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Bericht: Dobrindt will Nutzung von Tablets am Steuer verbieten

18.11.2016 08:52 Uhr
Bericht: Dobrindt will Nutzung von Tablets am Steuer verbieten
Alexander Dobrindt (CSU) will das bereits bestehende Handyverbot am Steuer deutlich ausweiten.
© Foto: Antonioguillem/Fotolia

Autofahrern mit dem Handy am Ohr droht ein Bußgeld. Aber gilt das auch, wenn man während der Fahrt ein Tablet benutzt? Bislang ist das nicht eindeutig geregelt. Doch Verkehrsminister Dobrindt will für Klarheit sorgen.

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Das Handyverbot am Steuer soll deutlich ausgeweitet werden. Künftig sollen auch die Nutzung von Tablets, E-Book-Readern und Videobrillen sowie Tätigkeiten wie das SMS-Schreiben während der Fahrt ausdrücklich verboten werden. Das geht aus Gesetzesplänen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegen und über die zuerst die "Bild"-Zeitung (Freitag) berichtet hatte.

"Ablenkung ist eines der größten Unfallrisiken, das vermeidbar und unnötig ist", erklärte Dobrindt. Deshalb müssten die Verkehrsregeln an die neuen technischen Entwicklungen angepasst werden. Bislang ist in der Straßenverkehrsordnung während der Fahrt lediglich das Halten eines Mobil- oder Autotelefons ausdrücklich untersagt. Ansonsten heißt es in Paragraf 23 nur ganz allgemein: "Wer ein Fahrzeug führt, ist dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht (...) beeinträchtigt werden."

Mit der geplanten Reform will Dobrindt auch die Strafen anheben, falls Autofahrer die verbotenen elektronischen Geräte am Steuer benutzen. Das normale Bußgeld soll von 60 auf 100 Euro steigen, bei schweren Verstößen sind 200 Euro möglich. Bei Sachbeschädigung oder der Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer droht sogar ein einmonatiges Fahrverbot. Radfahrer, die unterwegs telefonieren, sollen statt 25 Euro künftig 55 Euro zahlen.

Technik, die die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigt oder sogar erhöht, soll hingegen ausdrücklich erlaubt werden. Das gilt etwa für die Nutzung von Sprachsteuerungen, Vorlesefunktionen und von sogenannten Head-Up-Displays, die Fahrzeug- oder Verkehrszeichen-Informationen auf die Windschutzscheibe projizieren. (dpa)

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KOMMENTARE


Lars

18.11.2016 - 09:02 Uhr

Richtig so!Aber wenn es keine vernünftigen Kontrollen gibt, dann wird auch dieses Gesetz nicht helfen. Ich empfehle bei Missachtung sofort den Führerschein einen Monat zu entziehen, nur so lernen diese Autofahrer etwas.Ich hatte selbst einen Unfall, weil der Unfallverursacher an seinem Smartphone eine Whats app gelesen hat. Seine Entschuldigung war, sorry das wollte er nicht, gut das es nur Blechschaden war. Daher bitte bitte härter und vorallem einmal durchgreifen!


reske

18.11.2016 - 20:01 Uhr

Dann möchte er wohl auch alle Navi\'s verbieten?!? Die Benutzung ist doch nichts anderes!


Ernst

19.11.2016 - 09:52 Uhr

Einen Monat Fahrverbot plus 1.000,- Euro beim ersten Mal, bei Wiederholung 3 Punkte plus 2.000,- Euro und 3 Monate Fahrverbot. Ich denke das die Zunahme von Auffahrunfällen diesem Thema geschuldet ist. Möchte aber bestimmt unser Staat nicht besser viele 40,- Euro Zettel.


VW Fahrer

22.11.2016 - 17:59 Uhr

Ich lach mich tot - als ob schon mal jemand mit nem Tablet am Steuer sass???Wer hat sowas schon mal gesehen?? Das sind seltenste Einzelfälle.Handys sind und bleiben das Problem. Wie oft ich schon Leute hab Pokemon spielen sehen bei dern Fahrt usw.Aber Herr D. verschwendet lieber seine Zait damit Tablets zu verbieten und wir dummen Steuerzahler bezahlen das noch.


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