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Neustart: Borgward will in Deutschland produzieren

01.03.2016 09:15 Uhr
Borgward feilt weiter an seinem Line-up. In Genf debütieren das kleinere SUV BX5 (l.) und der Coupé-Ableger BX6 TS.
© Foto: Borgward

Noch in diesem Jahr soll laut Markenschef Walker eine Entscheidung über einen deutschen Fertigungstandort fallen. Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie durchgeführt.

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Der deutsch-chinesische Autobauer Borgward will wieder Autos in Deutschland bauen. Noch in diesem Jahr soll eine Entscheidung über einen Produktionsstandort in Deutschland fallen, sagte Vorstandschef Ulrich Walker am Montagabend vor Beginn des Genfer Automobilsalons. Derzeit werde eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Borgward baut seine Autos bislang in Peking. Dort wird derzeit die Nullserie des sportlichen Geländewagens BX7 produziert, der in diesem Jahr auf den Markt kommen soll. Die Fabrik in Peking, die Borgward für seine Zwecke umgebaut hat, stammt vom chinesischen Lastwagenhersteller Foton, der Hauptaktionär bei Borgward ist. 

Das erste Modell der wiederbelebten Marke soll noch im ersten Halbjahr in China auf den Markt kommen. In rund 80 Städten seien inzwischen Händlerverträge geschlossen worden, sagte Walker. Auf der Automesse in Peking im April will Borgward den Preis bekannt geben. Das Modell wird erst in Indien und Brasilien angeboten, bevor es nächstes Jahr in Europa zu kaufen sein wird. In Europa soll der BX7 als Hybrid- und Elektrovariante auf den Markt kommen.

Borgward will jährlich zwei Modelle auf den Markt bringen. Ziel sei es nach wie vor, mittelfristig mehr als 500.000 Autos pro Jahr zu verkaufen, so Walker. Auf dem Genfer Autosalon (3. bis 13. März) stellt der Autobauer das kleinere SUV BX5 und das Coupé BX6 vor. Weltweit beschäftigt der Autohersteller inzwischen 2.500 Menschen, 50 davon in Stuttgart. (dpa)

 


Borgward BX5 / B6 TS Concept

Borgward BX5 / B6 TS Concept Bildergalerie

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KOMMENTARE


Opelpiet

01.03.2016 - 13:04 Uhr

Welch kluge Entscheidung! Nun bin ich gespannt, wo produziert wird.Die Marke gehört ohne wenn und aber nach Deutschland.


D.Buschhorn

02.03.2016 - 10:32 Uhr

Letztlich wird die Qualität des Produktes ein entscheidender Faktor sein. Eine Produktion in Deutschland bringt gegenüber den Mitbewerbern insbesondere aus Korea und Japan keine wirtschaftlichen Vorteile. Ich glaube das kaum mehr als 1 % des angepeilten Volumens in den Deutschen Markt kommen wird.


Ingo

02.03.2016 - 21:21 Uhr

tja ... da stehen ja wohl einige hallen von anderen herstellern "leer" ... vielleicht gehts da denn weiter ... sollten halt nur genug "fachkräfte" da sein, um die fahrzeuge zu montieren. ansonsten auf der grünen wiese ne neue fabrik - irgendwer wird wohl für die schaffung der arbeitsplätze nen staatlichen zuschluß geben :-)


ahelm

03.03.2016 - 11:22 Uhr

Tja und ich glaube an einen verfrühten Aprilscherz! Warum sollte man auf Höchstlohniveau eine Produktion aufbauen und dann noch den Löwenanteil ins asiatische Ausland exportieren? Ich glaube hier träumt vor allem Herr Borgward und weniger die Investoren!


Heiko

03.03.2016 - 19:25 Uhr

Der Artikel eines anderen Fachblatts schrieb von einer CKD oder MKD-Produktion. Also keine richtige Fabrik, nichts, was richtig Arbeitsplätze schafft, an gerade mal 50 Arbeitskräfte denkt man. Nichts als ein Feigenblatt, um auf dem Papier nach deutscher Marke zu erscheinen - und möglicherweise nur, um die Verkaufschancen in China und dem Rest der Welt zu verbessern.


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