Rundfunkbeitrag: Handwerk fordert weitere Entlastung für Betriebe
Am 1. April tritt die Senkung des Rundfunkbeitrags um 48 Cent auf 17,50 Euro pro Monat in Kraft. Jetzt müssten diejenigen entlastet werden, die 2013 am meisten belastet wurden, forderte der Vizepräsident des Baden-Württembergischen Handwerkstages (BWHT), Harry Brambach, am Dienstag laut Mitteilung. Schließlich seien auf Kosten der Wirtschaft nicht unerhebliche Mehreinnahmen in die Kassen der Rundfunkanstalten geflossen. Brambach betonte, es gebe genügend Spielraum für weitere Korrekturen. Das baden-württembergische Handwerk stehe zwar hinter der 2013 eingeführten Regelung, nach der sich der Rundfunkbeitrag an der Betriebsgröße bemesse und nicht mehr an der Zahl der Geräte. Brambach: "Aber die Umstellung für Betriebe mit vielen Fahrzeugen oder vielen Teilzeitbeschäftigten hat massive Mehrkosten verursacht." So könne sich beispielsweise bei einem Ausbaubetrieb mit 15 Beschäftigten und vier Fahrzeugen alleine durch die Gebühr für die Fahrzeuge der Gesamtbeitrag im Vergleich zu den Jahren vor 2013 verdoppeln. (se)
Kfz-Innung gründet Anwaltsnetzwerk
Die Kfz-Innung Region Stuttgart hat jetzt ein Anwaltsnetzwerk mit spezialisierten Rechtsexperten für den Themenkomplex Unfallschaden gegründet. "Natürlich geht es ums Geld", sagte Obermeister Torsten Treiber jüngst auf einer Regionaltagung. Denn wer Kunden und Anwälte zusammenbringe, bekomme sein Geld zumindest teilweise im Voraus, riet Rechtsanwalt Joachim Otting. Haftpflichtversicherer machten bei der Schadenregulierung inzwischen systematisch fast jede übliche Schadensposition zum Gegenstand umfangreicher Auseinandersetzungen. Wer sich als Werkstattbetreiber wehre, merke dagegen nach kurzer Zeit, dass alle Rechnungen anstandslos bezahlt werden. Die Verkehrsrechtsanwälte des Innungsnetzwerkes tauschen sich laut Otting untereinander aus und werden jährlich bei der Innung geschult. Zudem haben sie sich verpflichtet, nicht parallel auch für die einschlägigen Versicherer tätig zu sein. (se)
Dürr-Vorstandschef verlängert bis Ende 2020
Der Autozulieferer Dürr hat den Vertrag seines seit 2006 amtierenden Vorstandschefs Ralf Dieter um weitere fünf Jahre verlängert. Damit läuft der Kontrakt nun bis Ende 2020. Wie das Unternehmen am Freitag weiter mitteilte, sollen die Aktionäre am Gewinnzuwachs des vergangenen Jahres teilhaben. Die Dividende solle um 14 Prozent auf 1,65 Euro je Aktie steigen. Damit werde der Hauptversammlung am 15. Mai eine Ausschüttung von insgesamt 57,1 Millionen Euro vorgeschlagen, dies entspreche 38 Prozent des Jahresüberschusses. Im vergangenen Jahr hatte der auf Lackieranlagen für Autohersteller spezialisierte Maschinen- und Anlagenbauer seinen Gewinn von 140,9 auf 150,3 Millionen Euro gesteigert. (dpa)
Ford bekommt neuen Compliance-Chef
Hermann Hollmann macht seinen Sitz in der Ford-Geschäftsführung zum 1. April 2015 für Benno Hilgers frei. Wie der Autobauer mitteilte, geht Hollmann zum 31. März nach 32-jähriger Tätigkeit für das Unternehmen in den Ruhestand. Der Manager verantwortete 25 Jahre im Vorstand der Ford-Werke AG sowie der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH das Ressort Recht, Compliance, Steuern und Patente sowie das Aufsichtsratsbüro. (se)
Hankook baut Lager- und Vertriebskapazitäten aus