Der Automobilzulieferer Hella rechnet aufgrund der Coronavirus-Pandemie mit dem Verfehlen seiner Jahresziele. Die Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 werde nicht erreicht, teilte das MDax-Unternehmen am Mittwoch im westfälischen Lippstadt mit. Man werde deutlich unter den angepeilten Zielen liegen. Ein genauer Wert lasse sich derzeit nicht beziffern.
Hella hat wegen der Coronakrise ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen, das weitere Einsparungen von Personal- und Sachkosten beinhaltet. Außerdem werde Kurzarbeit an deutschen Standorten vorbereitet. Weitere Maßnahmen, etwa Kurzarbeit auch an anderen Standorten oder vorübergehende Werksschließungen, würden in Betracht gezogen, hieß es weiter.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2019/2020 (bis Ende Februar) bekam der Licht- und Elektronikspezialist die ohnehin maue Autokonjunktur erneut zu spüren. So sank der währungs- und portfoliobereinigte Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 4 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) sackte um 15 Prozent auf 347 Millionen Euro ab. Die entsprechende Marge ging um einen Prozentpunkt auf 7,2 Prozent zurück. Damit liege der Konzern laut Mitteilung aber bisher im Rahmen der Erwartungen.
Hella will seine detaillierten Zahlen für die ersten drei Quartale wie geplant am 2. April vorlegen. (dpa)