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Automarkt 2015: Die Top-5-Fahrzeugklassen bei Privatkunden

01.02.2016 16:16 Uhr
VW Golf VII
Die Kompaktklasse ist immer noch das populärste Fahrzeugsegment der Deutschen. Doch die SUV holen in der Käufer-Gunst auf.
© Foto: VW

Während im Neuwagen-Gesamtmarkt die Kompaktklasse noch klar das beliebteste Segment ist, hat das SUV bei den Zulassungen auf Endverbraucher schon kräftig aufgeholt.

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Von Holger Holzer/SP-X

Wer sein Auto selbst zahlt, kauft besonders gern ein SUV. Rund jeder vierte auf eine Privatperson zugelassene Neuwagen war 2015 einer der modischen Crossover. Der Kompaktklasse – seit Jahrzehnten Spitzenreiter in der Beliebtheit – droht Rang zwei. Eine Übersicht der beliebtesten Pkw-Segmente bei privaten Neuwagenkäufern.

1. Kompaktklasse (292.597 Privatkunden): Immer noch das populärste Fahrzeugsegment der Deutschen, auf dem Privatkundenmarkt aber zunehmend unter Druck (siehe Rang zwei). Rund 65 Prozent der 2015 neu zugelassenen Fahrzeuge sind auf eine Firma angemeldet. Vor allem die deutschen Hersteller engagieren sich stark im Flottenmarkt, beim VW Golf geht nicht einmal jedes dritte Auto an eine Privatperson.

2. SUV (253.186 Privatkunden): Während die SUV im Gesamtmarkt noch knapp eine Viertelmillion Neuzulassungen hinter der Kompaktklasse liegen, haben die Crossover auf dem privaten Markt schon ziemlich aufgeholt. Otto Normalverbraucher hat offenbar weniger Sorge vor hohem Verbrauch oder ökologischen Imageproblemen als die Flottenmanager großer Unternehmen. Der Privatkäuferanteil von 42 Prozent ist in der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) der höchste hinter Wohnmobilen (64 Prozent) und Kleinwagen (44 Prozent).

3. Kleinwagen (208.053 Privatkunden): Die Kleinwagen-Klasse ist ein typisches Privatkundensegment. Als Dienstwagen-Bonbon für das mittlere Management tendenziell zu klein, als Arbeitsgerät für Pizza-Kuriere tendenziell zu groß. Resultat ist ein weit überdurchschnittlicher Privatkundenanteil von 44 Prozent.

4. Kleinstwagen (89.317 Privatkunden): Lediglich jeder dritte Kleinstwagenkäufer bestellt das Fahrzeug auf eigene Rechnung. Größer ist der Anteil bei den besonders preisgünstigen Modellen. So lassen beispielsweise rund 70 Prozent der Käufer eines Suzuki Celerio das Fahrzeug privat zu. Bei teureren Lifestyle-Modellen wie dem Fiat 500 oder dem Opel Adam ist das Verhältnis umgedreht.

5. Vans (84.631 Privatkunden): Bei den prototypischen Familienautos hätte man vielleicht einen höheren Privatkundenanteil als mäßige 32 Prozent erwarten können. Aber für junge Familien sind die praktischen Pampers-Bomber als Neuwagen häufig zu teuer, sind die Kinder größer und die Festgeldkonten voller, fährt man häufig lieber Limousine oder SUV als einen klobigen Van. Ein einziges Modell fällt aus dem Rahmen: der sehr günstige Dacia Lodgy (ab 9.990 Euro) mit fast 80 Prozent Privatkunden – was die oben aufgeführte These letztlich stützt.

Die Mittelklasse – im Gesamtmarkt immerhin auf Rang vier der beliebtesten Klasse – kommt bei den Privatkunden erst auf Platz sechs. Gerade mal 18,9 Prozent der Halter im Segment von VW Passat und Co. sind natürliche Personen aus Fleisch und Blut. Geringer ist die Quote nur in der oberen Mittelklasse (17,3 Prozent) und in der Oberklasse (13,8 Prozent). Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 1,1 Millionen Neuwagen auf Privatpersonen zugelassen. Das entspricht einem Anteil von 34,2 Prozent am Gesamtmarkt von 3,2 Millionen Pkw.

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