschleppdienste Europas kennenlernen dürfen. Er spiele jetzt als Zugabe, was er zuletzt vor dreißig Jahren geübt habe, Beethovens Rondo „Die Wut über den verlorenen Groschen“ op. 129 („Mal sehen, ob ich das noch kann“). Setzte sich hin. Brach aber ungefähr bei Takt dreißig ab. Und ließ den Groschen deutlich fallen. Stand auf, verbeugte sich und sprach: „Tut mir leid, aber das Auto bleibt ja auch immer stehen.“ So rächte sich der weltberühmte Pianist aus Polen in der schwäbischen Weltstadt am Pannengefährt mit einer urschwäbischen Tugend: Er sparte. An Wut. Aber nicht an Witz.


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