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SUV-Bestseller: Das ist der neue Nissan Qashqai

08.11.2013 08:47 Uhr
Der neue Qashqai ist nicht wesentlich größer als der Vorgänger – und er wird wohl nicht wesentlich teurer werden.
© Foto: Nissan

Der Qashqai ist für Nissan das wichtigste Modell in Europa. Bei der neuen Generation will man die Erfolgsstellung unbedingt verteidigen. Die erste Begegnung zeigt: Das kann gelingen.

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Drei Dinge sind am deutschen Automarkt eigentlich gewiss. Erstens: Die beliebtesten Fahrzeuge einer Klasse stammen immer aus deutschen Konzernen. Zweitens: Je älter ein Modell, desto weiter sinkt es in der Gunst der Käufer. Drittens: Importautos sind zwar meist billiger als vergleichbare deutsche, verlieren aber schneller an Wert.

Eine Ausnahme dieser Regeln ist der Nissan Qashqai: Kurz vor der Ablösung durch das Nachfolgemodell liegt der japanische Crossover an Platz eins der Zulassungsstatistik unter den kompakten SUV in Deutschland. Überdies bietet der Nissan in der Kompaktklasse mit einem Restwert von 63,6 Prozent nach drei Jahren auch noch den geringsten Wertverlust. Aber das SUV ist eben mit einem Facelift bereits seit 2007 am Markt. Und die Zahl der Konkurrenten steigt – auch aus dem Premium-Segment. Deswegen hat Konzernchef Carlos Ghosn jetzt in London erstmals gezeigt, wie Nissan dem Paroli bieten will: Mit mehr Luxus, mehr Assistenzsystemen und inneren Werten, die dem bisherigen Erfolgsrezept treu bleiben sollen.

Vor allem zwei Dinge bleiben gleich: Der neue Qashqai ist nicht wesentlich größer als der Vorgänger – und er wird wohl nicht wesentlich teurer werden. Ein Einstiegspreis auf dem Niveau des bisherigen Modells (ab 19.990 Euro) ist wahrscheinlich, wenn der Nissan im Februar in die Verkaufsräume rollt. Bestellen können Interessenten ihn schon jetzt.

Der neue Qashqai baut auf dem gleichen modularen Baukasten auf wie sein großer Bruder X-Trail und Modelle der Schwestermarke Renault. Das und eine neue Einkaufsstrategie sparen 30 bis 40 Prozent Kosten bei Entwicklung und Produktion – und macht mehr Inhalt möglich.

Breiter, länger, flacher

Der neue Qashqai ist zwei Zentimeter breiter, 4,9 Zentimeter länger und 1,5 Zentimeter flacher als die Erstauflage. Die Kopffreiheit auf Vorder- und Rücksitzen hat um jeweils einen Zentimeter zugenommen; auch die SUV-typisch erhöhte Position des Fahrersitzes blieb erhalten. Die Länge bleibt damit bei kompakten 4,38 Metern, die Breite bei 1,80 Metern, die Höhe bei 1,59 Metern. Deutlich – um 20 Liter – ist der Kofferraum auf 439 Liter gewachsen. Der Ladeboden ist zweigeschossig und es gibt ein eigenes Verstaufach für das Gepäckraumrollo.

"Premium-Interieur", verspricht Ghosn. Und bei den ersten Sitz- und Bedienungsproben kann das Fahrzeug aus dem britischen Werk Sunderland dieses Versprechen durchaus halten. Gerade im Vergleich zum Vorgänger fühlen sich Kunststoffe, Stoffe und Leder wesentlich wertiger an. Die Hartplastik-Becherhalter in der Mittelkonsole ausgenommen. Hebel und Knöpfe geben keine Rätsel auf. Der Qashqai bleibt ein guter Bekannter.

Technik-Feuerwerk

Auch im Äußeren ist der Wagen eine geschickte Evolution. Kraftvollere Kurven und auffällige Details wie 19-Zoll-Leichtmetallfelgen (Serie bei Version "Tekna"), die angehobene Motorhaubenlinie und breiter ausgestellte Radhäuser machen das SUV dynamischer und ernsthafter. Alle Qashqai-Varianten bekommen LED-Tagfahrlicht; die Top-Linie erhält auch für Abblend- und Fernlicht Leuchtdioden. Auch darüber hinaus brennen die Japaner jetzt ein Technik-Feuerwerk ab, wie es aktuelle Kompakte etwa aus dem VW-Konzern vormachen. Der Qashqai bietet in der neuen Generation je nach Version einen autonomen Notbrems-Assistenten, Übermüdungswarner, Verkehrszeichenerkennung, Spurhalte-Assistent, Toter-Winkel-Warner, Bewegungserkennung, automatischen Einpark-Assistenten oder eine aktive Motorbremse.


Nissan Qashqai II

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