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Fahrzeugbörse: Neue Preisstruktur bei Mobile.de

19.10.2016 08:31 Uhr
Malte Krüger
Mobile.de-Chef Krüger will mit dem Service-Modell "das Tagesgeschäft der Händler einfacher und effizienter machen".
© Foto: Mobile.de

Mit einem bedarfsgerechten "Service-Modell" will die Nummer eins unter den Fahrzeugbörsen die Heterogenität des Online-Automarkts besser abbilden.

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Mobile.de führt eine neue Preisstruktur ein. Ab sofort können gewerbliche Verkäufer auf der Online-Fahrzeugbörse zwischen drei Leistungspaketen wählen. Damit soll es den Händlerpartnern möglich sein, sich die für ihr Geschäft passenden Services auszusuchen, wie Deutschlands Marktführer am Mittwoch in Dreilinden bei Berlin mitteilte. Der Startschuss für das neue "Service-Modell" fiel bereits im Oktober, im Januar 2017 löst es das bisherige Angebot ab.

Mit der Neuausrichtung reagiert Mobile.de nach eigenen Angaben auf das Anliegen des Autohandels, den Internetvertrieb individueller gestalten zu können. "Bislang hatten wir ein einheitliches Produkt für einen sehr heterogenen Markt", sagte Geschäftsführer Malte Krüger. "Aus umfangreichem Research und vielen Gesprächen mit Händlern wissen wir, dass diese sich maßgeschneiderte Leistungspakete für ihr individuelles Geschäft wünschen."

Krüger verwies in diesem Zusammenhang auf eine repräsentative Befragung, wonach der Kfz-Handel von Fahrzeugbörsen vor allem eine größere Sichtbarkeit für die eigene Händlermarke (81,7 Prozent) erwartet. 78,9 Prozent wünschen sich Werkzeuge, die die Nachfragegenerierung unterstützen, und 70,7 Prozent präferieren Anwendungen zur Bestands- und Nachfrageanalyse. Beratung durch einen persönlichen Ansprechpartner ist für 64,6 Prozent der Befragten wichtig. Von den Individuallösungen verspricht sich Handel vor allem einen schnelleren Abverkauf (89,9 Prozent).

Modularer Aufbau

Diesen Wünschen soll nun das modular aufgebaute Service-Modell besser gerecht werden. Während das Basispaket "Kompakt" primär auf Reichweite und Sichtbarkeit abzielt, kommen in der "Komfort"-Version Funktionen zur Steigerung der Nachfrage und Erhöhung der Effizienz hinzu. Händler, die das "Premium"-Angebot buchen, sollen zusätzlich von der exklusiven Gestaltung ihres Mobile.de-Auftritts und der damit verbundenen Hervorhebung ihrer Marke profitieren. Überdies gibt es eine umfassende Kundenberatung.

Preislich startet das "Kompakt"-Paket bei 56,49 Euro für null bis ein Fahrzeuginserat im Monatsdurchschnitt. Für die Angebote "Komfort" und "Premium" werden in dieser Form 73,49 Euro bzw. 90,49 Euro fällig. Die Preisstruktur beinhaltet insgesamt zehn Staffeln, die größte Stufe umfasst 51 bis 70 Anzeigen im Monat (372,99 Euro / 596,99 Euro / 783,49 Euro). Ab 71 Inseraten rechnet Mobile.de jedes zusätzliche Fahrzeug weiterhin einzeln ab (4,49 Euro / 6,99 Euro / 9,49 Euro). (rp)

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KOMMENTARE


Martin Jäger

19.10.2016 - 09:16 Uhr

wenn man genau hinschaut, wird das neue Tarifmodell viel Geld in die Kassen von mobile.de spülen, von wegen die Händler wollten dies.


R. Schmid

19.10.2016 - 14:50 Uhr

Und wieder einmal ein Begründung gefunden, um die Preise wieder zu erhöhen. Leider nutzt mobile.de ihre fast marktbeherrschende Monopol Stellung aus um weiter die Händler wie Kühe zu melken. Es gibt kaum B2C Plattformen - global betrachtet und unabhängig von der Branche - mit solchen vergleichbaren hohen Preisen für eine Sichtbarkeit bei der Internet Plattform. Und die hohen Gewinne werden auch nicht in der BRD versteuert, sondern der Ebay Mutter (auf einer Insel) weitergereicht.


Autofahrer

19.10.2016 - 20:33 Uhr

Natürlich ist das eine versteckte Preiserhöhung, damit man auch den Extraquatsch nun endlich wirklich jedem verkaufen kann. Mobile.de muss aufpassen, daß sie es sich mit den Händlern nicht dauerhaft verscherzt. Jede Preiserhöhung, und teils waren die ziemlich saftig, schmerzen den Händlern, aber man hat ja keine echte Alternative. Alle warten doch nur darauf, daß endlich mal irgendein professionelles Startup den Markt an sich reißt, siehe die Erfolgsgeschichten von Check24 u.a. Ich wette die meisten Händlern würden nur zu gerne sofort wechseln.....


TomF

19.10.2016 - 22:08 Uhr

traurig, dass mobile seine Händler auf diese Art und Weise über eine erneute enorme Preiserhöhung informiert.Preis / Leistung stimmt hier schon lange nicht mehr


Carsten Kempfert

20.10.2016 - 11:58 Uhr

Der Gewinner ist EBAY.


Der Andi

21.10.2016 - 09:57 Uhr

"Lizenz zum Geld-Drucken" - dachte ich so... Natürlich wird die marktbeherrschende Stellung - sozusagen gnadenlos - ausgenutzt, um noch mehr Geld (insbesondere beim Handel) abzufassen.Und eigentlich ist das das Gesetz der Marktwirtschaft: Die Nachfrage regelt nun mal den Preis. Und da wir alle wissen, daß die Nachfrage bei mobile.de nun mal eindeutig höher ist, als bei den Scouts oder pkw.de`s, kann man es noch nicht mal verwerflich finden. Viel mehr sollte der Handel mal intensiver über das eigene Tun nachdenken. Stichwort: Pro-Neuwagen oder auch meinauto.de... Aus meiner Sicht noch viel spannender: was unternehmen eigentlich die Automobilhersteller & Importeure von Kraftfahrzeugen in Zukunft, um ggf. eigenen Plattformen zu forcieren ?! Oder die Frage: Warum sucht ein Audi-Interessent überhaupt bei mobile.de nach einem Dienst-, Jahres- oder auch jungen Gebrauchtwagen, wenn dies von Seiten des Herstellers bzw. der Händler selbst doch ganz genauso im World-Wide-Web abgebildet werden könnte !


Händler

21.10.2016 - 18:44 Uhr

Wie wäre es,wenn sich endlich Händler zusammen tun, und den (...) mal zeigt, von wem die das Geld erhalten!


Lars

25.10.2016 - 12:29 Uhr

wow das ist echt hardcore was mobile.de da abzieht, ja es kommen die meisten Anfragen über mobile.de, ABER die kassieren auch kräftig ab, es wäre schlimm, wenn da auch noch wenig kommen würde. Aber die jetzigen Pakete sind Hammer frech!Ach Herr Krüger, keine Preiserhöhung? Für den Direktlink wollt ihr nun 50,-€ im Monat, vorher 150,-€ im Jahr. Dafür, dass unsere Homepage verlinkt wird, was überall Standard ist, schließlich haben wir Händler mehr zu bieten, wie nur Autos und das können wir zum Glück auf mobile nicht darstellen.Topinserat kostet in Zukunft 6,-€ anstatt 5,-€. Ganz klar, man greift fett in unsere Tasche. Wir werden das kleinste Paket buchen und nicht einen Zusatzcent in mobile.de investieren.


K.Salac

27.10.2016 - 15:40 Uhr

Mobile.de erhöht fast jährlich die Preise, für angeblichen Service, den keiner braucht.Die Bewertungen auf gebrauchte Fahrzeuge ist ebenso für den Händler ein Schlag ins Gesicht.Es werden teils unsinnige Bewertungen für 20 Jahre alte Fahrzeuge abgegeben.Und jetzt haben wir eine drei-Klassen Gesellschafft, angeblich nach Händlerbefragungen.Wir sind kurz vor dem ABSPRUNG !!!Danke mobile.de !


Frank

07.12.2016 - 10:22 Uhr

Was Herr Krüger nicht erwähnt, dass das Kompaktpaket, welches sich ANGEBLICH nicht vom derzeitigen Standard-Konto unterscheiden soll, keinen Export des Fahrzeugbestandes zu anderen Automobilbörsen mehr vorsieht.Somit wird man als Händler gezwungen auf das wesentlich teurere Komfort-Paket zu wechseln, außer man will in Zukunft alle Fahrzeuge doppelt oder dreifach anlegen was natürlich kein Händler will. Und genau diesen Punkt macht sich Mobile.de zu nutze und packt es mit diesen kleinen Detail noch mehr Umsatz zu generieren und es dann noch den Händlern mit geziehlten Call-Center Anrufen als Mehrwert zu Verkaufen.Das ist Wirtschaftsdiktatur großer Monopolisten, zu lasten mittelständiger Unternehmen und Ihrer Angestellten.Für mich ist das eine Bodenlose Frechheit!Für alle Ideen und Vorschläge, wie man diesen Wahnsinn stoppen kann bin ich gerne offen. bunge@autohaus-scheffler.de


K.Salac

09.02.2017 - 16:18 Uhr

Wir haben nach elf Jahren mobile de gekündigt. (...)


Bruckmann

30.04.2018 - 11:15 Uhr

Mobile,einfacher geht das Geldverdienen nicht.Ob der Händler inseriert oder nicht,mobile kassiert.Den angeblich gebuchten Paketpreis.Habe soeben gekündigt.Nach vielen Jahren.Es sollten sich die Händler zusammenschließen und dagegen vorgehen. Mobile bekommt von mir kein Geld mehr.


Frank Fehling

30.04.2018 - 15:06 Uhr

mobile.de ist nur durch Ihre Kunden ( Autohäuser, KFZ-Handel ) zu einem führenden Internetanbieter geworden. Mobile.de musste nicht sehr viel Aufwand betreiben. Nun steigen deren Kosten enorm und die Händlerschaft mault,aber trotzdem halten viele Händler mobile.de die Treue als Kunden, weil wieder keine Einigkeit unter den Händlern herrscht. Wie heißt es so schön: Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln.


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