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Nachfolgelösung: Neue Investoren für Schulz

01.07.2013 14:18 Uhr
Nachfolgelösung: Neue Investoren für Schulz
Drei regionale Mercedes-Benz-Händler übernehmen sechs der sieben Schulz-Standorte.
© Foto: Schulz AG

Der Insolvenzverwalter übergibt sechs der sieben Standorte der niedersächsischen Mercedes-Gruppe an ein Konsortium bestehend aus drei regionalen Händlern. Ein Betrieb wird geschlossen.

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Der Insolvenzverwalter der Schulz AG hat eine Nachfolgelösung gefunden. Wie der Bremer Rechtsanwalt Christian Kaufmann am Montag mitteilte, bleiben sechs der sieben Standorte erhalten. Der Betrieb Buchholz i. d. Nordheide wird zum 30. September 2013 geschlossen.

Die übrigen Standorte übernimmt zum 1. Oktober ein Konsortium bestehend aus drei regionalen Mercedes-Benz-Händlern. So gehören die Betriebe in Achim, Verden und Oyten künftig zum Autohaus Anders in Vechta, der Standort Rotenburg zu Stern-Partner in Uelzen und die Häuser in Sittensen und Zeven zu der Firma Tesmer in Buxtehude.

Laut Kaufmann beschäftigen die Investoren 174 der rund 300 Arbeitnehmer weiter. Nicht übernommen werden die Mitarbeiter der Verwaltung insbesondere in Rotenburg sowie geringfügig Beschäftigte. Für diese werde es einen Sozialplan geben, hieß es.

"Dauerhaft tragfähige Lösung"

"Ich bin froh, dass es gelungen ist, mit den drei Übernehmern wirtschaftlich erfolgreiche und in der Region verankerte Unternehmen als Investoren zu gewinnen", sagte Kaufmann. "Damit haben wir die Voraussetzungen geschaffen für eine dauerhaft tragfähige Lösung insbesondere für die Mitarbeiter." Der Insolvenzverwalter führt das Unternehmen bis Ende September "vollumfänglich" fort.

Die Schulz AG hatte Mitte April Insolvenzantrag gestellt (wir berichteten). Das Verfahren wurde durch Beschluss vom 27. Juni eröffnet. Die niedersächsische Mercedes-Gruppe mit Sitz in Verden zählt zu den größten Autohändlern in der Region. Sie ging 1997 aus einer Fusion des früheren Fahrzeughauses Rennecke mit Betrieben in Achim, Rotenburg und Verden mit dem Autohaus Lange und Sohn in Zeven und Sittensen hervor. (se)

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KOMMENTARE


Mr.P

02.07.2013 - 07:27 Uhr

Fusionen der letzten Jahre zahlen heute die Zeche für eine verpeilte Netzstrategie bei Daimler. Strategische Grundausrichtungen sollen 3-5 Jahre überdauern und nicht nur für die Karriere einzelner dienlich sein. Schulz ist hier nur ein Beispielen von Vielen.


Michael Martin

02.07.2013 - 12:18 Uhr

@Mr.P: Was heißt da "verpeilt"? Das ist doch genau das, was Daimler will. Weniger Vertreter, größere Gebilde. Weil man in Stuttgart noch immer der Meinung anhängt, Bigger is Better. Außerdem können ja die Vertreter, die da über die Wupper gehen eh nicht vernünftig wirtschaften. Es gibt ja immerhin noch eine handvoll Vertreter, die trotz der miserablen Umstände noch Gewinn erwirtschaften. Also kann der Rest der Vertreter ja nur aus Deppen bestehen. Entschuldigen Sie meinen Tonfall, ich bin sarkastisch. Die MBVD hat schon kapiert, dass das nicht so ist, aber in Stuttgart haben´s zumindest die Entscheider noch nicht verstanden. Erst muss ja auch der Hersteller schauen, dass er auf seine angepeilte (verpeilte?) Rendite kommt, dann kommen VIELLEICHT mal die Händler dran. Aber NUR vielleicht.


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