Die Hyundai Capital Bank Europe GmbH (HCBE) ist bei der Übernahme von Sixt Leasing auf der Zielgeraden. Wie der Leasingspezialist in Pullach bei München mitteilte, sei in der bis Donnerstag um Mitternacht laufenden Andienungsfrist die Mindestannahmeschwelle von 55 Prozent mit einer Quote von knapp 73 Prozent der Anteile deutlich überschritten worden.
"Wir freuen uns, dass die überwältigende Mehrheit unserer Aktionäre unserer Empfehlung gefolgt ist und das attraktive Angebot von HCBE angenommen hat. Damit haben wir einen Meilenstein auf dem Weg zu der geplanten strategischen Partnerschaft mit unserem neuen Großaktionär erreicht", sagte Sixt Leasing-Chef Michael Ruhl.
HCBE hatte im Februar das Angebot zu einem Preis von 18,00 Euro bzw. bei Eintritt von in der Angebotsunterlage definierten Bedingungen bis 18,90 Euro je Sixt Leasing-Aktie in bar angekündigt. Bis 20. Mai 2020 läuft noch eine weitere gesetzliche Frist für Aktionäre, die ihre Aktien bislang nicht angedient haben. Die Übernahme soll dann wie geplant in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden.
Der Autovermieter Sixt hatte im Frühjahr angekündigt, sich komplett von der 2015 an die Börse gebrachten Tochter Sixt Leasing zu trennen. Das Aktienpaket des bisherigen Mutterkonzerns belief sich auf 41,9 Prozent. HCBE ist ein Joint Venture von Hyundai Capital Services und der Santander Consumer Bank. Das Unternehmen ist seit Anfang 2017 vor allem im Geschäft mit der Finanzierung und dem Leasing von Autos der Marken Hyundai und Kia aktiv. Santander stieg ein Jahr später ein. (rp)