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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

18.04.2019 07:05 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
Jeder dritte Bundesbürger nutzt sein Auto nach eigener Einschätzung seltener als noch vor zehn Jahren.
© Foto: candy1812/stock.adobe.com

Umfrage: Viele lassen Auto öfter stehen +++ Branchenexperte für Webasto-Aufsichtsrat +++ Weiterer Schritt zu schärferen CO2-Grenzwerten für Lkw +++ BMW-Rückruf in den USA +++ ZF stärkt China-Geschäft

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Autonutzung geht laut Umfrage teils zurück

Viele Bundesbürger nutzen ihr Auto nach eigener Einschätzung seltener als noch vor zehn Jahren. Jeder dritte Befragte gab dies bei einer Umfrage für den ARD-"Deutschlandtrend" und das ARD-"Morgenmagazin" (Donnerstag) an. Fast genauso viele sehen keine große Veränderung. Nur 22 Prozent der Befragten nutzen ihr Auto nach eigener Einschätzung heute intensiver als früher. Generell kein Auto mehr zu nutzen, gaben neun Prozent der Befragten an. Zur Bewältigung der Verkehrsprobleme in Deutschland findet knapp jeder Zweite den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs am wichtigsten. Nur 17 Prozent sehen mehr und bessere Straßen sowie Autobahnen im Vordergrund. 14 Prozent finden den Ausbau von Fahrradwegen besonders wichtig und fast genauso viele zuverlässige Bahnverbindungen. Sechs Prozent der Befragten befürworten zu allererst die Schaffung autofreier Innenstädte. (dpa)

Branchenexperte für Webasto-Aufsichtsrat

Der Automobilzulieferer Webasto hat Wolfgang Ziebart zum neuen Aufsichtsratsmitglied bestellt. Der 69-Jährige ersetzt Claus Möhlenkamp (53), der aus dem Kontrollgremium des Unternehmens ausscheidet. Ziebart ist ein ausgewiesener Kenner der Kenner der Automobil- und Elektronikindustrie. Er war bereits BMW-Vorstand für Entwicklung und Einkauf, Vorstandsmitglied bei Continental, CEO des Halbleiterherstellers Infineon sowie Engineering Director von Jaguar Land Rover. Ziebart hat derzeit mehrere Aufsichtsratsmandate inne. Zudem ist er Chefkontrolleur beim deutschen Windturbinenhersteller Nordex. (red)

EU-Parlament bestätigt scharfe Klimaauflagen für Lastwagen

Erstmals gibt die Europäische Union auch für Lastwagen verbindliche Klimaschutzziele vor: Neue Modelle sollen bis 2025 im Durchschnitt 15 Prozent und bis 2030 mindestens 30 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen als heutige. Diese im Februar mit den EU-Ländern vereinbarten Vorgaben bestätigte das Europaparlament am Donnerstag. Nun muss der Rat der Mitgliedsländer noch formal zustimmen, dann können die neuen Regeln in Kraft treten. Sie sollen helfen, den steigenden Ausstoß von Klimagasen aus dem Verkehr in den Griff zu bekommen. Weil immer mehr Lkw in Europa unterwegs sind, verursacht der Schwerlastverkehr heute 25 Prozent mehr Klimagase als 1990. Um die globale Erwärmung einzudämmen, hat die EU jedoch im Pariser Klimaabkommen insgesamt drastisch sinkende Emissionen versprochen. Die Lastwagenbauer hatten bereits im Februar mit scharfer Kritik auf die ausgehandelte Lösung reagiert und vor einer Überforderung ihrer Branche gewarnt. Herstellern, die ihre Flottenziele reißen, drohen Bußgelder: Zwischen 2025 und 2029 sollen pro Gramm Kohlendioxid und Tonnenkilometer 4.250 Euro fällig werden, ab 2030 dann 6.800 Euro. (dpa)

BMW ruft in USA Autos zurück

BMW ruft in den USA 184.500 ältere Autos der 3er- und 5er-Reihe und des Sportwagens Z4 wegen Brandgefahr in die Werkstatt. Ein Kurzschluss könnte Teile des Kurbelgehäuse-Entlüftungsventils schmelzen oder sogar brennen lassen, teilte die US-Verkehrsbehörde am Donnerstag mit. BMW werde die betroffenen zwischen 2004 und 2006 hergestellten Autos ab Ende Mai zurückrufen und die Heizung, die den Kurzschluss auslösen kann, austauschen. Bereits im November 2017 hatte BMW eine Million Autos der Baujahre 2006 bis 2011 in den USA und Kanada wegen Brandgefahr zurückrufen müssen, zum Teil wegen desselben Problems, wie ein Unternehmenssprecher sagte. (dpa)

ZF stärkt China-Geschäft

ZF hat mit dem chinesischen Nutzfahrzeughersteller Foton ein gemeinsames Produktionswerk in Jiaxing südlich von Shanghai eröffnet. Die gemeinsamen Projekte sollen sich vor allem auf die Produktion automatisierter Getriebe für schwere und leichte Nfz konzentrieren. Beim Joint Venture "ZF Foton HCV Automated Transmissions (Jiaxing)" halten die Deutschen 51 Prozent der Anteile. Die Kooperation umfasst die Produktion und Vermarktung des automatisierten Nutzfahrzeuggetriebesystems "TraXon". Ein zweites Joint Venture, an dem ZF 40 Prozent hält, stellt Getriebe für leichte Nutzfahrzeuge ebenfalls für den chinesischen Markt her. Beide Joint Ventures können außer Foton auch weitere Kunden beliefern, teilte ZF mit. (mid/Mst)

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