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Lkw-Sparte: Daimler Trucks legt kräftig zu

18.09.2012 09:11 Uhr
Lkw-Sparte: Daimler Trucks legt kräftig zu
Weltmärkte: Daimlers Lkw-Chef Renschler neben viel Schatten aber auch viel Licht.
© Foto: Daimler

Eurokrise in Europa, Flaute auf dem Wachstumsmarkt Brasilien und Zurückhaltung im Riesenreich China: Die Nfz-Branche hat es nicht leicht derzeit. Ihr Primus Daimler sieht neben viel Schatten aber auch viel Licht.

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Der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller Daimler ist trotz schwankender globaler Märkte nach zwei Dritteln des laufenden Jahres mit einem satten Absatzplus unterwegs. In den ersten acht Monaten 2012 seien 20 Prozent mehr Laster als im entsprechenden Vorjahreszeitraum verkauft worden, teilte der Dax-Konzern am Dienstag zum Start der Medientage auf der weltgrößten Nutzfahrzeugmesse IAA in Hannover mit. Spartenchef Andreas Renschler sprach vor Journalisten von unterschiedlichen Trends, bei denen die Gesamtsumme aber stimme.

"Starke Märkte können auf globalem Niveau schwächere ausgleichen", berichtete Renschler. So habe Daimler etwa in Nordamerika von Januar bis Ende August um 27 Prozent zugelegt. In Japan, wo der Aufbau nach der Dreifachkatastrophe läuft, sei auf Jahressicht mit einem Plus von 20 Prozent zu rechnen. In Brasilien dagegen müsse mit einer Abkühlung des Marktes "um mindestens 15 Prozent" gerechnet werden. Dort hatte die Umstellung auf striktere Abgasnormen für vorgezogene Käufe gesorgt, was der Branche nun eine Durststrecke beschert. In Russland dagegen blickt Daimler auf ein Achtmonatsplus von 80 Prozent.

Auf dem weltgrößten Nutzfahrzeugmarkt China wiederum herrsche aktuell eher Zurückhaltung bei den Kunden – doch neue Programme der zentralistischen Staatslenkung stünden schon in den Startlöchern. 

Branche mit Perspektive 

Renschler erwartet auf längere Sicht blendende Aussichten. "Für das Jahr 2020 wird ein Wachstum des weltweiten Bruttoinlandsprodukt um rund 30 Prozent im Vergleich zu heute erwartet. Und wenn die Wirtschaft wächst, steigt bekanntlich auch der Transportbedarf." Allein bei der Nachfrage für mittlere und schwere Trucks sei in den nächsten zehn Jahren ein Zuwachs um rund die Hälfte realistisch. 

Zur Jahresmitte hatte Daimler 229.881 Lastwagen abgesetzt – im Vergleich mit der ersten Hälfte des Vorjahres war das ein Plus von 27 Prozent. Zu den Teilbereichen Busse und Transporter machte Renschler keine Angaben im Detail. Er sagte nur, dass die Lage bei den Bussen "schwierig wie erwartet" bleibe und dass der Absatz der Vans am Ende des Jahres über dem Niveau aus 2011 liegen solle. 

"Solide Großwetterlage" 

Die generelle Stimmung in der Industriesparte fasste der Chef des Branchenprimus mit dem Satz zusammen: "Es scheint nicht überall die Sonne, aber wir haben insgesamt eine solide Großwetterlage." Trucks gelten als klassisches Investitionsgut der Wirtschaft, das stark von der Konjunktur abhängt. Daimler Trucks zählt gut 80.000 Beschäftigte. (dpa)

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