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Januar 2015: 2,6 Prozent mehr Pkw-Neuzulassungen

03.02.2015 15:28 Uhr
Autokauf
Automarkt im Januar 2015: Man kauft deutsch.
© Foto: Fotolia - Kzenon

Das neue Jahr beginnt mit starker Neuwagen-Nachfrage. Auch die meisten deutschen Hersteller können davon profitieren. Eine große Marke bricht jedoch stark ein.

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Der deutsche Automarkt ist gut aus den Startlöchern gekommen. Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen legte im Januar 2015 um 2,6 Prozent auf 211.337 zu, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag in Flensburg mitteilte. Dabei hatte der Monat nur 26 Werktage, einen weniger als im Vorjahr. Auf gewerbliche Halter entfielen 68,8 Prozent der Neuwagen.

Mehr als die Hälfte der Neuzulassungen (50,6 Prozent) waren laut Statistik Dieselfahrzeuge. Mit einem Anteil von 47,7 Prozent folgten die Benziner. Die prozentual stärksten Zuwächse verzeichneten die Plug-in Hybride (plus 323,6 Prozent / 593 Einheiten), Flüssiggasfahrzeuge (plus 65,5 Prozent / 581) und Elektrofahrzeuge (plus 21,8 Prozent / 659). Der Anteil der alternativen Antriebsarten dümpelte aber jeweils bei 0,3 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß reduzierte sich gegenüber Januar 2014 um 3,6 Prozent auf 130,4 g/km.

Beliebt bei den Autokäufern waren im Januar die Marken deutscher Konzerne. Von ihnen wurden 155.000 Wagen neu zugelassen, vier Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag betonte. Ausländische Marken kamen auf 56.000 Einheiten, ein Minus von einem Prozent.

Neue Modelle treiben Smart und Mini

Bis auf Ford (minus 14,1 Prozent) waren alle heimischen Marken im Aufwind. Bei Smart sorgten die Neuauflage des Fortwo und die Wiedereinführung des größeren Forfour für einen Zuwachs von 32 Prozent. Auch BMW-Ableger Mini profitierte von der umfassend erneuerten Modellpalette und legte um 29,6 Prozent zu.

Erfolgreich lief der Jahresstart zudem für Opel: Bei den Rüsselsheimern stieg die Zahl der in den Verkehr gebrachten Neuwagen um 9,2 Prozent – getrieben unter anderem vom Generationswechsel beim Corsa. Nummer eins blieb klar VW. Die Wolfsburger übertrafen das Ergebnis des Vorjahresmonats um 8,9 Prozent, der Zulassungsanteil kletterte auf 24,5 Prozent. Mercedes-Benz konnte sich um 6,5 Prozent steigern, Audi (plus 1,1 Prozent) und BMW (plus 0,8 Prozent) erreichten Vorjahresniveau.

Toyota kommt unter die Räder

Bei den Importeuren ging die Schere weit auseinander. Ausländische Top-Marke war – trotz eines Rückgangs von 1,2 Prozent – weiterhin Skoda. Verfolger Renault erzielte ein Plus von zehn Prozent. Der einstige Importeurs-Primus Toyota kam dagegen mit minus 18,7 Prozent unter die Räder. Zu den Verlierern zählten unter anderem auch Kia, Mazda, Dacia, Peugeot und Citroën.

Den größten Zuwachs unter den Marken mit mindestens einem Prozent Marktanteil erreichte Außenseiter Mitsubishi: Die Japaner verdoppelten ihr Vorjahresergebnis (plus 108,4 Prozent). Das schaffte auch Lexus. Zweistellige Steigerungsraten gab es bei Nissan (plus 60,4 Prozent) und Jeep (plus 54,7 Prozent). Rund ein Drittel verloren dagegen Jaguar (minus 38,8 Prozent) und Honda (minus 32,5 Prozent). Nur die auslaufenden Marken Chevrolet und Lancia schnitten noch schlechter ab.

Ein anderes Gesicht zeigte der Gebrauchtwagenmarkt zu Jahresbeginn. 561.000 Autos wechselten im Januar den Besitzer. Das waren 5,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. (rp)

Weitere Details finden Sie unten im kostenlosen Pdf-Download. Zahlreiche Informationen zum deutschen Automarkt bietet Monat für Monat die Neuzulassungsdatenbank von AUTOHAUS. Bitte beachten Sie: Die Januar-Zahlen werden erst in der kommenden Woche berücksichtigt.

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KOMMENTARE


Michael Kühn

04.02.2015 - 11:07 Uhr

Ah, ja ....., wieviel von den gewerblichen Zulassungen gehen auf das Konto der Händler/Hersteller ??? Eine halbe Info ist gar keine Info, neues Jahr = neue Vfw + Tageszulassungen ... Grüßle MK


Kia - Kenner

04.02.2015 - 13:59 Uhr

Wo ist der Traum von KIA gelandet? In Holland? Wo sich Herr van Vugt von seinen "großen Taten" auf Kosten von KIA für die nächste Marke rüstet. Die ausgemusterten KIA - Partner lachen sich schlapp.


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