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Dank teurer Autos: Mercedes-Benz verdient deutlich mehr

28.04.2023 14:23 Uhr | Lesezeit: 2 min
Dank teurer Autos: Mercedes-Benz verdient deutlich mehr
Im ersten Quartal 2023 konnte Mercedes im Schnitt höhere Preise verlangen und höhere Materialkosten mehr als ausgleichen.
© Foto: Autohaus Kunzmann

S-Klasse, AMG, Maybach: Teure Luxusautos haben Mercedes erneut höhere Gewinne beschert. Auf das laufende Jahr blickt der Autobauer nun trotz mauer Konjunktur-Aussichten etwas zuversichtlicher.

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Hohe Nachfrage trotz höherer Preise: Der Autobauer Mercedes-Benz hat im ersten Quartal mehr Gewinn gemacht – und blickt nun etwas optimistischer auf das laufende Jahr. Im Kerngeschäft mit Autos rechnet Finanzchef Harald Wilhelm für die Profitabilität mit einem Abschneiden am oberen Ende der bisher erwarteten Ziele, wie er am Freitag in Stuttgart mitteilte. Auch die Aussichten für die Van-Sparte setzte er herauf. Für den gesamten Konzern bleibt es im Jahresausblick jedoch bei den bisher anvisierten Zielen bei Umsatz und Betriebsergebnis.

Der Autobauer konnte im ersten Quartal insbesondere von der Nachfrage nach teuren Autos profitieren. Die im Schnitt höheren Verkaufspreise konnten steigende Materialkosten demnach mehr als ausgleichen. Der Umsatz kletterte mit 8 Prozent stärker als der Absatz auf 37,5 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis legte im Vergleich zum ersten Quartal 2022 um 12 Prozent auf gut 4 Milliarden Euro zu. Mercedes hatte bereits vergangene Woche vorläufige Zahlen vorgelegt, die das Unternehmen nun bestätigte.

Das Management um Vorstandschef Ola Källenius sieht sich durch die jüngsten Zahlen in seiner auf Luxusautos ausgerichteten Strategie bestätigt - kommen sie aktuell doch weiter mit Preiserhöhungen und der hohen Nachfrage nach besonders teuren Autos bei den Kunden durch. "Die Fokussierung auf Top-End-Pkw und Premium-Vans hat Mercedes-Benz wetterfester gemacht", sagte Finanzchef Wilhelm am Freitag. Daher könne Mercedes den teuren Umbau hin zur digitalen Vernetzung und in Richtung Elektroautos auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten beschleunigen. Neben der Einführung neuer, teurer Autos halte auch die Kostendisziplin den Konzern auf Kurs. 

Inklusive der Kleinwagenmarke Smart hatte Mercedes im ersten Quartal 503.483 Autos abgesetzt – drei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei den vollelektrischen Pkw gab es ein deutlich stärkeres Plus von 89 Prozent auf 51.639 Wagen. Bei der Marke Mercedes allein fiel der Anstieg bei Batterieautos (BEV) noch stärker aus – sie machten damit ein Zehntel aller verkauften Fahrzeuge mit dem Stern aus. Die renditestarken Luxusmodelle liefen weiter gut. Im sogenannten Top-End-Segment fasst Mercedes das Flaggschiff S-Klasse und deren elektrische Varianten sowie die Submarken AMG und Maybach zusammen, die Geländewagen der G-Klasse und große SUV gehören ebenfalls dazu.

Keine Rückkaufoption für Russland-Töchter

Der Verkauf der russischen Tochtergesellschaften an den örtlichen Händler Avtodom wird sich laut Wilhelm voraussichtlich im zweiten Quartal mit einem niedrigen dreistelligen Millioneneffekt in der Bilanz niederschlagen. Es gebe auch eine Rückkaufoption. Angesichts der geopolitischen Lage rechne er aber nicht damit, dass sie gezogen werde, sagte Wilhelm. Kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 hatte Mercedes seine Exporte nach Russland sowie die Produktion dort eingestellt. Der Verkauf war bereits im vergangenen Herbst angekündigt worden, im April wurde er vollzogen.


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