-- Anzeige --

Europa: VW-Konzern verliert weiter Marktanteile

15.09.2016 16:12 Uhr
Der Marktanteil des VW-Konzerns in Europa bröckelte auch im August.

Seit Beginn des Abgasskandals müssen die Wolfsburger in Europa in der Tendenz Federn lassen. Zuletzt schwächte sich die Talfahrt aber etwas ab.

-- Anzeige --

Der VW-Konzern kämpft in seiner wichtigen Verkaufsregion Europa weiter mit bröckelnden Marktanteilen. Im August kletterte EU-weit der Absatz von Neuwagen aus dem Mehrmarken-Reich der Wolfsburger zwar klar um 6,9 Prozent. Doch das genügte nicht, um den durchschnittlichen Branchenzuwachs von zehn Prozent zu erreichen.

Der Marktanteil des europäischen Branchenprimus sackte damit von fast 27 Prozent im August 2015 – kurz vor dem Ausbruch der Diesel-Krise – auf unter 26 Prozent ab, wie die Stuttgarter Beratungsgesellschaft EY am Donnerstag in einer Analyse festhielt. Zwischenzeitlich, im März und Dezember, hatte der Anteil sogar nur gut 22 Prozent betragen.

Volkswagen muss damit auf dem Heimatkontinent seit dem Beginn des Diesel-Skandals in der Tendenz Federn lassen. So legten die Pkw-Neuzulassungen EU-weit in den ersten acht Monaten 2016 um 8,1 Prozent zu. Doch der VW-Konzern kam per Juli in Europa nur auf 2,6 Prozent Plus, wobei die schweren Nutzfahrzeuge schon mit eingerechnet sind. Frische Zahlen zum August stellt Europas größter Autobauer am Freitag vor. Seit 2009 war der EU-Marktanteil des Konzerns bis 2015 nur gestiegen.

Lichtblick in der Heimat

Laut der EY-Analyse gibt es daheim in Deutschland allerdings einen Lichtblick für die Wolfsburger: Der Konzern sei im August hierzulande erstmals seit Beginn der Abgas-Affäre vor einem Jahr stärker als der Markt gewachsen. Der Marktanteil stieg von 36,5 auf 37,1 Prozent. In anderen großen EU-Staaten setzte sich der Abwärtstrend dagegen fort. In Spanien, Italien, Großbritannien und Frankreich schrumpften die Marktanteile um Werte zwischen 1,1 und 2,2 Prozentpunkten.

Auch BMW verlor EU-weit leicht Marktanteile (6,8 auf 6,6 Prozent), während Daimler dank starken Wachstums seinen Anteil von 6,3 auf 6,7 Prozent erhöhen konnte und im August mehr Autos verkaufte als BMW. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


Jemand

15.09.2016 - 17:35 Uhr

Auch wenn ich VW nicht leiden kann, muss ich sagen hätte ich mir dir Zahlen deutlich schlimmer vorgestellt!


VW Fahrer

16.09.2016 - 07:24 Uhr

Das zeigt eben auch wie zufrieden die VW Besitzer ansonsten mit ihren Autos sind.Bei manch anderer Marke wäre der Fall sicher noch deutlich tiefer ausgefallen bei so einer eklatanten Verfehlung.


Beobachter

16.09.2016 - 09:35 Uhr

Das zeigt aber auch, daß VW Fahrer einfach alles mit sich machen lassen und wie die Lemminge sind:-)))


Jörg Herrmann

16.09.2016 - 10:26 Uhr

An den Zulassungszahlen des Golfes seit Januar 2016 erkennen auch Laien, daß in dieser Klasse Astra und Focus für viele Interessenten jetzt erste Wahl sind. Volkswagen ist aber weiterhin gut im Geschäft. Sie haben ein sensationelles Stammkundenpotential, die letztendlich bei allen Marken Ihres Autoreiches fündig werden können! Das Thema Kaufzurückhaltung beim Diesel trifft aktuell auf sehr viele Interessenten zu! Das betrifft letztendlich die gesamte Branche.


VW Fahrer

19.09.2016 - 08:17 Uhr

@Herr Herrmann - der Golf liegt mit über 18Tausend Zulassungen im letzten Monate weit vor Platz 2 (im übrigen der Tiguan) mit über 6Tausend Zulassungen.WO ist da bitte Astra und Focus erste Wahl????? Golf ist und bleibt unangefochten und mit weitem Abstand die Nummer 1 trotz der Einbußen.@Beobachter - unsinnige Aussage mehr muss man dazu nicht sagen. Dieser Diesel Skandal hat ja den Besitzern in dem Sinne keinen Nachteil verschafft außer es könnte zu geringeren Restwerten führen am Ende was aber nach der Umrüstung erst mal abzuwarten ist. Insofern zeigt es nicht, dass die VW Fahrer alles mit sich machen lassen sondern dass unabhängig von dem Vorfall die Besitzer doch recht zufrieden sind mit den Autos.


Beobachter

19.09.2016 - 09:57 Uhr

@VW Fahrer. Zufrieden sein ist nicht schwer, wenn man nicht in der Lage ist über den Tellerrand zu blicken, um zu erkennen, daß es noch andere Hersteller gibt. Man kennt halt nichts Anderes und glaubt durch lesen der Autobild ein Experte zu sein. Aber wenn Sie Fanboy sind ok. Jedem das was er verdient.


UE

19.09.2016 - 10:34 Uhr

@Beobachter: Wovon sind SIE denn "Fanboy"? Warum haben Sie ein Problem damit, dass "VW Fahrer" seinen VW gut findet? Verkaufen Sie Dacia oder irgendwelche China-Böller und sind traurig, dass "VW Fahrer" von den solchen Kisten nichts wissen will? Ihm vorzuwerfen, er würde nicht bereit sein über den Tellerrand zu gucken zeugt jedenfalls nicht von allzu großer Tolleranz! Lassen Sie doch VW Fahrer sein Glück! Als noch niemand von der Software wußte, war der Golf ein schönes Auto. Und wissen Sie was? Das ist er immer noch! Am Auto hat sich NICHTS geändert! Nur die Presse hat ihr Fähnchen in den Wind gedreht und die ganzen Trittbrettfahrer tun dies eben auch. Und deshalb ist es zur Zeit nicht mehr ganz sooo "chic" einen Golf Diesel zu fahren. An der Qualität der Autos hat sich aber nichts geändert. Und bitte vergessen Sie eines nicht: Das "Problem" betrifft keine neu zugelassenen Fahrzeuge, es geht hier "nur" um "Altlasten"!So. Und nun gehen Sie wieder Dacia (oder was auch immer) an BILD-Leser und "Wutbürger" verkaufen... ;-)


Beobachter

19.09.2016 - 14:54 Uhr

@UE Warum sind Sie eigentlich so aufgebracht? Verkaufen Sie etwa VW???Bin übrigens kein Fanboy und gehe/fahre mit offen Augen durchs Leben.Verkaufe auch keine der von Ihnen genannten Marken:-)))Sehe aber viele Dinge, die mir nicht symphatisch sind.Z.B. Manager die trotz allenm auf Ihre Bonis bestehen oder Kunden zweiter Klasse im Vergleich zu Kunden in den USA.Aber wenn Ihnen das gefällt gerne doch.Und nun gehen Sie und verkaufen Sie Ihre beliebige Allerweltsware...


UE

20.09.2016 - 12:52 Uhr

@Beobachter: Ich bin nicht aufgebracht. Ich habe mich (bzw. Sie) nur gefragt, warum die "VW Fahrer" so "anfahren". Natürlich gibt es auch andere Marken. Aber mal ehrlich: wenn ich von VW oder Daimler oder was auch immer überzeugt bin, dann habe ich schlicht keinen Grund mich links und rechts zu orientieren. Das ist nicht nur bei Autos so....ich würde auch keine Breitling oder IWC tragen wollen... Und nein, ich verkaufe KEINE VW's, bin aber sehr wohl seit über 25 Jahren "im Geschäft", weiß also, wovon ich rede. Was die Manager anbetrifft: da sind wir einer Meinung! Das ging mal wirklich GAR NICHT! Was die KD in den USA und in D betrifft: das hat nichts mit "in D werden die KD schlecht behandelt" zu tun! Fakt ist, dass in den USA die Uhren nun mal anders gehen. Da wird anders verkauft und eben auch anders "entschädigt". Als Deutscher fühle ich mich dennoch nicht schlechter. Wem das alles nicht gefällt, der kann ja auswandern... Woher Sie kleiner Schlaumeier nun wissen wollen, dass ich "Alllerweltsware" verkaufe, wird Ihr ewiges Geheimnis bleiben. Kleiner Tipp: ich arbeite nicht im Verkauf und auch nicht in einem "Allerweltswareunternehmen". Lassen Sie mal Ihre Glaskugel checken!


UE

20.09.2016 - 14:43 Uhr

@Beobachter: lesen Sie mal das hier: http://www.autohaus.de/nachrichten/europa-studie-29-millionen-diesel-mit-viel-zu-hohen-abgaswerten-1833347.htmlUnd dann kommen Sie nochmal mit "andere Hersteller blablabla"!Sie Experte!


VW Fahrer

21.09.2016 - 07:41 Uhr

@Beobachter - ich will hier mal ein paar Punkte klar stellen:1. Ich fahre den neuen Golf Diesel der nicht von der Software betroffen ist.2. Nach meinem ersten Auto (ein Golf 1 mit 18 der ein sehr schönes Auto war) bin ich jetzt zum ersten Mal wieder nach vielen Jahren bei VW gelandet - ist halt ein Dienstwagen so what - er ist trotzdem ein sehr gutes Auto und ich bin sehr zufrieden3. Ich habe dazwischen einige andere Marken gefahren (BMW, Audi, Skoda, Renault, ...) - ich kenne sehr wohl genug andere Marken und als jemand der in der Branche arbeitet (markenunabhängig und nicht bei VW!!!!), reicht mein Wissen und meine Erfahrung schon weit über das eines normalen Autofahrers hinaus.So ich denke jetzt sollte klar sein, das ich weder ein Fanboy bin noch Scheuklappen aufhabe. Ich rede von Tatsachen und diese sind, dass VW gute Autos baut (ob nun mit oder ohne illegaler Software) und das die Besitzer mit den Autos zufrieden sind und trotz dieser Verfehlung von VW weiter deren Autos kaufen. Das zeigen die klaren Fakten in Form der Zulassungsstatistiken.Das heißt ja nicht, dass es nicht auch andere Marken gibt die gute Autos bauen. Jeder hat die freie Wahl. Aber es ist halt nicht grundlos das VW die Statistik mit dem Golf seit Jahren unangefochten anführt.


ICH

21.09.2016 - 09:25 Uhr

Hallo Beobachter, schöner Artikel. Beobachter16.09.2016Das zeigt aber auch, daß VW Fahrer einfach alles mit sich machen lassen und wie die Lemminge sind:-))) Das bedeutet ja im umkehrschluss das die anderen Kunden der anderen Hersteller KEINE Lemmige seien, weil diese Hersteller JA so gar keine Abgase haben. Warum hat FIAT gaaanz schnell und heimlich den Freemont mit dem großen Diesel vom Markt genommen ?Und wenn Sie heute bei Mc Do. oder Starb. Kaffe trinken, denken Sie dran. In den USA bekam eine Kundin zig Mio. Schmerzensgeld . . .


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.