Die Mercedes-Luxustochter Maybach zeigt Mitte November auf einer Automesse in Dubai erstmals eine offene Karosserievariante ihres Flaggschiffs 62 S. Die 6,16 Meter lange Landaulet-Studie verfügt laut Hersteller über ein siebenlagiges Stoffverdeck, das bis zur B-Säule reicht. Es legt sich beim Schließen in 16 Sekunden elektrisch zwischen die verbleibenden Dachbögen über den langen Fondtüren. Ist das Dach geöffnet, verschwindet es unter einer dreiteiligen Leder-Persenning. Die Studie ist in der Trendfarbe Weiß lackiert, passend dazu gibt es weiße 20-Zoll-Felgen sowie weiße Blinker. Nach Sitte klassischer Landaulets aus dem Kutschenbau und früherer Luxusautos sitzt der Chauffeur in einem schwarz gehaltenen Abteil, das mit einer Scheibe von den Passagieren getrennt ist. Die Passagiere reisen in einem mit weißem Leder ausgeschlagenen Luxusbereich. Dieser bleibt gegenüber der Serie unverändert. Auch der Open-Air-Maybach hat u.a. ausfahrbare Liegesitze, DVD-Spieler, große TV-Monitore in der Trennwand, zwei Klimaautomatiken und Zusatzinstrumente im Dachhimmel. Neu sind Zierteile aus schwarzem Granit. Wie beim Ausgangsmodell sorgt ein sechs Liter großer V12-Motor für standesgemäßen Vortrieb. Er kommt dank zweier Turbolader auf 450 kW / 612 PS und stellt ein maximales Drehmoment von 1.000 Nm bereit. Über Fahrdaten und Verbrauch machte Maybach noch keine Angaben. Laut Markenchef Klaus Nesser ist eine Serienfertigung "sehr wahrscheinlich" – sofern die Studie auf entsprechendes Echo stößt. Der Manager hat als mögliche Kunden Sammler, Luxushotels und Limousinen-Services im Blick. Auch einen Preisrichtung hat Nesser schon vorgegeben: rund eine Mio. Euro. (rp/dpa)