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Zulassungen: Auto-Absatz weiter unter Vorjahr

04.10.2010 16:20 Uhr
Automarkt 2010
Im September wurden mit knapp 260.000 Stück 17,8 Prozent weniger Autos zugelassen als im Vorjahresmonat, als es noch die staatliche Subvention gab.
© Foto: Archiv/AHO-Montage

Laut KBA weist die Zwischenbilanz nach Abschluss des dritten Quartals ein Minus von 824.000 Personenkraftwagen aus. Im September war der Neuzulassungsmarkt mit 259.748 Pkw 17,8 Prozent unter Vorjahresniveau.

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Der Auto-Absatz in Deutschland liegt weiterhin deutlich unter dem von der Abwrackprämie beflügelten Vorjahr. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) weist die Zwischenbilanz nach Abschluss des dritten Quartals ein Minus von 824.000 Personenkraftwagen (minus 27,5 Prozent) aus. Gegenüber 2008 – dem Jahr vor der Umweltprämie – zeigt sich ein Rückgang um minus 8,6 Prozent. Insgesamt 2,17 Millionen Pkw wurden demnach in den vergangenen neun Monaten neu für den Straßenverkehr zugelassen.

Im September war der Neuzulassungsmarkt mit 259.748 Pkw 17,8 Prozent unter Vorjahresniveau. Das Monatsergebnis von 2008 wurde hingegen nur knapp um minus 0,6 Prozent verfehlt. Die privaten Zulassungen erreichten im vergangenen Jahr einen Anteil von 63 Prozent, 2010 hat sich der Privatanteil bei 43 Prozent eingependelt, ähnlich wie vor der Umweltprämie. Der Fortschritt in der Motorentechnik sei unverkennbar, so die KBA-Statistiker. Die Euro 5-Technologie ist im Laufe des Jahres auf 64,2 Prozent angestiegen. Mit 40,7 Prozent ist der Dieselanteil fast unverändert.

Die Kompaktklasse ist den Angaben zufolge trotz Einbuße (minus 29,4 Prozent) weiterhin das Segment mit dem größten Anteil (27,5 Prozent). Die Zulassungen der Minis (minus 47,6 Prozent) und Kleinwagen (minus 44,4 Prozent) gingen am stärksten zurück. Premiumfahrzeuge sind dagegen wieder gefragt. Die obere Mittelklasse nahm um fünf Prozent zu. Eine günstige Entwicklung zeichnet sich auch im Gelände- (plus 12,8 Prozent) und Sportwagensegment (plus 24,0 Prozent) ab.

Nur wenige Hersteller stemmen sich gegen den Trend

Nach drei Quartalen konnten sich nur wenige Hersteller gegen den Trend am Neuzulassungsmarkt behaupten. Lediglich Land Rover (plus 33,4 Prozent), Jaguar (plus 9,0 Prozent) und Nissan (plus 6,4 Prozent) weisen einen Wachstumskurs auf. Bei den deutschen Herstellern BMW (minus 0,7 Prozent), Mercedes (minus 3,2 Prozent) und Porsche (minus 3,3 Prozent) fielen die Minuswerte noch moderat aus. Mit einem Minus von 37 Prozent ist Opel weit vom Vorjahresergebnis entfernt.

Volker Lange, Präsident des Importeursverbands VDIK rechne damit, dass es gegen Jahresende kaum noch Monatsdifferenzen zum Vorjahr geben werde. Der Privatmarkt habe sich im laufenden Jahr aber stabiler entwickelt als erwartet und der gewerbliche Bereich habe zugelegt. Mit der Umweltprämie sei es im vergangenen Jahr gelungen, Kunden zu gewinnen, die sich ohne Prämie keinen Neuwagen zugelegt hätten.

Der Gebrauchtmarkt steht nach Abschluss des dritten Quartals mit 5,59 Millionen Kfz und 241.000 Kfz-Anhängern positiv da. Bei den Pkw gab es 5,7 Prozent mehr Halterwechsel als im Vorjahr.

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