Seit diesem Monat steht der Bundesverband Ausbeultechnik und Hagelinstandsetzung e.V. mit Sitz in Berlin unter neuer Leitung. Auf der Mitgliederversammlung im Konferenzzentrum Flughafen Frankfurt am Main stimmten die anwesenden Dellenexperten für einen kompletten Austausch der Führungsriege und sprachen Lars Rottmann (Hagelschaden Zentrum Deutschland GmbH), Lukas Szweda (ZIG GmbH) und Ralf Langer (Redent 24 GmbH) ihr Vertrauen aus.
Dieses Trio soll in den kommenden drei Jahren die Belange des BVAT nach innen und außen vertreten. Wenige Tage nach seiner Wahl beantwortete Lars Rottmann die Fragen von AUTOHAUS wie folgt:
Herr Rottmann, zunächst herzlichen Glückwunsch zu Ihrem neuen Amt. Was hat Sie zur Kandidatur bewogen?
Lars Rottmann: Vielen Dank. Gemeinsam mit meinem Vorstandskollegen Lukas Szweda war ich schon in der Vergangenheit sehr engagiert im BVAT. Wir sahen in der Wahl die Chance, unsere Ideen für den Verband noch besser und aktiver einbringen zu können. Unser Konzept hat die Mitglieder offensichtlich überzeugt.
Welche Ziele haben Sie mit der Branchenvertretung der Hagelzunft?
Lars Rottmann: Vorrangig geht es uns darum, den BVAT noch einmal deutlich stärker werden zu lassen. Im Prinzip stehen wir gut da, aber in Sachen Mitgliederzahlen und Kooperationen sehe ich noch deutliches Ausbaupotenzial. Um den Verband attraktiver zu machen, wollen wir unsere Netzwerke verstärkt einbringen. Bisher hat man sich in Berlin vor allem auf den Bereich der Hagelinstandsetzer konzentriert. Wir wollen in Zukunft das ganze Spektrum abbilden. Also sowohl Autohäuser, K&L Betriebe und Aufbereiter, wie gleichermaßen prominente Großkunden aus dem Mietwagen- und Leasingbereich. Unser Ziel ist, dass die Unternehmen von einer Mitgliedschaft im BVAT direkt profitieren. Aktuell befinden wir uns in der Phase des Aufarbeitens und fragen die Ziele und Wünsche unserer Mitglieder ab. Die Ergebnisse dieser Gespräche werden wir in unserer Amtsperiode mit Priorität behandeln.
Von Beginn an hat sich Ihr Verband für die Verbesserung der Qualität und des Rufes der Hagelbranche eingesetzt. Was haben Sie sich auf diesem Gebiet vorgenommen?
Lars Rottmann: Diesen Weg wollen wir gemeinsam konsequent weiter verfolgen. Eine der Aufgaben des neuen Vorstandes ist es, dafür zu sorgen, dass die Standards noch klarer definiert und in den Markt getragen werden. Insgesamt wollen wir die Zusammenarbeit mit der DEKRA sowie weiteren Qualifizierungsstätten ausbauen und auch hier weitere Partner ins Boot holen. Schulungen und Zertifizierungen sollen mittels geeigneter Kooperationen in der kompletten Bandbreite angeboten werden: Es geht bei unserer Arbeit ja nicht nur um die lackschadenfreie Ausbeultechnik, sondern verstärkt auch um den fachgerechten Umgang mit pyrotechnischer Sicherheitsausstattung wie Gurtstraffern und Airbags oder Zukunftsthemen wie Hochvoltsystemen.
Vielen Dank für dieses Gespräch. (kt/wkp)
BVAT: Hagel- und Ausbeulverband ersetzt kompletten Vorstand
Der Bundesverband Ausbeultechnik und Hagelinstandsetzung e.V. hat vor kurzem einen neuen Vorstand gewählt und setzt dabei auf drei neue Leute an seiner Spitze. Mehr Networking, eine Qualitätsoffensive und einen ingesamt gestärkten Branchenverband wünscht sich dabei der neue Vorsitzende Lars Rottmann.