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Abgasskandal: USA verlieren Geduld mit VW

08.01.2016 16:47 Uhr
Abgasskandal: USA verlieren Geduld mit VW
© Foto: VW

Der New Yorker Bundesanwalt Eric Schneiderman kritisiert die Unterstützung des Volkswagen-Konzerns bei den Ermittlungen in der Dieselaffäre scharf.

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Kurz vor dem USA-Besuch von VW-Chef Matthias Müller nimmt die Kritik über mangelnde Transparenz des Konzerns bei den Ermittlungen im Abgasskandal zu. "Unsere Geduld geht zu Ende", sagte der New Yorker Bundesanwalt Eric Schneiderman der "New York Times". Volkswagen habe sich unter Berufung auf deutsche Gesetze zum Datenschutz geweigert, US-Staatsanwälten E-Mails und andere Kommunikationen von Führungskräften offenzulegen, heißt es in dem Bericht vom Freitag.

"Da es sich um laufende Ermittlungen handelt, können wir uns dazu nicht äußern. Wir sind aber im ständigen Austausch mit den US-Behörden", sagte ein VW-Sprecher auf Nachfrage. Bereits in einer am Montag eingereichten Zivilklage der US-Regierung wegen Betrugs und Verstößen gegen Umweltgesetze waren schwere Vorwürfe wegen mangelnder Kooperation gegen VW erhoben worden. Der Konzern habe irreführende Angaben gemacht und Material zurückgehalten, heißt es in der Klageschrift unter anderem.

Schneiderman, der für seine harte Gangart bekannt ist, hatte im September eigene Ermittlungen gegen VW eingeleitet und andere Bundesstaaten aufgefordert, sich zu beteiligen. Kurz zuvor hatte der Konzern gegenüber der US-Umweltbehörde EPA eingeräumt, seit 2009 Manipulations-Software zum Austricksen von Abgastests in Dieselwagen installiert zu haben. Den Wolfsburgern drohen Milliardenkosten für Bußgelder, Rechtskosten, Rückrufe und möglicherweise Rückkäufe von betroffenen Autos. (dpa)

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KOMMENTARE


VW Fahrer

11.01.2016 - 08:52 Uhr

Ich frage mich ja, ob wir jemals einen schuldigen präsentiert bekommen, der final die Freigabe zur Installation der Defeat Device Software gegeben hat.So einen muss es ja geben und das lässt sich mit Sicherheit auch rausfinden - in so einem Konzern muss das dokumentiert sein (allein als Ingenier würde man so was speichern um sich selbst zu schützen).Wenn das nicht der Fall ist, dann weiss man ja was man von der Aufklärungspolitik von VW halten kann.


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