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Erstes Quartal: Tesla fährt wieder hohen Verlust ein

07.05.2015 08:56 Uhr
Erstes Quartal: Tesla fährt wieder hohen Verlust ein
Tesla ist weiterhin mit hohen Verlusten unterwegs.
© Foto: Tesla

US-Milliardär Elon Musk hat große Pläne, die Welt mit Elektroauto, Weltraum-Raketen und Batterien für Haushalte zu verändern. Allerdings gehen die vielen Vorhaben bisher kräftig ins Geld.

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Der Elektroauto-Hersteller Tesla ist weiterhin mit hohen Verlusten unterwegs. Im ersten Quartal fiel ein Minus von knapp 154,2 Millionen Dollar an. Das war immer noch besser als Analysten erwartet hatten, die Aktie legte am Mittwoch nachbörslich um gut ein Prozent zu. Im Vorjahresquartal hatte Tesla 49,8 Millionen Dollar verloren. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um fast 52 Prozent auf 893,3 Millionen Dollar.

In dem Vierteljahr wurden gut 10.000 Fahrzeuge ausgeliefert, im laufenden Quartal sollen es bis zu 11.000 sein. Tesla sieht sich weiterhin auf Kurs, die Auslieferungen in diesem Jahr auf 55 000 Autos zu steigern. Dabei soll auch das neue Model X helfen.

Konzernchef Elon Musk bekräftigte, dass es im dritten Quartal auf den Markt kommen soll. Der Start hatte sich aus verschiedenen Gründen immer weiter verzögert. Im vergangenen Jahr lieferte Tesla gut 31.650 Autos seines Model S aus, des aktuell einzigen Modells. Das deutlich günstigere Model 3, mit dem Tesla die Verkäufe hochschrauben will, solle dann voraussichtlich im März 2016 vorgestellt und ab 2017 ausgelifert werden, sagte Musk.

38.000 "Powerwall"-Batterien

Musk stellte vergangene Woche Batterien für Haushalte vor, die den Einsatz erneuerbarer Energien erleichtern sollen. Seitdem seien über 38.000 der flachen "Powerwall"-Batterien zum Anbringen an der Wand geordert worden, sagte Musk in der Telefonkonferenz nach Vorlage der Zahlen. "Wir sind praktisch bis Mitte kommenden Jahres ausverkauft." Die Batterien sollen vor allem aus einer riesigen neuen Fabrik kommen, die Tesla in Kalifornien baut.

Das Batterie-Werk war ein zentraler Ausgaben-Posten für Tesla im vergangenen Quartal, neben der Vorbereitung für die Produktion des Model X. Die Nachfrage bei dem neuen Modell sei höher als erwartet, versicherte Musk, ohne konkrete Zahlen zu nennen. 

In Europa will Tesla die Preise um rund fünf Prozent erhöhen, um die negativen Effekte durch den starken Dollar abzufedern. Er lässt die Auslandseinnahmen bei der Umrechnung in US-Währung für die Bilanz niedriger erscheinen. (dpa)

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KOMMENTARE


Ein Leser

07.05.2015 - 10:55 Uhr

Tesla - ein Auto auf das die Welt nicht gewartet hat!Erste Reihe fußfrei kann man gerade die Vorbereitung einer der größten Unternehmenspleiten dieses Jahrzehnts verfolgen. Nach dem IT Supergau anfangs 2000, nach der Immobilienblase und den darauf folgenden Bankenpleiten des letzten Jahrzehnts bahnt sich gerade live vor unser aller Augen das nächste Desaster an. Mit 150 Mio. Verlust bei nur 900 Mio. Umsatz im ersten Quartal kann man nach mittlerweile 12 Jahren Firmengeschichte und im viertem Modelljahr des Tesla S, nicht mehr von Anlaufverlusten sprechen. Hier wird im großen Stile Anleger-Kapital vernichtet. Gelder von Investmentfonds, Pensionskassen und Versicherungen und ideologisierten Anlegern werden verbrannt oder in andere Taschen geschoben. Der große Flop ist fix einkalkuliert. Das reine Elektroauto ohne autarker Energiequelle ist tot und entspricht einer Weltanschauung von vorvorgestern, auch wenn uns noch so viele "Gut-Menschen", Grün Politiker und manche Medien gerne glauben lassen, dass das die einzige weltrettende Mobilitätsidee der Zukunft sein.Haben Sie Aktien von Tesla in Ihrem Portfolio? Dann verkaufen Sie sie rasch bevor Sie sie nur mehr zum Konfetti machen verwenden können.


Jürgen Sangl

07.05.2015 - 11:52 Uhr

@ Ein Leser: Danke für ihren qualifizierten Kommentar, der eindeutig zeigt welch fundiertes Wissen sie aufweisen. (Falls sie es nicht gemerkt haben das war ironisch)


Tesla Fan

08.05.2015 - 14:22 Uhr

Natürlich bleibt Tesla weiter bestehen – gar keine Frage. Es ist ein tolles Unternehmen mit einem tollen Model S und wegweisenden Innovationen.Nur, die Verantwortlichen und der Chefpersonaler für Deutschland schlafen! Zum einen gibt es kein schlüssiges Konzept für die aktive Neukundengewinnung außer Anfragen seitens der Interessenten über das WEB oder Vorstellungen in Einkaufszentren oder offiziellen Tesla City Days – das dauert einfach viel zu lang, es gibt keine Kundendirektansprache, wenige erfahrene und zertifizierte Automobilverkäufer mit einem interessanten Netzwerk für Tesla. Des weiteren ist Tesla ist unflexibel in Ihrer Personalauswahl und steht sich damit erwiesenerer maßen selbst im Weg. Ich beobachte Tesla aktiv in unserer Region, leider wenige bis gar keine Teslas auf unseren Straßen.Zusätzlich erwartet Tesla in 2-3 Jahren ein Personalproblem sobald die deutschen Hersteller Ihre Autos auf den Markt bringen werden:Diese werden sich z.B. um ausgewähltes Verkaufspersonal von Tesla bemühen, da dieses Personal bis dahin gut geschult und die nötigen bzw. neue Kundenkontakte besitzt. Ich bin mir sicher, das ein Sales Advisor gern eine neu geschaffene Verkaufsposition bei Audi, Daimler oder Porsche inkl. Festgehalt, Dienstwagen etc. antreten wird. Der heutige technologische Vorsprung seitens Tesla ist bis dahin aufgebraucht.Des weiterhin ist erwiesen, das sich US amerikanische Autos auf dem deutschen Markt schon immer schwer verkaufen lassen – wozu in 2 oder 3 Jahren noch Tesla fahren, wenn die deutschen Hersteller gleichwertige Fahrzeuge im Programm halten?


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