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Lenkung und Airbag: Opel ruft Adam, Corsa und Meriva in die Werkstatt

29.09.2014 14:08 Uhr
Opel Adam
Opel empfiehlt eine dringende Überprüfung von Wagen seiner Modelle Adam und Corsa.
© Foto: Opel

Opel empfiehlt eine dringende Überprüfung von Wagen seiner Modelle Adam und Corsa. Bis dahin sollten die Autos nicht bewegt werden. Es geht um ein Bauteil der Lenkung.

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Wegen möglicher Probleme mit der Lenkung hat Opel Besitzern von rund 8.000 Fahrzeugen der Modelle Adam und Corsa dazu geraten, ihren Wagen kontrollieren zu lassen und bis dahin nicht mehr zu fahren. Seit Samstag informiert der Autobauer im Internet über die Sicherheitsprüfung, auch eine Telefon-Hotline ist geschaltet worden, wie der Autobauer mitteilte. Bei einigen seit Mai 2014 ausgelieferten Fahrzeugen entspreche ein Teil an der Lenkung nicht den Spezifikationen. Opel liegen nach eigenen Angaben aber keine Informationen über Unfälle oder Verletzungen vor.

Wie viele Kunden sich bereits am Wochenende meldeten, konnte Opel-Sprecher Harald Hamprecht am Sonntag auf Anfrage noch nicht mitteilen. "Die Sicherheit unserer Kunden ist unsere höchste Priorität und gerade beim Thema Lenkung darf man kein Risiko eingehen", sagte er der Nachrichtenagentur dpa.

Auf seiner Internetseite erklärt Opel, wie Kunden herausfinden können, ob ihr Wagen betroffen ist. Falls ja, dürften sie "unter keinen Umständen mehr fahren, um jegliches Risiko zu vermeiden". Betroffene Kunden sollten sich für das weitere Vorgehen an ihren örtlichen Händer wenden. Sie würden aber auch automatisch kontaktiert.

Das entsprechende Teil der Lenkung könne in der Werkstatt innerhalb von 30 Minuten ausgetauscht werden, sagte ein Opel-Sprecher. Komme es zu Wartezeiten, kümmere sich Opel für diese Zeit um einen Ersatz. Das Problem sei bei eigenen Routine-Kontrollen entdeckt worden.

Airbag-Tausch beim Meriva

Laut Informationen des AUTOHAUS-Schwestermagazins asp AUTO SERVICE PRAXIS ruft Opel seit Anfang August außerdem in Deutschland 887 Einheiten des Meriva B wegen "Spezifikations-Abweichungen bei der Montage des Beifahrer-Airbags" zurück. Wie ein Sprecher gegenüber asp-Online erklärte, könne bei einem Frontal-Zusammenstoß das Gas aus dem nicht korrekt zusammengefügten Airbag zu früh entweichen. Für den Tausch des Airbags sind zwei Stunden veranschlagt. Gebaut wurden die betroffenen Modelle zwischen 10. Juni und 3 Juli dieses Jahres.

Rückruf auch bei Ford

Am Freitag hatte Ford in Nordamerika massenweise Autos in die Werkstätten beordert. Der Rückruf betreffe in Nordamerika 850.000 Wagen der Marken C-Max, Fusion, Escape und Lincoln MKZ aus den Modelljahren 2013 und 2014. Wegen möglicher Defekte an den Steuerungseinheiten bestehe die Gefahr von Kurzschlüssen. Deshalb könnten unter anderem die Airbags und Sicherheitsgurte bei einem Crash versagen. Ford wisse aber bislang nichts von Unfällen oder Verletzungen. Ende Mai hatte das Unternehmen bereits über eine Million Autos wegen möglicher Probleme mit der Lenkung zurückgerufen.

Erst am Donnerstag hatte auch der drittgrößte US-Autobauer Chrysler wegen Problemen mit defekten Zündschlössern knapp 350.000 Wagen in die Werkstätten beordert (wir berichteten). Betroffen sind demnach Jeep-Geländewagen und Dodge-Limousinen des Modelljahres 2008. Durch den Defekt kann der Zündschlüssel im schlimmsten Fall während der Fahrt in die "Aus"-Position springen, so dass der Motor ausgeht und die Bremsen versagen. Chrysler geht davon aus, dass dies bislang zu einem Unfall führte, aber ohne Verletzte. (dpa/ng) 

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