Volkswagen holt erneut einen Manager von Daimler
Volkswagen besetzt eine wichtige Position im Konzern erneut mit einem Daimler-Manager. Kurt Michels werde ab April für die Einhaltung von Integrität und Recht zuständig sein, teilte VW am Freitag in Wolfsburg mit. Dabei arbeitet er unter Vorstandsmitglied Hiltrud Werner. Sie hatte das Ressort bei VW übernommen, nachdem die ehemalige Verfassungsrichterin Christine Hohmann-Dennhardt im Streit um den Zuschnitt des Aufgabengebiets den Konzern im Januar verlassen hatte. Auch Hohmann-Dennhardt war von Daimler gekommen. Michels war bisher bei Daimlers Lkw-, Bus- und Nutzfahrzeuggeschäft für die Einhaltung gesetzlicher Regeln zuständig. Er habe dort intensiv mit den US-Behörden zusammengearbeitet, hieß es. Diese hatten dem Unternehmen nach einem Schmiergeldskandal einen Aufpasser - einen sogenannten Monitor - zur Seite gestellt. Volkswagen hat die Installation eines Monitors durch die US-Justiz mit einem Schuldeingeständnis in der Diesel-Affäre ebenfalls zugesagt. Der Konzern ist nach wie vor mit der Aufarbeitung des Skandals um die Manipulation von Diesel-Abgastests beschäftigt. Für die Kosten von Rechtsstreitigkeiten vor allem in den USA hat VW bis dato 22,6 Milliarden Euro zurückgelegt. (dpa)
Innogy stellt Fuhrpark auf Elektroautos um
Die RWE-Tochter Innogy stellt ihren Fuhrpark von rund 1.000 Dienstwagen komplett von Diesel und Benzin auf Elektroautos um. Das beschloss der Vorstand am Mittwoch, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. Der Wechsel solle innerhalb von vier Jahren vollzogen werden. "Wir stehen für Elektromobilität", erklärte Innogy-Chef Peter Terium laut einer Mitteilung. Zum Ausgleich möglicher Zusatzkosten für die Beschäftigten habe der Vorstand ein Budget beschlossen. Mitarbeiter bekämen für ihre Elektroautos eine passende Ladebox gestellt und den Strom kostenlos dazu. Innogy ist mit rund 4.000 Ladepunkten bundesweit Marktführer bei Ladesäulen für Elektroautos. Die Elektrifizierung des Fuhrparks hatten auch die Innogy-Konkurrenten Vattenfall und Eon angekündigt. (dpa)
Weniger Verkehrstote im Januar
Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen ist im Januar 2017 um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Laut Statistischem Bundesamt kamen 234 Menschen ums Leben, 25.100 Personen wurden verletzt. Das entspricht einem Rückgang um 3,3 Prozent. Insgesamt registrierte die Polizei 211.500 Straßenverkehrsunfälle, 6,9 Prozent als vor einem Jahr. Bei 19.300 Unfällen wurden Menschen verletzt oder getötet. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet das einen Rückgang um 2,9 Prozent. Die Zahl der Unfälle mit reinem Sachschaden ist hingegen um 8,1 Prozent auf 192.200 gestiegen. (Holger Holzer/SP-X)
DMS-Deutschland stärkt Management
DMS-Deutschland erweitert sein Führungsteam. Mit sofortiger Wirkung verantwortet Ralf Koeppe das Marketing und den Vertrieb für den bundesweit tätigen Schadenmanagement-Dienstleister. Der 55-Jährige war zuletzt in gleicher Position zwölf Jahre für Junited Autoglas tätig und hatte die Kooperation zur Nummer zwei im deutschen Markt geführt. Davor war er unter anderem für Electronic Partner und die EK Service Group tätig. DMS-Deutschland wurde 2003 als Dienstleister im Schadenmanagement für Versicherungen und gewerbliche Flotten sowie Leasinggesellschaften gegründet. Aktuell betreut das Oberhausener Unternehmen 1.950 Werkstattpartner, von denen 1.570 herstellergebunden tätig sind. (rp)
Teilehändler Birner will eigene Plattform
Der gemeinnützige Verein "Carmunication" will Autodaten für den Independent Aftermarket nutzbar machen und so ein Gegengewicht zu den Digitalisierungsplänen der Automobilhersteller schaffen. Der Verein wurde federführend von dem österreichischen Teilehändler Birner bereits im Oktober vergangenen Jahres gegründet. Am 14. März trafen sich die mittlerweile sieben Vollmitglieder zur ersten Mitgliederversammlung in Wien. Derzeit sind sieben Vollmitglieder (Birner, Hess, Atlas, DVSE, Haynes Pro, SAG, Temot International) in dem Verein organisiert. In erster Linie geht es um Daten aus Fahrzeugen, die bereits über eine digitale Datenverbindung verfügen. Auf dieser Basis sollen neue Geschäftsmodelle aufgebaut werden, die der freie Servicemarkt dann unabhängig von den Automobilherstellern anbieten könnte. (tm)
Neuer CEO von Daimler Trucks North America
Daimler hat Roger Nielsen zum neuen Präsident und Chief Executive Officer von Daimler Trucks North America (DTNA) und der verbundenen Unternehmen Freightliner Trucks, Western Star Trucks, Thomas Built Buses, Freightliner Custom Chassis Corporation und Detroit Diesel Corporation berufen. Laut Unternehmensmitteilung tritt der 56-Jährig zum 1. April 2017 die Nachfolge von Martin Daum an, der zum 1. März 2017 als Vorstandsmitglied für die Geschäftsfelder Daimler Trucks und Daimler Buses berufen wurde. (AH)