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Dekra: 58 Prozent aller Hebebühnen mit Mängeln

13.09.2016 11:49 Uhr
Dekra: 58 Prozent aller Hebebühnen mit Mängeln
Dekra warnt: Mehr als der Hälfte aller Hebebühnen in deutschen Werkstätten haben Mängel.
© Foto: Dekra

Insgesamt nahmen die Experten knapp 8.000 Säulen-, Stempel-und Scheren-Hebebühnen unter die Lupe. Bei mehr als 4.600 wurden Mängel entdeckt.

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Mehr als der Hälfte aller Hebebühnen in deutschen Werkstätten haben Mängel. Laut einer Auswertung der Dekra im ersten Halbjahr, die am Dienstag auf der Fachmesse Automechanika in Frankfurt veröffentlicht wurde, bemängelten die Prüfer 58 Prozent der Bühnen. Insgesamt nahmen die Experten knapp 8.000 Vorrichtungen der gängigsten Arten, nämlich Säulen-, Stempel-und Scheren-Hebebühnen, unter die Lupe.

Bei mehr als 4.600 dieser Prüfungen wurden Mängel entdeckt. Sie betrafen beispielsweise die Bereiche Elektrik und Elektronik, Bau und Ausrüstung sowie Schutzeinrichtungen oder Tragende Teile. Über alle Hebebühnen-Arten hinweg wurden 20 Prozent der Mängel als gefährlich eingestuft, 24 Prozent als erheblich. 25 Prozent waren geringe Mängel, weitere 30 Prozent reine Hinweise.

Betrachtet man die einzelnen Hebebühnen-Arten getrennt, zeigen sich teils große Unterschiede. Während Säulen- und Scheren-Hebebühnen mit Mängelquoten von 56 bzw. 55 Prozent vergleichbar abschnitten, wurden bei den Stempel-Hebebühnen rund zwei Drittel bemängelt (67 Prozent). Allerdings waren hier die Mängel weniger gravierend: Die Prüfer stuften den kleinsten Anteil (acht Prozent) aller Mängel als gefährlich ein. Dieser Wert lag bei Scheren-Hebebühnen (13 Prozent) und Säulen-Hebebühnen (26 Prozent) deutlich höher.

Nach den geltenden Vorschriften müssen alle Hebebühnen mindestens einmal jährlich geprüft werden. Im Vergleich mit den Ergebnissen im ersten Halbjahr 2015 zeigen die aktuellen Ergebnisse keine massiven Veränderungen. Damals lagen Säulen- und Scherenhebebühnen bei einer Mängelquote von 54 bzw. 57 Prozent, die Stempel-Hebebühnen bei 68 Prozent.

Serviceportal für Kfz-Betriebe und Autohäuser

Um Prüffristen für Werkstattausrüstung und entsprechende Mängel immer im Blick zu haben, bietet Dekra ein Serviceportal für Werkstätten und Autohäuser. Betriebe könnten Prüftermine, die bei der Prüfung anfallenden Dokumente und die dazugehörigen Daten einsehen und verwalten, hieß es. Ein Ampelsystem verschaffe dem Nutzer Klarheit, ob die Prüfungen gefährliche oder erhebliche Mängel ergaben (rot), ob geringfügige Mängel auftraten (gelb) oder ob kein Mangel feststellbar war (grün). Auf einen Blick kann der Anwender auch erkennen, wann bei welchem Gerät die nächste Prüfung fällig ist.

Eine Dienstleistungsübersicht in Matrixform verschafft einen Überblick über alle geprüften Objekte inklusive der jeweiligen Zustandsbeschreibungen. Auch die Behebung von Mängeln kann im Serviceportal überprüft und dokumentiert werden. Zum Beispiel können Rechnungen von Wartungsfirmen direkt mit dem Objekt verknüpft werden. (se)

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