-- Anzeige --

Automotive Forum 2019: Impulse aus erster Hand

12.04.2019 09:18 Uhr
Automotive Forum 2019: Impulse aus erster Hand
Gelungener Auftakt für die Automotive Foren der Kanzlei Voigt: Die Veranstalter und Referenten des ersten Workshops der diesjährigen Veranstaltungsreihe in München.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Zum bereits sechsten Mal begab sich die ETL-Kanzlei Voigt vor kurzem auf Deutschland-Tournee. Zum Auftakt der Roadshow in München holten sich rund 50 Autohaus- und Werkstattinhaber praktisch umsetzbare Tipps für ihr tägliches After Sales-Geschäft.

-- Anzeige --

Informationen abseits grauer Theorie, prägnant und mit genügend Zeit für Diskussionen auf Augenhöhe präsentiert: Das macht seit Jahren das Erfolgsrezept der Automotive Foren aus, welche die ETL-Kanzlei Voigt ausrichtet. An sieben Terminen präsentierten die deutschlandweit aktiven Experten für Verkehrsrecht gemeinsam mit namhaften Partnern der Branche praxisnahe Inhalte, von denen jeder Betrieb im Alltag profitiert. Wie bereits  2017 machte die mit mehr als 300 Teilnehmern pro Standort bestens besuchte Workshop-Reihe unter anderem im NH Hotel München Ost Conference Center Halt.

Öffentliche Förderung rechtzeitig nutzen

Schon bevor das Programm mit fünf kurzen Impulsvorträgen von Autohaus- und Schadenexperten begann, hatten Senior Account-Manager Roger Kaldeuer von der Kanzlei Voigt und der bewährte Moderator Werner Tönnemann (S&B Consulting) erste Tipps für die anwesenden Unternehmer parat: "Vergessen Sie bitte bei allem Bemühen um Prozesse und Digitalisierung nicht, dass Ihre Mitarbeiter es sind, die diese jeden Tag mit Leben füllen müssen. Nutzen Sie deswegen im nächsten halben Jahr die Chance, die hervorragenden Beratungsprogramme Unternehmenswert Mensch oder Unternehmenswert Mensch Plus zu beantragen, bevor die öffentliche Förderung von 8.000 bis 9.600 Euro im Herbst ausläuft."

Nie den Überblick verlieren

Um mehr Effizienz in der täglichen Arbeitspraxis ging es im Auftakt-Vortrag von Helmut Hutter, Content Manager bei AUTOHAUS next. Wer die Grundlage für saubere Abläufe im Schadengeschäft legen wolle, sollte schon beim ersten Kundenkontakt alle relevanten Informationen abfragen. Bis zur korrekten Rechnungstellung nach erfolgter Reparatur sei eine Unmenge an Details zu beachten, die im hektischen Tagesgeschäft nur schwer im Blick zu behalten seien, so Hutter. Sein Lösungsansatz: "Checklisten sorgen von Anfang an für klare Strukturen und machen zeitaufwändiges Suchen von Autoschlüsseln ebenso überflüssig wie nachträgliches Erfragen notwendiger Informationen beim Kunden." Schon Auszubildende und junge Kollegen sollten bewusst auf die unverzichtbare Genauigkeit hingewiesen werden."

"WirkaufenDeinAuto kann jeder!"

Was IT-gestützte Abläufe in der Praxis alles ermöglichen, zeigte Clemens Betzemeier vom gleichnamigen Experten für automotive software auf: "Wenn die Chancen der Digitalisierung konsequent genutzt werden, kann jedes Autohaus eine Top-Prozessqualität auf Niveau der ganz großen Player im Markt auf die Beine stellen." Entscheidend sei die intelligente Nutzung moderner EDV, statt "in jeder Abteilung eine eigene digitale Suppe zu kochen und Fahrgestellnummern beim Gebrauchtwagenankauf mehrfach einzugeben", so Betzemeier.

Alles sauber dokumentiert

Anton Eschbaumer, Außenstellenleiter München-Ost und Abteilungsleiter Gutachten bei DEKRA, gab den Anwesenden Einblicke in die professionellen Dienstleistungen seines Hauses, die die Grundlage einer jeden prozesssicheren Schadenregulierung darstellen. Sowohl bei privat beauftragten Reparaturen, als auch im Fall gesteuerter Schäden sei das Autohaus mit einem detaillierten Gutachten auf der sicheren Seite: "Unsere Produktstandards orientieren sich an der aktuellen Rechtsprechung, so dass Sie wissen, womit Sie rechnen können." Die Vielzahl der Kürzungsversuche mancher Versicherungen mache es schwierig, im Tagesgeschäft den Überblick zu behalten, betonte Eschbaumer. Der DEKRA-Experte empfahl beispielsweise, die am Kundenfahrzeug verbauten Reifen in Kostenvoranschlag und Rechnung zu dokumentieren, um "einer Regulierung auf Basis von Billig-Pneus aus dem Internet" zuvorzukommen.

Umdenken in Finanzfragen nötig

Welche Auswirkungen nationale und internationale Regulierung auf den Automobilhandel haben kann, präsentierte Roman Heinrich von der Creditplus Bank. "Komplexität und Dynamik der Märkte haben die Finanzinstitute dazu veranlasst, ihre Ratingsysteme zu adaptieren. Die rein zahlenbasierte Bilanzanalyse wird heute deutlich weniger stark gewichtet als noch vor zwei Jahren", unterstrich der Leiter Händlerfinanzierung Corporate Credit. 90 Prozent aller Insolvenzen würden dadurch ausgelöst, dass – ungeachtet der Eigenkapitalquote eines Betriebs – "ein Euro nicht bezahlt werden kann, da das durchaus vorhandene Geld zum Beispiel in Immobiilien gebunden ist. Fangen Sie jetzt an, die richtigen Management Skills zu entwickeln. Nur so können Sie entscheiden, wann und womit Sie sich den Hof vollstellen und wie sie auf den relevanten Online-Plattformen sichtbar bleiben. Denken Sie operativ und strategisch", riet Heinrich den Autohaus-Betreibern unter anderem.

Digitale Kommunikation ermöglichen

Einen gelungenen Schlusspunkt setzte Matthias Allmansberger, Leiter der Niederlassungen München und Landshut der ETL-Kanzlei Voigt. Der erfahrene Verkehrsrechtsanwalt fasste das bereits mehrfach angeklungene Thema Schadenabwicklung 4.0 und Rechnungskürzungen souverän zusammen: "Im Schadenersatzrecht diskutieren Sie als Fachleute mit den vermeintlichen Experten der Versicherung. Abstellen müssen wir aber ganz klar auf einen Laien, den Autofahrer. Was aus seiner Sicht erforderlich ist, muss bezahlt werden und das ist alles, was in Ihren Rechnungen steht."

Zunehmend sei aber festzustellen, dass auch eindeutige Sachverhalte "aufgrund des Verhaltens einiger Assekuranzen immer und immer wieder vor Gericht geklärt werden müssen", weshalb die Zusammenarbeit und professionelle Kommunikation mit Schadenprofis wie Gutachtern und Rechtsanwälten unerlässlich sei.

Um den Überblick im ertragreichen Unfallreparaturgeschäft zu behalten, sollten Unternehmer die wichtigsten Kennzahlen digital im Blick haben: "Die Anzahl der Haftpflichtschäden, durchschnittliche Schadenhöhen, aber auch die Höhe der offenen Posten sind wichtige Größen für ihren Betrieb. Das Webportal der Kanzlei Voigt bietet Ihnen die nötige Übersicht plus elektronische Schadenakten und Kommunikationsmöglichkeiten für eine professionelle Abwicklung von Unfallschäden", präsentierte Allmansberger das Online-Tool seines Hauses.

Alle Informationen zu den Einzelvorträgen und weitere Bilder aus München finden Sie in der kommenden Ausgabe von SchadenBusiness, die am 20. Mai gemeinsam mit AUTOHAUS 10 erscheint.  (kt)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.