Die Deutschen kaufen ihre Autos vermehrt auf Kredit. Laut einer aktuellen Erhebung der GfK-Marktforschung für den Bankenfachverband haben rund 35 Prozent aller Gebrauchtwagenkäufer ihren Pkw zumindest teilweise finanziert. Vor einem Jahr waren es lediglich 33 Prozent. Bei Neuwagen betrug der Finanzierungsanteil 52 Prozent – das entspricht ebenfalls einer Steigerung um zwei Prozentpunkte gegenüber 2013.
"Eine Zahlung in Monatsraten hilft vielen Verbraucherhaushalten, sich ein Auto leisten zu können", sagte Peter Wacket, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes, mit Blick auf die steigenden Anschaffungskosten. Die monatlichen Raten seien für den Verbraucher gut überschaubar, da sie wie die Wohnungsmiete und andere feste Ausgaben immer gleich blieben und dem Monatsgehalt gegenüberstünden.
Im ersten Halbjahr 2014 wechselten 3,52 Millionen Autos ihre Besitzer. Das waren 1,2 Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Für die zweite Jahreshälfte rechnet Wacket auf Grundlage des Konsumkredit-Indexes wieder mit mehr Gebrauchtwagen-Finanzierungen. Dagegen seien etwas weniger Kredite für Neuwagen und Haushaltsgroßgeräte zu erwarten.
Insgesamt prognostiziert der Index eine gleichbleibende Kreditaufnahme in den kommenden zwölf Monaten – mit leicht positiver Tendenz. Rund 47 derjenigen, die in den kommenden zwölf Monaten einen Gebrauchtwagen kaufen wollen, denken über eine Finanzierung nach. Bei den Neuwagen-Interessenten liegt die Quote bei 54 Prozent.
Aktuell haben die Deutschen Ratenkredite im Wert von 149 Milliarden Euro ausgeliehen. Dieser Wert ist seit mehreren Jahren konstant. (jko)
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