-- Anzeige --

Initiative: Autohaus Peter startet Ausbildung von Flüchtlingen

01.09.2016 09:31 Uhr
Initiative: Autohaus Peter startet Ausbildung von Flüchtlingen
Helmut Peter (Mitte) und seine Flüchtlingsklasse, für die ihm Ministerpräsident Bodo Ramelow eine Vorbildrolle für ganz Deutschland bescheinigte.
© Foto: Autohaus Peter

15 junge Männer aus Syrien, Eritrea und dem Irak erlernen im Autohaus Peter den Beruf des Kfz-Mechatronikers. Dafür gibt es viel Lob von Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.

-- Anzeige --

Das Thüringer Autohaus Peter verstärkt sein Engagement für die Integration von Flüchtlingen. Mit der symbolischen Übergabe der Ausbildungsverträge an 15  Flüchtlinge aus Syrien, Eritrea und dem Irak stellte Geschäftsführer Helmut Peter am Mittwoch seine erste Flüchtlings-Ausbildungsklasse vor.

Gestartet war das Projekt im Januar mit einer Einstiegsqualifizierung 8wir berichteten). Nach und nach erhielten 14 junge Männer die Chance auf ein Betriebspraktikum. Seit 22. August bilden zwölf von ihnen sowie drei neu hinzugekommene junge Männer die erste Flüchtlingsklasse im Staatlichen Berufsschulzentrum Nordhausen. In dreieinhalb Jahren sollen sie nun den Beruf des Kfz-Mechatronikers erlernen.

Für das Projekt gab es am Mittwoch lobenden Worte von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke). Er sei froh über Peters Sturheit, mit der er Politik und Behörden zum gemeinsamen Handeln getrieben habe. "Das Nordhäuser Projekt ist eine Referenz für die die ganze Bundesrepublik, weil Sie beweisen, dass der Satz der Kanzlerin nicht falsch war. Sie würde es Ihnen heute danken", sagte der Politiker. Nicht als "Raffzahn" habe Peter anderen etwas weggenommen, sondern zusätzlich zu den 32 Ausbildungsstellen für deutsche Bewerber noch 15 Plätze für Flüchtlinge geschaffen.

Unterstützung auch durch Hersteller

Aus dem Programm "Assistierte Berufsvorbereitung und Begleitung durch den Arbeitgeber (ABBA)" übergab Landessozialministerin Heike Werner knapp 85.000 Euro als Zuwendung zur weiteren Ausbildungsförderung im ersten Jahr. Auch Hersteller wie die Daimler und Opel hätten finanzielle Unterstützung angekündigt, sagte Peter.

Auf die Idee, sich selbst für Flüchtlinge zu engagieren, war Peter gekommen, nachdem sich Kanzleramtsminister Peter Altmaier vor knapp einem Jahr beklagt hatte, dass alle nur redeten und niemand etwas tue. "Ich habe die Kritik an der passiven Unternehmerschaft als Motivation empfungen, es allen zu zeigen", sagte der Autohändler. Er danke allen, die ihm auf diesem steinigen Weg immer zur Seite standen: Ramelow, Werner, der Arbeitsagentur, dem Schulamt, der Handwerkskammer und seinen Mitarbeitern der Peter-Autohäuser. (se)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


Eichsfelder

01.09.2016 - 13:54 Uhr

Helmut Peter ist ein feiner Kerl, ein Typ vom alten Schlag und ein Visionär. Vor ihm und seiner Leistung ziehe ich schon lange meinen Hut. Als Eichsfelder hab ich schon mal das Vergnügen gehabt.Und das er jetzt so ein Vorzeigeprojekt startet, zeichnet ihn nur noch mehr aus.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.