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Gebrauchtwagen: Aus für Sellanycar.com

07.03.2016 14:56 Uhr
Gebrauchtwagen: Aus für Sellanycar.com
© Foto: Screenshot

Mit starker Expansion wollte der GW-Ankäufer den Platzhirschen Auto1.com herausfordern. Doch daraus wird nichts. Den Geschäftsbetrieb hat das Start-up nach wenigen Monaten wieder eingestellt.

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Nach rund acht Monaten ist schon wieder Schluss: Die Online-Plattform Sellanycar.com hat das operative Geschäft in Deutschland eingestellt. "Ab sofort sind bis auf weiteres keine Ankäufe mehr möglich", teilte das Unternehmen jetzt in einer E-Mail mit. Ob und wann der Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen werde, könne man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.

Zu den Gründen der Aufgabe machte Sellanycar keine Angaben. Zwar ist die Plattform noch online, telefonische Anfragen von AUTOHAUS blieben aber zunächst unbeantwortet. Auch die für die Pressearbeit zuständigte Frankfurter Kommunikationsagentur A&B One ist nach eigenen Angaben nicht mehr für Sellanycar tätig.

Sellanycar war im Juli 2015 mit ehrgeizigen Zielen gestartet. Die junge Firma wollte den deutschen Gebrauchtwagenmarkt mit einem digitalisierten Geschäftsmodell aufmischen und sich als neue Zukaufsquelle bei den hiesigen Autohändlern etablieren. Mit seinem Konzept attackierte das Start-up die in diesem Segment führende Auto1.com-Gruppe.

Sellanycar kaufte Pkw von Privatkunden an, um sie anschließend Händlern anzubieten. Nach einer Vorabbewertung im Internet wurde der Gebrauchtwagen in einer der bundesweit zehn Filialen begutachtet und ein Marktpreis ermittelt. Akzeptierte der Kunde das Ankaufsangebot, übernahm der Großhändler alle weiteren Schritte wie die Abmeldung oder die Abwicklung einer laufenden Finanzierung. Anschließend boten registrierte Händler – zuletzt sollen es rund 1.000 gewesen sein – auf die angekaufte Ware.

Große Pläne

Hinter Sellanycar steht der deutschstämmige Kfz-Unternehmer Saygin Yalcin, der die Firma 2013 in Dubai gegründet hatte. Er gilt mittlerweile als größter Fahrzeugankäufer im Nahen Osten. In den Aufbau des Deutschland-Geschäfts wollte Yalcin in den kommenden Jahren 100 Millionen Euro pumpen (wir berichteten). Die hiesige Zentrale in Frankfurt leitete Arthur Khessin. (rp)

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