Der Motorenbauer Deutz hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr kassiert. Die Nachfrage habe sich im Verlauf des zweiten Quartals abgeschwächt und auch der Auftragseingang im Juli habe bisher unter den Erwartungen gelegen, teilte das Unternehmen am Dienstag überraschend mit. Daher seien die bislang gesteckten Ziele für das Geschäftsjahr aus heutiger Sicht nicht mehr zu erreichen.
Deutz hatte sich für 2012 zum Ziel gesetzt, den Umsatz trotz der schwachen Entwicklung auf den Märkten für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge und Baumaschinen bei 1,5 Milliarden Euro in etwa auf Niveau des Vorjahres zu halten. Die operative Gewinnmarge (EBIT) sollte bei den Kölnern sechs Prozent erreichen. Für Deutz ist Asien der wichtigste Wachstumsmarkt.
Rückläufige Auftragseingänge im deutschen Maschinenbau sowie die anhaltende Schwäche für Baumaschinen in China drücken aber auf die Stimmung des Sektors. Dank der weltweit gestiegenen Motorennachfrage war Deutz erst 2011 nach zuvor verbuchten Verlusten wieder in die schwarzen Zahlen gefahren. Einen aktualisierten Ausblick will das Unternehmen mit den Halbjahreszahlen am 9. August veröffentlichen. (dpa)