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Autoindustrie: Mehr Debatten auf der IAA geplant

29.03.2019 15:38 Uhr
Autoindustrie: Mehr Debatten auf der IAA geplant
Der VDA als Veranstalter will die IAA in diesem Jahr noch stärker digitalisieren.
© Foto: Doris Plate

Die großen PS-Shows in Genf und Detroit kämpften zuletzt mit zahlreichen Hersteller-Absagen. In Frankfurt hält der VDA als Veranstalter mit einem größeren Konferenz-Block, Tech-Prominenz und Zukunftsthemen dagegen.

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Die deutsche Autoindustrie will auf ihrer Leistungsschau IAA im kommenden Herbst mehr über die Zukunft der Mobilität debattieren. Der Konferenz-Block der Messe in Frankfurt (12. bis 22. September) werde im Vergleich zu 2017 verdoppelt, berichtete der veranstaltende Branchenverband VDA in Berlin. Auf vier Bühnen sollen Vertreter der Autoindustrie und der IT-Branche Zukunftsperspektiven aufzeigen. Bereits zugesagt hätten unter anderen der designierte neue Daimler-Chef Ola Kälenius und die Chefin des Computer-Riesen IBM, Virginia Rometty.

Die klassische Pkw-Ausstellung soll nur noch einen Teil der IAA ausmachen. Der VDA kündigte neben den Konferenzen einen Bereich für eigene Erfahrungen ("Experience") und eine Job-Plattform ("Career") an. Zukunftsthemen wie autonomes Fahren, neue Mobilitätsdienste und Elektromobilität stünden im Fokus der IAA, die auch Innovatoren anderer Branchen Platz biete, hieß es.

Die Autobauer fahren hingegen ihre Messe-Auftritte zurück. In Frankfurt werden mit Toyota und der Renault-Gruppe zwei große Volumenhersteller fehlen. Das gilt auch für die französischen PSA-Marken Peugeot, Citroën und DS. Nissan, Mazda, Mitsubishi, Rolls-Royce und Aston Martin werden in diesem Jahr ebenfalls der Mainmetropole fernbleiben. Selbst Heimspieler wie BMW verkleinern nach Medienberichten ihre Messepräsenz drastisch.

Ein Grund für die zunehmenden Hersteller-Absagen bei den großen Autoshows in Frankfurt, Paris oder Detroit sind die hohen Standmieten. Außerdem setzt die Branche verstärkt auf eigene Events und Formate, um ihre neuen Modelle gezielter einem gewissen Publikum zu vorzustellen. (dpa/rp)

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KOMMENTARE


Kurbelwellenfan

31.03.2019 - 12:52 Uhr

Die Absagen durch prominente Hesteller kann man nicht durch Gesprächsrunden kompensieren. Es sind ja nicht nur die vielen ausländischen Hersteller, die abgesagt haben - auch die deutschen Hersteller reduzieren ihren Auftritt drastisch. Es bleiben viele Hallen leer und manche Halle wird peinlich abgeteilt werden. Das „I“ der IAA geht flöten. Es bleibt die AA. Der Umbruch in der Automobilwirtschaft macht sich am Wandel der IAA fest. Der Golf VIII kommt später, den ID gibts auch noch nicht - nur um ein markantes Beispiel zu nennen. Gesprächsformate aller Art ersetzen niemals die Show attraktiver Produkte, die man auch kaufen kann. Ich fürchte die IAA ist tot. In zwei Wochen eröffnet die Shanghai Motor Show. Dort geht der Bär ab - ohne Gesprächsrunden mit Prominenten und Semi-Prominenten.


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