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Geschäftsjahr 2023: Mahle wieder in der Gewinnzone

16.04.2024 11:14 Uhr | Lesezeit: 3 min
Mahle-Chef Arnd Franz bei der Bilanzpressekonferenz 2024
Mahle-CEO Franz geht mit Rückenwind das Geschäftsjahr 2024 an.
© Foto: Screenshot/Mahle/asp Online

Der Automobilzulieferer schafft im vergangenen Jahr den Turnaround – und sieht sich auch für die Zukunft gut aufgestellt. "Die Richtung stimmt", sagt CEO Arnd Franz.

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Trotz kräftigen Gegenwinds hat Mahle das Geschäftsjahr 2023 mit einem Rekordumsatz und schwarzen Zahlen abgeschlossen. Wie der Automobilzulieferer am Dienstag in Stuttgart mitteilte, stiegen die Erlöse – bereinigt um Wechselkurseffekte – um 8,2 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) legte von 60 Millionen auf 304 Millionen Euro zu. Das Konzernergebnis war mit 26 Millionen Euro wieder positiv. 2022 war noch ein Fehlbetrag von 332 Millionen Euro in der Bilanz gestanden.

Die Neuausrichtung im Zuge der Strategie "Mahle 2030+" auf die drei Bereiche Elektrifizierung, Thermomanagement und nachhaltige Verbrennungsmotoren zahle sich aus, sagte Arnd Franz, Vorsitzender der Konzern-Geschäftsführung. Man habe konsequent an der Verbesserung seiner Ertragskraft gearbeitet und das Portfolio bereinigt. So hatte der Zulieferer beispielsweise seinen 50 Prozent-Anteil am Joint Venture BHTC verkauft und sich vom Erstausrüstergeschäft mit Thermostaten getrennt.

"Befinden uns im Aufwind"

Trotz weltweit schwieriger Rahmenbedingungen und Kostensteigerungen habe das Unternehmen die Trendwende geschafft, erklärte Franz. "Wir haben eine starke Marktposition bei unseren Kernprodukten und dank unserer Innovationen für die E-Mobilität wachsende Akquisitionserfolge auch in diesem Bereich. Wir befinden uns im Aufwind." 

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Im vergangenen Jahr trugen alle Sparten und Weltregionen zum Umsatzwachstum bei. In Europa und Nordamerika legten besonders die Geschäftsbereiche, die überwiegend mit dem Verbrennungsmotor verbunden sind, deutlich zu. So erlöste Mahle mit Motorsystemen und -komponenten 2,6 Milliarden Euro – 9,3 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Geschäftsbereich Filtration und Motorperipherie wies ein Plus von 9,7 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro aus. Sehr gute Ergebnisse erzielte auch das Aftermarket-Geschäft mit einer Steigerung um 22 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.

Den Großteil seines Umsatzes – über 60 Prozent –erzielt Mahle aber mittlerweile mit Technologien und Produkten, die nicht unmittelbar am Verbrennungsmotor hängen. Die Sparte Elektronik und Mechatronik steigerte 2023 ihren Umsatz leicht auf 1,4 Milliarden Euro, das Geschäftsfeld Thermomanagement wuchs um 4,1 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Allerdings habe man in beiden Geschäftsbereichen zu spüren bekommen, dass der Absatz batterieelektrischer Fahrzeuge noch nicht so dynamisch verlaufe wie geplant, hieß es.

Elektrifizierung als Zukunftsthema

Die Elektrifizierung bleibt gleichwohl das große Zukunftsthema der Schwaben. "Unser Fokus liegt dabei auf elektrischen Antrieben und intelligentem Laden. Wir tun alles, um E-Mobilität attraktiver und erschwinglicher zu machen", betonte Franz. Mit einem neuen Technologiebaukasten für E-Motoren biete man sehr effiziente Antriebe für Pkw und Nutzfahrzeuge, die dabei auch ohne Seltene Erden auskommen. Beim kabellosen Laden von E-Fahrzeugen wurde das neue automatisierte Positioniersystem zum globalen Standard erklärt. Für sein neues Thermomanagement-Modul hat Mahle zudem zwei Großaufträge mit einem Gesamtvolumen von knapp 1,5 Milliarden Euro erhalten. 

Entsprechend zuversichtlich äußerte sich Franz zum laufenden Jahr: "Auch wenn wir aktuell ein weiteres äußerst volatiles Jahr vor uns haben. Die Richtung stimmt." 2024 markiere eine "wichtige Etappe auf unserem Weg zurück zu einem nachhaltig profitablen Unternehmen". Eine konkrete Prognose für Umsatz und Gewinn machte der Manager aber nicht.

Das Unternehmen stellt beispielsweise Motor- und Kühlsysteme für Verbrenner und E-Autos her. Die Beschäftigtenzahl stieg zuletzt leicht. Zum Jahresende 2023 arbeiteten knapp 72.400 Menschen für den Zulieferer.


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