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AUTOHAUS pulsSchlag: Qualifizierte Mitarbeiter verzweifelt gesucht

29.05.2015 12:00 Uhr
AUTOHAUS pulsSchlag: Qualifizierte Mitarbeiter verzweifelt gesucht
Mit der verbesserten wirtschaftlichen Lage steigt die Zuversicht. Das drückt sich auch dadurch aus, dass der Handel mit neuen Mitarbeitern plant.
© Foto: Fotolia/Yuri Arcurs

Mit der verbesserten wirtschaftlichen Lage steigt die Zuversicht. Das drückt sich auch dadurch aus, dass der Handel mit neuen Mitarbeitern plant.

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Von Ralph Meunzel

Die Zufriedenheit des Handels ist laut AUTOHAUS pulsSchlag in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Man kann es sich zwar nicht richtig erklären, warum sich das Geschäft im Durchschnitt so positiv entwickelt hat, mit der verbesserten wirtschaftlichen Lage steigt allerdings die Zuversicht. Das drückt sich auch dadurch aus, dass man mit neuen Mitarbeitern plant. So wollen sich 57 Prozent der pulsSchlag-Teilnehmer in diesem Jahr noch nach neuen Leuten umschauen bzw. man ist gerade dabei oder hat es bereits versucht. Besonders im Premiumbereich ist der Bedarf groß. Hier starten 80 Prozent der Befragten noch mit Recruting-Maßnahmen bzw. die Personalsuche ist im vollen Gang.

Suchen ist hier allerdings das eine, Finden das andere. Die Mehrheit der befragten Händler bemängelt, dass es einerseits nicht genügend Bewerber gibt, und andererseits, dass diejenigen, die sich bewerben, nicht genügend qualifiziert sind. Gerade Mitarbeiter für die Werkstatt sind nach der aktuellen Befragung sehr schwer zu finden. Das ist definitiv ein Dilemma, mit dem sich die Branche beschäftigen muss.

Was passiert aktuell? Die hochqualifizierten Leute werden in Ballungsräumen von der Industrie aufgesaugt. Alleine bei den Gehältern kann das Gewerbe nicht mithalten. Die größeren Betriebe mit einer starken Herstellermarke haben gleichzeitig eine Sogwirkung auf diejenigen, die bei anderen Betrieben beschäftigt sind, die nicht so viel bezahlen können oder scheinbar weniger attraktiv sind. Dann wird also abgeworben. Letztlich erfordert die Rekrutierung von neuen Mitarbeitern im Gegensatz zu früher ein umfassendes Konzept der Personalsuche.

Wie läuft es im Servicegeschäft? Wie sind die Erwartungen für die kommenden drei Monate? Weitere Details sowie viele Charts finden Sie im aktuellen AUTOHAUS pulsSchlag 5/2015, der in Kooperation mit puls Marktforschung und Santander erscheint! Das Spezialthema im Mai: Personal. Mehr unter: www.autohaus.de/pulsschlag

AUTOHAUS pulsSchlag Mai 5/2015

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Auch AUTOHAUS hilft bei der Personalsuche: Ob Händler, Hersteller, Werkstatt, Prüfdienst oder Zulieferer, ob Azubis, Fach- oder Führungskraft – auf www.autojob.de findet jedes Unternehmen qualifizierte Mitarbeiter und jeder Bewerber eine neue Herausforderung.


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KOMMENTARE


Frank Fehling

29.05.2015 - 13:50 Uhr

Gutes Personal zu bekommen ist schwer.Vergleichen Sie nur mal das Gehalt eines KFZ-Meisters einer KFZ-Werkstatt (Autohaus)und dem des Automobilherstellers. Das sind ganz gravierende Unterschiede.Geld spielt nun mal eine Rolle. Es ist wie im Profilfussball.Ein Spieler geht dort hin, wo dieser am Besten bezahlt wird.Es gibt Berufe die werden überbezahlt und es gibt Berufe die werden unterbezahlt.Also,dann muss sich der Inhaber/Inhaberin einer KFZ-Werkstatt oder eines Autohauses fragen. Was würde diese Person selbst tun?


Michael Kühn

30.05.2015 - 09:30 Uhr

Sehr treffend beschrieben Herr Fehling, und genau aus diesem Grund MÜSSEN die Vertragsbetriebe wieder in die Lage versetzt werden, GELD ZU VERDIENEN !!! - In vielen Händlerbetrieben wird in der Regel pro Woche auch länger gearbeitet, als bei einem Hersteller. (Man versuche doch einmal einen einscheidungsfähigen "Kompetenzbolzen" im Werk an einem Freitag ab z.B. 15:00 h telefonisch zu erreichen ?) - Die Vertragshäuser sind der direkte Ansprechpartner der Kundschaft an der Front und müssen einem Kunden erklären, warum dieser seinen z.B. geplanten "Pfingsturlaub" streichen muß ... - Ich denke, hier greift eindeutig eine besondere Stresskomponente bei einem Kfz.-Meister, ggfs. auch Verkäufer im Autohaus. Denn eine Kundenbindung wird bei diesem Thema auf eine harte Probe gestellt. (Hersteller-"Schlampereien" bei der Produktion ? - ja ist klar, die Auswirkungen hat der Händler mit dem Kunden zu diskutieren, ergo sollten diese "besonderen" Zeitaufwände gegenüber dem Hersteller mit einer gesonderten Entschädigung durchgesetzt werden. Denn diese Zeit fehlt eindeutig im täglichen Arbeitsbetrieb. Und nun wäre ich gespannt, wie hoch dann die ausgewiesenen Gewinne der Hersteller zukünftig darzustellen wären und ob Millionen-Gehälter dann noch möglich wären ??? - Ich bin wahrlich nicht neidisch, aber die derzeitig gelebte Herstellermenthalität ist in meinen Augen eine Abart des früheren "Sklaventums". - Hochmut und uneingeschränkte Gier hatte bereits in der Antike zu "unerklärbaren" Abstürzen geführt. Mit einem nachdenklichem Grüßle MK


Jens Peemöller

31.05.2015 - 07:12 Uhr

Das Problem scheint hausgemacht!! Die mit den Innungen organisierte Tarifflucht hat den Stein ins rollen gebracht,die wenigen die noch Tarif Löhne zahlen werden länger mit guten Werkstattpersonal rechnen können.Bevor Hersteller den Fußboden im Verkaufsraum in Ihren CI Vorgaben reglementieren ,sollten sie vielleicht einmal die Tarifbindung in ihre CI Vorgaben aufnehmen,so lässt sich länger ein Werkstattpersonal abhängiger Qualitätsstandart halten. Autohäuser/Werkstätten mit


K. Wempe

01.06.2015 - 08:58 Uhr

Ich schließe mich meinem Vorredner an. Ein zusätzlicher Aspekt bleibt aber im Bericht außen vor. Eine nicht unerhebliche Zahl von Händlern hat sich über die Jahre aus der Tarifgemeinschaft verabschiedet in dem sie aus der Innung ausgetreten sind oder deren Innungen gar keine Tarifverträge mehr abgeschlossen hat. Hier stagnieren die Gehälter zumeist bzw. werden bei Neueinstellung einseitig festgelegt inkl. höherer Arbeitszeit (40 statt 36 Std.) und weniger Urlaub (25 vs. 30 Tage). Wenn dann gestandene Mechaniker mit 1.900 € "entlohnt" werden (anstatt 2.527 € Ecklohn lt. Tarif 2015) dann muss sich die Branche nicht wundern. Und nicht jeder will/kann bei der Industrie anheuern oder möchte dort (Schicht) arbeiten. Viele haben das Benzin im Blut und arbeiten gerne im Handel. Wie lange aber noch zu diesen Konditionen?


Hardy Osswald

01.06.2015 - 13:30 Uhr

Ich war seit meinem 25. Lebensjahr in Führungspositionen und danach 15 Jahre als selbstständiger Berater für den Automobilhandel tätig. Bin jetzt 59 Jahre ,Privatier und stehe gern als Berater wieder zur Verfügung, wenn so dringend Fachpersonal gesucht wird. In Deutschlnd hat man aber den Jugendwahn! Ich bin nach wie vor Leistungssportler (gesamtzeit 50 Jahre Leistungssport) und kann mit jedem 30-Jährigen locker mithalten! Aber meine umfangreichen Erfahrungen, auch im Ausland haben die Jungen nicht!


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