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Oktober 2016: Nochmals herber Rückschlag in der Verkehrstoten-Bilanz

23.12.2016 10:00 Uhr
Oktober 2016: Nochmals herber Rückschlag in der Verkehrstoten-Bilanz
Der Oktober bescherte der Verkehrssicherheit nochmals einen schweren Dämpfer und brachte einen fast neunprozentigen Anstieg bei den Verkehrstoten gegenüber dem Vergleichsmonat 2015. Zum jahresende häufen sich aktuell die Nächte mit überfrierender Nässe. Da heißt es, vorsichtig zu sein und auch mit Glätte rechnen, um unbeschadet ins neue Jahr zu kommen.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Noch Anfang des Monats waren das Statistische Bundesamt Wiesbaden (Destatis) und die Bundesanstalt für das Straßenwesen (BASt) im Hinblick auf die Verkehrstotenbilanz 2016 überaus optimistisch. Der jetzt ausgewertete Monat Oktober trübt dieses Bild merklich.

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Insgesamt 311 Menschen kamen laut heutiger Destatis-Meldung im Oktober 2016 bei Verkehrsunfällen auf deutschen Straßen ums Leben. Das waren satte 8,7 Prozent bzw. in zahlen 25 Verkehrstote mehr als im Oktober des Vorjahres. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, ging zumindest die Zahl der Verletzten gegenüber dem Vorjahresmonat zurück, und zwar um 3,2 Prozent auf rund 33.200.

Von Januar bis Oktober 2016 verloren zusammengerechnet 2.744 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ihr Leben. Immerhin waren das immer noch 4,7 Prozent beziehungsweise 135 Personen weniger als in den ersten zehn Monaten des Jahres 2015. Am stärksten zum geringeren Blutzoll beigetragen haben die Bundesländer Baden-Württemberg (– 65 Verkehrstote gegenüber dem Vorjahr), Rheinland-Pfalz (– 37) und Brandenburg (– 32). Die deutlichsten Anstiege gab es dagegen ausgerechnet in den Stadtstaaten Hamburg (+ 10), und Berlin (+ 9) sowie in Schleswig-Holstein (+ 9). Die Zahl der Verletzten erhöhte sich bundesweit in von Januar bis Oktober 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent auf rund 331.800.

Insgesamt erfasste die Polizei in den ersten zehn Monaten 2016 rund 2,12 Millionen Verkehrsunfälle, das entsprach einer Zunahme um 2,2 Prozent gegenüber Januar bis Oktober 2015. Davon waren rund 258.200 Unfälle mit Personenschaden (+ 0,8 Prozent) und 1,86 Millionen Unfälle mit ausschließlich Sachschaden (+ 2,4 Prozent). (wkp)

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KOMMENTARE


rainer nimtz

23.12.2016 - 15:30 Uhr

warum ist das Streben nach immer mehr Leistung im Auto, das von der Industrie pausenlos weiter gesteigert wird, in einem solchen wahnsinnigen Alltagstrend in "normalen Fahrzeugen".Warum werden nicht endgültig generelle Geschwindigkeitsbeschränkungen eingeführt ?Warum denkt niemand an die Rettungskräfte, die pausenlos Szenarien mit schwersten Unfällen erleben und verarbeiten müssen ?Warum denkt wahrlich niemand an die Umweltbelastung bei unsinnigen Beschleunigungsvorgängen und GeschwindigkeitenNur aus "Schutz der Automobilindustrie" und der Lobby, die nicht müde wird, vor Verlust von Arbeitsplätzen zu drohen, wenn dieser Wahnsinn eingebremst wird ???Und das sagt ausgerechnet einer, der sein Leben lang in der Fahrzeugindustrie verbracht hat !?Der Blick in andere europäische Länder "verbietet2 sich von vornherein, weil wir Deutschen das sowieso alles "besser wissen".Auch Fahrzeuge mit hoher aktiver Fahrsicherheit kommen irgendwann in den Grenzbereich, wo sich die Phsik nicht mehr betrügen läßt ....Keine Pflicht für ein Fahrsicherheitstraining .....um das beherrschen zu lernen ....Ja, das sagt einer, der früher Porsche auf Rennstrecken bewegt hat, sehr viele km im Aussendienst zurückgelegt hat - jetzt aber "verstanden hat", daß es SO nicht weitergehen sollte !!!


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