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Novum: Telematik-Versicherung für Opel-Fahrer kommt

15.04.2016 16:19 Uhr
Novum: Telematik-Versicherung für Opel-Fahrer kommt
Stolz auf das OnStar-Projekt und die gemeinsame Telematikversicherung (v.l.): Hendrik Todte (Allianz), Jürgen Peitz (Opel), Sabrina Weisner, Stefan Gregor, Sara Patti und Jacob Fuest (alle Allianz) sowie Michael Blumenstein (Opel).
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Im Rahmen ihrer seit 1948 bestehenden Kooperation beschreiten Opel und Allianz neue und innovative Wege in der Kfz-Versicherung. Geplant sei, den Telematik-Tarif "Opel Autoversicherung Plus" im Jahresverlauf 2016 in Deutschland einzuführen.

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Damit könnten dem Vernehmen nach in Zukunft alle Opel Kunden, deren Fahrzeug mit dem Telematik-Dienst "Opel OnStar" ausgestattet ist, den dazu passenden Telematik-Tarif abschließen.

"Es ist die erste gemeinsame Telematik-Versicherungslösung von einem Automobilhersteller und einem Versicherer in Deutschland", sagt Philipp Kroetz, Mitglied der Geschäftsleitung von Allianz Global Automotive in Deutschland und verantwortlich für die Produktentwicklung.

Smartphone-App und Prämiennachlass

Mit der Opel Autoversicherung Plus sind laut den beiden Kooperationspartnern für Kunden bei risikoarmem Fahren bis zu 20 Prozent Nachlass auf die Prämie der Kfz-Haftpflicht- und Kaskoversicherung im Folgejahr möglich. Der Nachlass werde individuell berechnet und beziehe dabei die drei Faktoren Straßenart, Wochentag sowie Uhrzeit ein. Die Prämie könne sich aufgrund der genannten Faktoren nicht erhöhen. Außerdem umfasse die Versicherung zusätzliche Deckungen für Reifenschäden, Kfz-Schlüssel- und Kennzeichenverlust sowie einen Handy-Missbrauchsschutz.

Mit der interaktiven Opel Autoversicherung Smartphone-App habe der Kunde außerdem volle Transparenz: Die App zeigt tagesaktuell den voraussichtlichen Nachlass auf die Prämie. Zudem kann der Kunde neben anderen Funktionen auch Zusatzinformationen zu seinen Fahrten und seinem Fahrzeug wie zum Beispiel dessen aktuelle Position abrufen.

Innovative technische Umsetzung

Opel OnStar-Fahrzeuge sind mit einem Bordcomputer ausgestattet, der mit Hilfe des Mobilfunknetzes einen Datenaustausch mit dem Fahrzeug ermöglicht. Der Kunde benötigt aus diesem Grund keine zusätzliche Hardware, um die Opel Autoversicherung Plus zu nutzen. Lediglich die Zustimmung zur Datenübermittlung an die Allianz ist erforderlich.

"Das Automotive Innovation Center als automobiles Kompetenzzentrum der Allianz hat gemeinsam mit dem Opel OnStar-Team dieses neue Produkt konzipiert und umgesetzt", sagt Dr. Claudius Leibfritz, CEO von Allianz Global Automotive.

"Datenschutz hat höchste Priorität"

Die Sicherheit der Daten ist nach eigenem Bekunden für Allianz und Opel ein besonderes Anliegen. Deshalb werden die Daten der Kunden nach dem neuesten Stand der IT-Sicherheit geschützt und in Einklang mit allen gesetzlichen Regelungen verarbeitet.

"Mit Opel OnStar setzt die Marke Opel bei Vernetzung und persönlichem Service neue Maßstäbe. Opel definiert Luxus neu, denn ab jetzt hat jeder Opel-Fahrer auf Knopfdruck nicht nur seinen persönlichen Online- und Service-Assistenten und WLAN für alle an Bord, sondern kann mit der neuen Versicherungs-App sein persönliches Nutzungsverhalten tagesaktuell verfolgen und dabei Geld sparen", sagte dazu ergänzend Jürgen Keller, Exekutiv Direktor Verkauf, Marketing & Aftersales Opel Deutschland. (wkp)

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KOMMENTARE


Bedenkenträger

18.04.2016 - 15:11 Uhr

Hmmm! Big Brother watching you! Augen auf beim Fahrzeugkauf. Es wird die Datensicherheit hier explizit und ausführlich erwähnt. Es sagt aber nichts über den (möglichen) Zweck der Verwendung der erfassten Daten aus. Gier frisst nämlich bekanntlich das Hirn. Die Allianz wedelt dem Autokäufer jetzt mit der Wurst vor der Nase herum. Also wird Dank der Überwachung irgendwann der Versicherer sich der Leistungsverpflichtung entziehen (grob fahrlässig zu schnell, zu dicht oder wie auch immer gefahren). Nein natürlich nicht, darf als Einwand der Allianz vorab angenommen werden. Heute vielleicht noch nicht, aber ganz gewiss morgen. Ich sage nur Versicherungsverträge und das Kleingedruckte. "Die Prämie wird sich nicht erhöhen..." sagt aber nicht aus darüber, ob das ohnehin sehr bedenkliche Regulierungsverhalten damit noch einmal langfristig betrachtet eine völlig neue Qualität bekommt. Und die Doppelmoral der Versicherer ist allseits nicht unbekannt und will trotzdem aber keiner wahrhaben. Siehe Spiegel Ausgabe 30/2015. Überschrift des Titelblattes: " Versichert und verraten. Was Allianz, R+V und Co. alles tun um nichts leisten zu müssen". Captain HUK ist da auch eine schöne Website. Vielleicht tun wir dem hehren Grundgedanken aus heutiger Sicht hier Unrecht, morgen wenn aber andere für die Verwertung der Daten bei den Versicherern zuständig sind, ganz sicher aber nicht.


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