Ford plant in Europa über den angekündigten Umbau hinaus vorerst keine weitere Sparrunde. "Alles was wir derzeit wissen, haben wir mitgeteilt", sagte der Ford-Vorstandsvorsitzende Alan Mulally am Mittwoch in Berlin. Der Konzern werde aber den Markt genau beobachten. "Wir werden uns entschlossen an die tatsächliche Nachfrage anpassen", fügte Mulally hinzu.
Ford hatte Ende Oktober angekündigt, drei Werke in Belgien und Großbritannien zu schließen. 6.200 Arbeitsplätze gehen dadurch verloren. Mit dem Abbau der Produktionskapazität um 18 Prozent sollen die Verluste im Europageschäft eingedämmt werden. Ford rechnet mit jährlichen Einsparungen von bis zu 500 Millionen Dollar.
Wegen der sinkenden Verkaufszahlen erwartet Ford in diesem Geschäftsjahr in Europa ein Defizit von 1,5 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro). Allein im dritten Quartal verbuchte der Autokonzern in Europa vor Steuern einen Verlust von 468 Millionen Dollar. Vor allem wegen des florierenden Geschäfts in Nordamerika erzielte das Unternehmen aber insgesamt einen Quartalsgewinn vor Steuern von knapp 2,2 Milliarden Dollar (wir berichteten).
Neue Werke in Asien
In Asien weitet Ford seine Produktion weiter aus. Mulally sagte, dort werde man in den nächsten Jahren neun neue Fabriken errichten. (dpa)